Fig. is it. 16). Merian gibt zwei solche Pfeiler an (vergi. Tafel IV). Die schmale Ein-
gangsseite und die langgestreckte Westseite war durch starke Mauern mit Thürmen und
Wehrgang, Graben und Vorwerken geschützt, wahrend an der steil abfallenden Ostseite
nur eine Zwingm;u:er vorgeschoben war.
Die Vorburg mit den Trümmern ihrer, an die Ostwand angelegten Dienstgebäude
durchschreitend, gelangen wir zur Brücke über die Schlucht und das festgefügte, rundbogig
überspannte Zugangsthor zur ohem Burg. Neben der Thoröffhung, die ausserhalb wieder
rechteckig umrahmt ist, befindet sich wohlerhalten noch das hier besonders schmale
Mannloch. Ueber dem Thorbogen ist eine Wappentafel angebracht und oberhalb dieser
durchbrechen zwei Schiessscharten die Stirnmauer. Bewehrt ist der Eingang noch durch
einen viereckigen Thurm von y m Seitenlange, dessen Mauern nacli Innen Stockwerks weise
Fig. 18. Satteln. Säuhniasin.
stark abgesetzt sind und der wohl erst nothwendig wurde, als die Vorburg gebaut war,
um die Vorgänge in dieser besser beobachten zu können (vergi. Fig. iu). Gleichfalls
an die Ostmauer angelehnt befinden sich die Gelasse der Herren, der Palas mit seinen
Nebenräumen und mächtigen gewölbten Kellern. Im rechten Winkel zu diesen stellte
sich die Schlosskapelle (?), bei der noch die alten Kreuzgewölbe festgestellt werden
können und zwischen beiden Bauten hindurch führt jetzt ein neuer Weg zum alten
Berchfrit empor und zu dessen neuem Zugang.
Reste der alten Architektur sind verschiedentlich noch im Burghofe zu finden und
zum Theil, allerdings nicht immer am ursprünglichen und richtigen Platze, in das Mauer-
werk des Ritterhauses eingefügt. Im schattigen, jetzt mit hohen Bäumen bepflanzten
Burghof ist noch die tiefe, aber nun verschüttete Cisterne zu erwähnen. Von dem
architektonischen Detail des Ritterhauses geben Fig. 17 und Fig. 18 eine Vorstellung.
Eine Spitzbogenthüre trägt im Schlnssstein die Jahreszahl IX9X.
gangsseite und die langgestreckte Westseite war durch starke Mauern mit Thürmen und
Wehrgang, Graben und Vorwerken geschützt, wahrend an der steil abfallenden Ostseite
nur eine Zwingm;u:er vorgeschoben war.
Die Vorburg mit den Trümmern ihrer, an die Ostwand angelegten Dienstgebäude
durchschreitend, gelangen wir zur Brücke über die Schlucht und das festgefügte, rundbogig
überspannte Zugangsthor zur ohem Burg. Neben der Thoröffhung, die ausserhalb wieder
rechteckig umrahmt ist, befindet sich wohlerhalten noch das hier besonders schmale
Mannloch. Ueber dem Thorbogen ist eine Wappentafel angebracht und oberhalb dieser
durchbrechen zwei Schiessscharten die Stirnmauer. Bewehrt ist der Eingang noch durch
einen viereckigen Thurm von y m Seitenlange, dessen Mauern nacli Innen Stockwerks weise
Fig. 18. Satteln. Säuhniasin.
stark abgesetzt sind und der wohl erst nothwendig wurde, als die Vorburg gebaut war,
um die Vorgänge in dieser besser beobachten zu können (vergi. Fig. iu). Gleichfalls
an die Ostmauer angelehnt befinden sich die Gelasse der Herren, der Palas mit seinen
Nebenräumen und mächtigen gewölbten Kellern. Im rechten Winkel zu diesen stellte
sich die Schlosskapelle (?), bei der noch die alten Kreuzgewölbe festgestellt werden
können und zwischen beiden Bauten hindurch führt jetzt ein neuer Weg zum alten
Berchfrit empor und zu dessen neuem Zugang.
Reste der alten Architektur sind verschiedentlich noch im Burghofe zu finden und
zum Theil, allerdings nicht immer am ursprünglichen und richtigen Platze, in das Mauer-
werk des Ritterhauses eingefügt. Im schattigen, jetzt mit hohen Bäumen bepflanzten
Burghof ist noch die tiefe, aber nun verschüttete Cisterne zu erwähnen. Von dem
architektonischen Detail des Ritterhauses geben Fig. 17 und Fig. 18 eine Vorstellung.
Eine Spitzbogenthüre trägt im Schlnssstein die Jahreszahl IX9X.