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Kraus, Franz Xaver [Editor]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0117

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des Achtecks geschlossen und hat zweitheilige spätgothische Fenster mit Fischblasen-
masswerk. Chor und Schiff sind flachgedeckt. In letzterm wie an der Aussenmauer
sind drei Epitaphien (von 1676, 1685, 1724) eingelassen. Sachs Mitth. nennt Pfarrer-
epitaphien von 1587, 1628, 1560, 1676. 1685 (Fig. 46 und 47).

Das Pfarrhaus hat über der nördlichen ÊïngangsthUre das Datum 1551. Das
hohe, massiv gebaute Hofthor, welches nach lungern Unterhandlungen mit dem Oberamt
Müllheim durch Abt Benedict von S. Peter gebaut wurde, ist mit dem Datum 1748
bezeichnet.

Eine ältere Kirche wird erwähnt seit dem 12. Jh. (Eberhardus presbyter de
Bettebura 1145; plebanus in Betbur in decanati! Fiurbach 1275; ecclesia Betburg in
decanati! Rudelikon 1324; ecclesia Betburg cum capella in Sevelden in decanatu Nuwen-
burg 1360 bis 1370; propst von Betburg 1487). Seit im war B. Propstei von
S. Peter.

BLAUEN

(Berg bei Badenweiler)
Schreibweisen: der Blau wen 1346; zeno Blaiven 1399.

und Christ in Bonn. Jahrb. LXXIV 12 f.
Die drei alamanniscketiÇ)
Blauen sind in die 'Blauen-Karte' (Gradabtheilung
48/26 VU! 3, Wies (Blauen) Blatt 140, Stich und
Druck von H. Petters in Hildburghausen) aufge-
nommen und eingezeichnet. Der grösste befindet
sich auf dem Stockberg (1073 m hoch), der
'■ mittlere auf der Höhe der Hütte Fürstenfreude
(718 m) gegenüber, durch das Vogelbachthal von
ihr getrennt, und der dritte, kleinste, bei Bürgein
auf dem sogen. 'Ambrennten Buck' (754 m)
auf dem vom Blauen nach Bürgein abfallenden
Rücken.

Der Ringwal] auf dem Kamme des Stock-
berges hat, wie das Burgplateau von Tiryns (Pelo-
ponneso die Form einer Schuh-Sohle bei 35 m
Länge und 16 m Breite mit einem höchsten Punkte
am Rande der Langseite der Sohle (vergi. Fig. 34
zu Art. Badenweiler), der sich als eine Bauanlage
von kreisrunder Form kennzeichnet. Der Steinwall
war von einem Graben umgeben, der vom Plateau
aus noch bis zu einer Tiefe von 5,80 m festgestellt
werden kann. Der Graben mai; eine ur.spriin^liehe
Breite von 8 m gehabt haben, seine Wände werden
n dem aufsteigenden ( Omaner des K.bgiv.dles gebildet, anderseits von einem
beiläufig 2 m breiten, 1,60 m tiefen Erdwall (vergi. Fig. 48). Das jetzt gestürzte Gestein
des Ringwalles besteht aus massig grossen Stücken, wie unsere Bruchsteine sie auch /.. Zt.

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