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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 10
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Scheffler, Karl: Eine Sammlung deutscher Bilder in Amerika
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0594

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aus einem gewissen Partikularismus heraustreten
zu können.

Womit nicht gesagt sein soll, dass sie sich unter
allen Umständen den amerikanischen Markt wieder
erobern muss. Es besteht ein Plan in New York
eine „German fine arts Society" zu gründen. Der
Gedanke geht von J. Stransky aus, der Gesandte
Graf BernstorfF hat seine Hilfe zugesagt und Cor-
nelius Vanderbilt interessiert sich dafür. Die Idee
ist gut, wenn es sich im wesentlichen um ein
Bekanntmachen guter deutscher Kunst handelt.
Dem Verkauf guter deutscher Bilder möchten wir

aber nicht das Wort reden. Die Meisterwerke
wollen wir selbst behalten; wir wollen nicht in
den Fehler der Franzosen verfallen. Das ist ja eben
das Hübsche bei der Sammlung dieses deutschen
Kapellmeisters: dass sie in Amerika für die deutsche
Malerei zeugt und doch in deutschem Besitz
bleibt.

Es ist nachzutragen, dass das Prinzip der Sammlung, nur
Bilder lebender deutscher Maler zu erwerben, in diesen Tagen
durchbrochen worden ist. Denn Stransky hat ein Apfelstill-
leben von Schuch erworben und einen sehr schönen Kopf
einer Bäuerin von Leibl (Waldmann-Katalog Nr. 182). Die
Qualität der Sammlung ist dadurch wieder verbessert worden.

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MAX LIEBERMANN, DORFINTERIEUR

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