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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 20.1885

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Auer, Hans: Das Semper-Museum in Zürich, [1]
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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5807#0051

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hg Aunslhandel,

Papier in Blei gezeichnct, einigc Licktcr nnd cc'i
mel in weiß ausgelegt. Sie stcllt cincn ^ ' '

vor, rcchts und links mehrftöckigc Wel ngel lude »n
Arkadcn, Leggien und cmsgesvannlen 'lieulcau^, ">
Mittelgrund das Stadthaus, hinter eeni cn> -
der damals Lestandcne „Kratzturm", ausstc'gt.
mit ueuem Aussatz im Stile der Scuola >i ^5, "
großem mittleren und kleinercn seitlichcn val 'Nr-

sörmigen Abschlüsten; rechts und links von dem c a>
hausc ofsene Looai<>"

Nekrologe,

90

I Bildnissen der Künstlerinnen. Die Kunsthandlung von Fred.
! Müller in Amsterdam, die den Katalog versendet, will
die Sammlung en lüoo um IU»»U sholl) Gulden verkaufen;
wenn sich bis zum l. Januar 1885 kein Kaufer meldet, sollen
i die Blätter einzeln verkauft werden, weshalb bei jedem Blatte
der Preis angegebcn ist.

Nekrologe.

roggicu »nt Durchblick in eincn Park: cmcs
vcr kostbarstcii Blätter dcr Sammlung.

Vvn dcm Stadthaus ist cin in größcrcm r.iab-
stab dargeslclltcö Projekt in mehreren Blättcrn vcm

handcn, mit eincm Hose, der durch cincn mitt>,n tin>
lausenden Korridor

Di

schie>

Zweiarmjge


Mey

'ssen^r-hnt
1'ch

m zwei kleine Höse gcteilt wird-
Lreppe ist seillich untergebracht.
(Fortsetzung solgt.)

Nunsthandcs.

icrs Kunstlagcr Katalog. Der soebcn

__ ^>.r ,vrv>.» c'

,-- 0»>1 ntc Lagerkatalog von Vicner reiht

vessen Vorgängcr wir an dicser Ltellc belvrochen habcn,
nch mit seinem reichen Jnhalte würdig
gn 2UO:> Numm>"-"

rern bringt er

an die srühercn an.
eine reiche Auswahl von
->.»ycn. Radirungcn unb ,H°sstch"lttcn aUercr^^
neuerer Alcister und zwar nnr 'virklich gnrc . > ,vir

adelloser Grhaltnng. Bon älteren Meuierii erwahmn

'Mr Dürer, Schongaucr, Cranach, die Kletn cl unlcr

di'ng unter den Deutschen; Lallot, Bolhleu, - hrandt

dm Franzoseni van Starcn, Lucao v ,^,'blattcS,.

charunter cin brillanter Abdruck dcs ^ande l Potter,
Tusart. vau Tnctt, Ilonoar-ttünc, Bcrg^

2stade. Evcrdingen, Matcrloo unlcr dcn Hollander .

?en Kataloa sl^

ocn Vouanvern. Wer

.. ., -.. aarer oen ^ Selten-

.- ovuiawg sleihig durchsteht, wno me > erwähnen
heiten leicht herausstnden, Bon ncucrcn MeM-rn ^^e.

w'r die zahlrcichen Blätter von Mch^W " l,c Aiandel.
Chodowiecki. Dietrich, Bause. Stemla. K-M°rgy°„>.,
vie Arbeiten eines A. Menzel, L- R'ch
°er beiden Achenbach. Dc»

Mahlte Sainmlunq von 2
neuerer Mcister; '

chluß bildet eine kleine ge-
Aquarellen und Zeichnungen (95 Ilrn.)
'Nann ssseilter; wir brauchen nur einen Achenbach, L Beck
v- Lei!«»E°k- Camphausen, Prof, Wilh. Kaulbach, Klein,
zu nei,S- Pletsch, Prof. L. Richter, Scheuren, I. Schnorr
eiferii i»r sleißigen Durchsicht des Kataloges anzu-

>,i,te/'/'' ^ - Ein Katalog ganz besondcrcr ?lrt liegt uns
912 ->>?'"" Bitel „1,08 löiniues artistos" vor; cr enthält in
Nrävki "'"ern Zeichnungen, Radirungen, Stiche und Litho-
die die durch Frauenhände geschaffen wurden, Auch
Fran °'ü""i"ug selbst verdankt ihr Dasein einer kunstsinnigen
fchen "°r verstorbenen Gemahlin des bekannten holländi-
Ni-i,i„i""istgelehrlcn und Dircktors des Amfierdamer
- Kabwcis »>, er Kcllen, die mit großen

...- — —...,»»c» youanvi-

»clvf»k.- »no Dircktors des Slmslerdamcr Kupfer

iiiM s i'Uets, Ph. derKellen, die mit großen Opfern
sa>„», "?"i Berständnis im Laufe von 50 Jahren dieselbe zu-
uaenbrachte. Eine ahnlichc Spczialität isr uns bisber »i

hnliche Spczialität ist uns bishcr nicht
gekommen, Es stnd die besten Künstlerinnen

-- »-.nS',

?irbeit„??!,.-^"rstV t'ertrcten; iicbciibei sind auch sehx vwle

Peru'f

Sürsu»« "Ufgezählhdie
standcn herrühren, Zwar nur aus Liebhaberei"'ent-
Da solä,?s»^°u str doch oft cm ausgesprochenes Talcnt
"Nd ni° - Vlatter nur an intime r)-rcunde ver,chenkt wurden
heit tt, 'n den Handel kamen, erklärt sich ihrc große Selten-
gescbri-?° ^er Solzschnitt, welchcr Maria de' Medici zi,!
'eocn wird, in der Sammlung vorhanden (ein treues
ziert den Kätalog), daun Arbeiten der unqliicklicki»»

, gekrönten Häuptern.Prinzessinnen

Schwcd', Mexiko, Eharlotte, dcr Konigln Christine von »ähren hatte er die Genugthiiling, sein Gemälde „Weiden
^obkowo"' Königin Biktorm von Cngland der F-iirstin bei WiSniar" auf der großen Ausstellung im Krustallpalast
Den ^aris verbrannte, und vicler mchr, », Londn» mit der silbcrnen Medaille gekrönt r» !»l>c>!

