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1 das Probl
Ein
»retischen
lern der
bln PMr Blätter
11 Leon Bonnat in
Stiert ist) Zei§M
Vlr sehen da eint
örfchens Herolds-
r> Verteilung von
:r Ausdruck haben
Das Gesamturteil
al" lauten. Dal
Hg und eine Auf-
s schulmeisterliche
tzt, hebt ausdrück-
linie hervor, in der
r später seingrossti
:li die Landschafts-
Abschnitt traktiert
seiner Nachschrift
letzten Buch der
ersehen Propor-
slehre verraten hat
er haben wir es m
lagen, dass es nick
i gekommen ist.
1 doch vermöchten
die schönsten theo-
sehen Früchte ju-
nger Studien nicht
ir zu schenken als
i glücklichen Stun-
, Uns geschenkt t
,, in denen der junge
rer die Landschahs-
jressionen ff
tnderjahre f Ps"
r geworfen hat.
GRABSTEIN DE WAILLY. AN DER GARTENMAUER DER DOROTHEENSTÄDT. KIRCHE
AUFNAHME DR. FRANZ STÖDTNER, BERLIN
FRIEDHOFS KUNST
IN ALT-BERLIN
VON
HANS MACKOWSKY
5% mmer weiter wird der Weg, den in Berlin die
Toten zu ihrer letzten Ruhestatt nehmen
lüssen. Nichts trostloser zu sehen als so einen
Leichenzug mit dem schwarz verhangenen Kisten-
wagen, diesem hässlichen Erbstück aus dem Zeitalter
Friedrich Wilhelms III., wie er sich draussen vor den
Thoren, den graugelben Sandweg entlang und etwa
durch die Unterführung einer Eisenbahnlinie dahin-
schleppt. EinBild,dessenbedrückendeProsanurnoch
durch das Ziel der Fahrt, den Friedhof selbst, über-
trofFen wird. Scheinbar ganz zufällig ausgeschnitten
aus dem sonnverbrannten Sandboden, überragt von
dem Linienwirrwarr grellweisser Kreuze, „vorüber
in Ferne rasseln die Züge", — oder eingeklemmt
zwischen die Brandmauern vierstöckiger Etagen-
häuser, umdröhnt von dem Geschwirr grossstädti-
schen Verkehrslebens, übervölkert, wie ihre Um-
gebung: so liegen, weit verstreut, die Begräbnis-
stätten da und erwecken eine romantische Sehn-
sucht nach allem, was das Wort Friedhof in sich
zu bergen scheint:
„Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es still zu sein,
Man hört nur leises Beten bei Kreuz und Leichen-
stein".
Eine Welle des grossen Lebenskampfes, der
sie umbraust, schlägt auch hinüber in die Bezirke
der Toten, die längst den nüchternen Namen
von Begräbnisplätzen führen. Unablässig verändern
sie ihre äussere Erscheinung. Manche verschwin-
den ganz, werden „aufgelassen", von anderen
bröckeln Teile ab, noch andere verwandeln sich
in Gärten und Spielplätze. Und mit in diese Un-
ruhe, in diesen ewigen Wechsel werden die Mo-
numente hineingerissen. Der Ruhm des Namens,
die Pietät der Nachfahren, die künstlerische Be-
deutsamkeit bieten einige Gewähr des Bestandes.
[43
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GRABSTEIN DE WAILLY. AN DER GARTENMAUER DER DOROTHEENSTÄDT. KIRCHE
AUFNAHME DR. FRANZ STÖDTNER, BERLIN
FRIEDHOFS KUNST
IN ALT-BERLIN
VON
HANS MACKOWSKY
5% mmer weiter wird der Weg, den in Berlin die
Toten zu ihrer letzten Ruhestatt nehmen
lüssen. Nichts trostloser zu sehen als so einen
Leichenzug mit dem schwarz verhangenen Kisten-
wagen, diesem hässlichen Erbstück aus dem Zeitalter
Friedrich Wilhelms III., wie er sich draussen vor den
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durch das Ziel der Fahrt, den Friedhof selbst, über-
trofFen wird. Scheinbar ganz zufällig ausgeschnitten
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häuser, umdröhnt von dem Geschwirr grossstädti-
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gebung: so liegen, weit verstreut, die Begräbnis-
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„Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es still zu sein,
Man hört nur leises Beten bei Kreuz und Leichen-
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Eine Welle des grossen Lebenskampfes, der
sie umbraust, schlägt auch hinüber in die Bezirke
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von Begräbnisplätzen führen. Unablässig verändern
sie ihre äussere Erscheinung. Manche verschwin-
den ganz, werden „aufgelassen", von anderen
bröckeln Teile ab, noch andere verwandeln sich
in Gärten und Spielplätze. Und mit in diese Un-
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numente hineingerissen. Der Ruhm des Namens,
die Pietät der Nachfahren, die künstlerische Be-
deutsamkeit bieten einige Gewähr des Bestandes.
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