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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 1
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0093

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1/

*N

Summa: Völklein schwer zu begreifen; Gutes und
Schlimmes verknäuelt wie kaum irgendwo. Überrascht
aus seiner engen Existenz die Welt auf einmal mit
einem Schiller, Schelling, Hegel. Vielleicht kann man
sagen; unter dem dichten knorpligen Schildkrötenschild
ein stets gesparter, obwohl viel zu sehr gesparter Schatz
von Talent und Kraft. Dies ist die mildeste Ansicht und
billigste Entschuldigung."

(Aus „Auch Einer".) H. O. S.

BERLIN

Bei Max Perl findet vom 23.—25. Oktober eine Ver-
steigerung von Kupferstichen alter Meister des fünf-
zehnten bis zum achtzehnten Jahrhundert aus Wiener
Privatbesitz statt. Es befinden sich unter den Stichen
wertvolle Blätter von Dürer.

Vom 17.—18. November werden Handzeichnungen,
Aquarelle und Gemälde moderner Meister versteigert.

Im Auktionshaus der Gebrüder Heilbrutm finden fol-
gende Versteigerungen statt: am 23. September die
Bibliothek des Dr. J. Sagody, Budapest; am 7. Oktober

FELIX MESECK, RADIERUNG

AUSG. IM GRAPHISCHEN KABINET (NEUMANN)

und folgende Tage die zweite Hälfte des Nachlasses
von Johann Orth (die Bibliothek wird am 9. Oktober
versteigert); am 21. Oktober die Sammlung des Erz-
bischofs Dr. Gaston von Pettenegg, Wien.

MÜNCHEN
Bei Hugo Helbing werden am 7. Oktober schweizer
und deutsche Glasgemälde versteigert, vom 8.-Q.Oktober
Antiquitäten aus dem Nachlass M. Pickert, Nürnberg.
Mitte Oktober moderne Gemälde und am 28. Oktober
Antiken aus ausländischem Privatbesitz.

VENEDIG
Vom 30. September bis zum 4. Oktober versteigert
Hugo Helbing im Palazzo Balbi die Sammlung M. Guggen-
heim, Venedig.

MÜNCHEN
In der neuen Pinakothek ist, vorerst provisorisch, das
erste Seitenkabinet links vom Eingang für die im Besitz
der Galerie befindlichen Werke von Leibl und seinem
Kreis eingerichtet worden, denen sich die Bilder von
Uhde und Trübner sowie, durchaus
zusammenstimmend, die Courbets
der Tschudispende anschliessen.
Für die Erkenntnis der Qualität
wirkt dieser Saal mit Leibls Frau
Gedon, dem Baron Perfall, seiner
Nichte, dem Bildnis Schuchs und
einigen kleineren Stücken, den
Stilleben und Landschaften von
Schuch, dem Courbetschen Pferd,
der Uhdeschen Chanteuse — um
nur das Wichtigste zu nennen —
höchst anregend. Es wäre zu wün-
schen, dass dieser verheissungsvolle
Anfang zu einer Säuberung der am
wenigsten organischen Sammlung
in Deutschland rasch zu weiteren
Thaten fortschreite und uns viel-
leicht in den gegenüberliegenden
Kabinetten die Hauptwerke der
Tschudispende zu sehen ermög-
lichte. U.-B.

Die Galerie Heinemann veran-
staltet im September eine Tiepolo-
Aussellung, der im Oktober eine
Ausstellung von Werken Coutures
folgen soll.

FRANKFURT
Bei der imanenten Kunstliebe
und Sammelfreudigkeit in Frank-
furt durfte es kaum Wunder
nehmen, dass auch bei der neusten

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