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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0234

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AMT SCHOPFHKIM. — WIF.CHS. W1KSI.ETH. 20I

Verschwunden ist auch ein Sakramentshaus, dessen das Güteibuch zu 1485
gedenkt: Anno dorn ■ M ■ ecce ■ Ixxxv hat) ich fra ter liaiiirieas Wâltz ite Rat:.,1/la,
praepositus celle in WytiuKx.-. [aussen machen etas sacraluenlskussli (Mone Z. XIX

Der Sachs'sche Bericht erwähnt auch des Hochaltares als eines Kunstwerkes.

(D.) Das Kloster S. Blasien verwendete bei den Gemarkimgsgrenzsteinen noch 1
besondere Thonstücke, zur Angabe der Richtung der Grenzpunkte. Sie befanden sich
etwa einen halben Meter unter der Erdoberfläche an die Marken gestellt und sind aus braun
glasirtem Thone gefertigt, 6 cm breit, 11 cm lang und 1 \ cm dick. Die Vorderseite
zeigt (vergi. Lichtdrucktafel XXV) den aufspringenden Hirsch mit den Buchstaben S - B -
Kantenfiächen und Rückseite sind ganz glatt, aber nicht mit der Glasur überzogen.

Der Grossh. Bezirksgeometer Mayer in Miillheim Tand solche bei der Ausübung
seines Berufes i. J. 1871 anlässlich der Aushebung alter Gemarkungsgrenzsteine der
Gemeinde Wittiekofen gegenüber Wellendingen (Amt Bonndorf), in der Nähe des
Steìnabades. (D.J

WIECHS

Schreibweisen: in villa <nii diciuir Wedisa, hoc est in pago llrisîcauve8Q7 S. Gall. ÜB.
I 184- Wiechse 1186; Wichs 1344; Wiechs 1392.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 537.

Alamannische Reste.

Im Walddistrikt 'Heidengräber' fanden sich 1858, durch hiigelartige Erhöhungen
angedeutet, alamannische Plattengräber. In einem derselben Perlen aus Thon,
Glas und Eernstein, zwei silberne Ohrringe, Messer und Schnalle aus Eisen (vergi.
Fecht a-a.as.53S). (W.)

Der Ort gehörte zur Landgravi halt Sauseubcrg (liaden-Durlach).

WIESLETH

Schreibweisen: Wiselat 1157; Wisilhat 1179; Wiselate 1278; Wislath zi
bis 1370; Wyszlat 15. Jh.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwamv. IÏ 542.

Pfarrkirche (ecclesia Wisuath 1173) neu. Nur der vierstöckige Jliurm mit
Satteldach ist alt. Er hat im obern Stockwerk überarbeitete gothische Fenster.

Kirchlich hing Wieslefh von S. Blasien (Propstei Weitenau) ab, politisch \
Herrschaft Sausenberg (Baden-Durlach).
 
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