D Der Malcr unb Illustrator Lubwig Burger ist am
22, Oktober in Berlin gestorben, Er wär am' 19, Sept
1825 als Sohn deutscher Eltern in Krakau geboren und kani
anfaiigs der vierziger Jahre uach Berlin, wo er auf der
Akademie seine künstlcrischen Sttidieu begaun, danebei, aber
durch Anfertigung von Illustrationen, für welche er schon
srühzeitig Begabung gezeigt hatte, seinen llnterhalt erwerben
mußte, 18)0 iiahm er cine Stellung als Zeichner in einer
Spielkartenfabrik in Stralsund an, kehrte aber bald wieder
zu seiner künstlerischen Thätigkeit in Berlin zurück, welchc
ihin >0 reichliche Früchte abwarf, daß er 1852 eine Studien-
reise nach Antwerpen und Paris, den Hochschulen für die
dainalige Malerei, uiiternehmen konnte, Jn Paris genoß er
! der Ilntcrweisung Eonture's, und dic Ergebnisse derselbcn er-
mutigten ihn, nach seincr Rückkehr nach Berlin dekorative
Malereien ausziiführen, Wie er diesen Zweig der Kunst in
! dcr preußischen Hauptstadt neu belebte, so begann er auch
, einc neue Epoche des Jllustrationswesens, Mit Eifer hatte
er sich die Kenntnis der militärischen Dinge zu eigen ge-
macht nnd aus der Beschäftigung mit ihnen ein Interessc für
! das soldatische Wesen gewonnen, welches ihn zur Ausführung
dcr Illustrationen für Schmidts „Prcußische Geschichte"
(I8«>0—1805) nnd für das „Krönungswerk" (180)) bosonders
befähigte, Schon friiher hatte er seine aiißcrordentliche Be-
qabung sür die bildliche Festhaltung von Momenten in ciner
, Reihe von Zsichnnngen bewiesen, welche er im Auftrago der
„Illustrirten Zeitung" über die Reise des Kaisers von Österreich
in Ungarn (1857) ausführte, Seit dieser Zeit teilte er seine
Thätigkeit zwischcn dcr Jllustration und der dekorativen
Malerei, Die Zahl der von ihm eiitworfenen Zeichiiungen
fiir Bücher, Büchertitel, Prospekte, Vignetten, Tischkarten,
Ildreffen, Glasfenster u, s, w, ist eine außerordeittlich große.

Bei seiner maffcnhaften Produktion, die durch eine leicht
schaffende Phantasie und einen liebenswürdigen Humor nnter-
stützt wurde, konnte es nicht ausbleibe», daß seine Zeichnung
schließlich den Charakter verlor und in Manier ausartete,

Die Kriege Preußens gegen Dänemark und Österreich, welche
er initmachte. eröffneten ihm ein reiches Feld für seine
Thütigkeit als Zeichner und Jllustrator, Seit >869 widmete er
sich jedoch vorzugsweise der dekorativen Malerei, wobei ihm
dcr Aufschwung der Berliner Bauthätigkeit sehr zu statten
kam. Er hat im Berliuer Rathause, im Zeughause, in der
Kädettenanstalt in Lichterfelde, in der Flora zu Charlotten-
burg und in vielen Privathäusern Wand- und Deckenmalereien
ausgeführt, unter denen die Darstellungen aus der Märchen-
welt besonders hervorragend sind, Er war Profeffor und
Mitglied der Akadcmie der Künste,

<2 Dkr Bildhauer Kärl Schlütcr ift am 26. Oktober
in Dresden gestorben. Geboren am 2). Okt. 18)0 in Pinne-
bcrg in Holstein, hatte cr seinc Studicn bei Joh. wchilliiig
geinacht und dann einen dreijährigen Aufenthalt in Jtalien
genommen. Sein Hauptwerk, die Marmorfigur eiues auf
, einem antiken Säulenkapitäle sitzenden rüliiischeii .Yirtenknaben
! (1878 vollendet), ist von der Berliner Nationalgalerie er-
worben worden. Da sein Streben stets auf eme uberaus
sorgsame Durchführung gerichtet war, hat er nur wenig
produzirt.

Dcr Laiidschastsmalci Theodm Martens, geb. 1822
in Wisinar, ist anfangs Oktober in Portici an der Cholera
gestoibcn, Vorher dem Kaufinannsstande angehörig, ging
er, schon in seinem vierzigsten Jahrc stehend, zu seiner tech-
nischen Ausbildung nach Berlin und Paris, wo er einige
Zeit unter Lambinets Leitung arbeitete, Jn Düffeldorf war
er der Schüler des Profeffors A, Weber, und in Weimar
übernahm Preller seino weitere Slusbildung. Rach einigen

Beschluß des Kätaloges bilvet eine

vieler mehr,
^llmmüung von

zu London mit ver ,„oernen Ivleoame gelront zu sehen.
Der verstorbenc Großhorzog vou Mecklenburg versah Mar-
 
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