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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 12
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Behrendt, Walter Curt: Die deutsche Werkbundausstellung in Köln
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0678

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DIE DEUTSCHE W ER KB U N D AU SS T E L LU N G

IN KÖLN

VON

WALTER CURT BEHRENDT

Bei den Freunden jener neuartigen Ausdrucks-
kunst, die vor nunmehr bald zwanzig Jahren mit
den ersten viel beiachteten und verspotteten Äusse-
rungen ihrer eigenwilligen Formenkraft die soge-
nannte kunstgewerbliche Bewegung ins Leben rief,
wurde der Plan einer im Sommer 1914 in Köln
zu veranstaltenden Werkbundausstellung gleich bei
seinem Bekanntwerden mit ernsten Zweifeln auf-
genommen. Eine Ausstellung, so sagte man sich,
die eine anschauliche Darstellung des Werkbund-
gedankens geben wollte, die es sich also zur Auf-
gabe setzte, die praktischen Resultate jener auf die
künstlerische Veredlung der deutschen Arbeit ge-
richteten Bestrebungen in eindringlicher und über-
zeugender Weise vorzuführen, war in dem Augen-
blick, wo die ursprüngliche Idee der Bewegung
schon wieder verloren gegangen war und es sich
eigentlich nur noch darum handelte, eine Binsen-
wahrheit durch Wirkung in die Breite zu verall-
gemeinern, zum mindesten ein sehr gewagtes Unter-
nehmen. Eine solche Ausstellung konnte, wenn

ihre Veranstalter sich der Voraussetzungen nicht
durchaus bewusst blieben, die für das Gelingen des
Unternehmens im einzelnen zu schaffen waren, mehr
schaden als nützen, konnte die im Verlauf der jüng-
sten Entwicklung bereits unruhig und skeptisch ge-
wordenen Freunde leicht noch missmutiger machen
und die grosse Schar der unentwegten Gegner,
wenn man sich nur die geringste Blosse gab, mit
wohlfeilem und stets willkommenem Agitationsstoff
versehen. Sollte überhaupt eine Ausstellung gemacht
werden, glaubte man, in der Meinung derer, die
den Zeitpunkt noch für verfrüht hielten und lieber
noch das Resultat mehrjähriger ruhiger und ziel-
bewusster Arbeit abwarten wollten, nur eine pessi-
mistische Äusserung ängstlicher Zweifler sehen zu
dürfen, so blieb das Problem des Erfolges jeden-
falls mit der Frage verknüpft, ob man entschlossen
sein würde, jene notwendigen und unentbehrlichen
Voraussetzungen zu schaffen, anzuerkennen und bei
der Durchführung im Auge zu behalten.

Eine Ausstellung wie diese, durch ihre pro-

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