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Kunst der Zeit: Zeitschrift der Künstler-Selbsthilfe: Periodica — 1.1929/​1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.55057#0297

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es ist keine Absage an die tieferen Ahnungen und seelischen Großartigkeiten
in der Kunst, kein Verzicht auf geistige Schwergehalte in der Malerei, wenn
sich der Beschauer dankbar dem freundlichen Zauber des idyllischen Bildes
hingibt, das fein und gewissenhaft abspiegelt, was irgendein bescheidener
Erdenwinkel birgt an lieblicher Erscheinung. Darin gerade besteht ja der
Reichtum der Kunst, daß sie der sichtbaren Welt so viele Seiten abzugewinnen
weiß und daß sie uns Beispiele zu bieten hat, alles auf die verschiedenste Weise
zu betrachten. Auch die Idylle hat ihr Recht.
In der Landwirtschaft des zu Bregenz am Bodensee lebenden Malers
Rudolf Wacker scheint eine seit jeher der süddeutschen und oberrheinischen
Kunst eigentümliche Innigkeit der Naturanschauung bewahrt und im Sinne
heutiger Bildsprache durchgeführt. Im Sinne heutiger Bildsprache insofern, als
das intim Verwinkelte von Häusern und Schuppen, Beeten und Zäunen nicht
malerisch unbestimmt durcheinandergeht, sondern äußerst klar in die helle
Luft gestellt und überall durchgesetzt ist mit streng rechteckig geschnittenen,
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