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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 10
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Scheffler, Karl: Eine Sammlung deutscher Bilder in Amerika
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0592

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Hodler sehr bezeichnenden Weise. Man kann sagen,
dass der Thomageist hier ins starkknochig Schwei-
zerische, ins Freskenhafte und zugleich ins Impres-
sionistische übersetzt erscheint, dass die Malerei
aber immer doch auch in den Grenzen einer Hei-
matskunst noch gefangen bleibt. Interessant sind
eine während des Aufenthalts in Spanien entstandene
Landschaft und eine noch frühere Landschaft vom
Genfer See (1874) we^ s'e auf die Entwicklung

Louis Corinth vertreten. Der „Kopf einer Bäuerin"
(1882) weist von seiner charakteristischen Mal weise
und seinem Temperament der Auffassung nichts auf.
Die Münchener Malerei wird durch eine Reihe
von Einzelwerken noch mehr oder weniger gut
repräsentiert. Von Oberländer ist ein „Einsiedler"
da, von Hengeler ein dekoratives Bild, von Toni
Stadler, den man den Münchenern wohl zurechnen
darf, eine Landschaft, von Stuck eine grosse „Car-

HUGO FREIHERR VON HABERMANN, TÄNZERIN

Hodlers ein helles Licht werfen und durch feine
malerische Intimität ersetzen was ihnen noch an
grosser Stilhaltung fehlt.

Auf den Improvisator und Illustrator Slevogt
weist in der Sammlung ein kleiner „Mephisto"
(1884) hin; auf den Maler ein „Kastanienbaum"
(1893), von dem man sagen möchte, dass er zwischen
München und Berlin entstanden ist und eine „Land-
schaft mit Felsenhöhle" (1004), die das Werk einer
schönen flüssigen Malerei und einer geistreichen
Naturromantik ist. Ungenügend ist zurzeit noch

men" aus dem Jahre 10 1 2. Alle diese Bilder füllen
in einer Privatgalerie ihren Platz, ohne dass sie dem
Organisationsgedanken dieser Sammlung notwendig
wären. Wichtiger erscheint ein Tierbild von Hein-
rich von Zügel, „Rinder Schatten suchend", als eine
Probe breiter und saftiger, aber auch etwas atelier-
haft bravouröser Malerei. Ausgezeichnet ist sodann
Habermann durch ein frühes Stilleben (1873) und
vor allem durch eine grosse Tänzerin (ior r) ver-
treten. In dieser technisch kühn gemalten Tänzerin
ist der ganze barocke Charme der Habermannschen

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