Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0166

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
\y.v Mür.i.iri'.u:. -- saì.-^xbkkc.

141

welche sich seit 1503 Landgrafen am Sausenhard oder zu Sausenberg i

Maikiirafeu bewohnten aber den Hardenberg na- vorübergehend und residirten seit 1314
in Rütteln. Im Jahre 1359 überliess Markgraf Rudolf III die Burgen zu Sausenberg und
Brombach dem Markgraf Otto v. Hachberg, Herrn zu Rütteln. Erst ein Jahr zuvor hatte
Wallruf von Thierstein im Namen des minder;:! linieri Markgrafen Rudolf III die beiden
Burgen von Rudolfs Vormund, dem Grafen Otto in Besitz genommen. Als Rudolf zur
Regierung gelangt war (5304), übergab er Waber die Halbe an den Ikrgeu /1: Brumbach,
Sausenberg und Lörrach zu einem rechten Leibgedinge. Nach Rudolfs Tode (1428)
wurden durch seinen Sohn Rudolf Ausbesserungen an der Burg vorgenommen: 'an der
Burg Suseriberc dr.c.kte erden vrahgaug vlïden ii!i:ren vnd machte ein ivachters'.übli by dem
turn'. Im Bauernkrieg ward der Sausenberg /war von den L'uterdianen eingenommen,

F>g- 7

■saiba-t

Gru

j der Barg.

aber nicht zerstört; 1633 wurde er von den Kaiserlichen, dann von den Schweden ein-
genommen, rÓ78 durch die Franzosen unter Crecqui verbrannt und die Mauern theilweise
zerstört. Vor weiterem Zerfall wurde die Ruine durch Hülfe des Staates geschützt.

Zu notiren sind noch die Erw. eines Walther a s miles de Snsenlieixh r248; eines
Job. advocatus de Susinberch t26i ; Bertholdus advooatus de Susenburch 1281.

(D.) Die Ruinen der Sauseuburg auf dem 668,6 m hohen Burgberg, einem südlichen
Ausläufer des Blauen, bestehen z. Zt. noch aus einem kreisrunden, mit Bruchsteinen
gemauerten Thurme von ansehnlicher Höhe, der in den letzten Jahren mit nicht unbe-
deutenden Staatsmitteln in seinem Bestände gehalten werden musste, aus den an den Thurm
unmittelbar anschliessenden Ringmauerzügen, àie das Burgplateau noch auf drei Seiten
umschüessen und aus den Mauern eines tiefer gelegenen Vorwerkes und Fundamentresten
kleinerer Gebäude (vergi. Grundplan Fig. 75).
 
Annotationen