Monatsberichte über Kunst und Kunstwissenschaft (3.1903)

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===== Zu verkaufen. •
Ein aus der besten Zeit der italienischen Renaissance stammendes
grosses getäfeltes Eckzimmer ist umständehalber günstig zu
verkaufen. — Dasselbe misst 9 m 38 Länge und 5 m Breite im
Rechteck und hat zwei Fenster auf der einen Langseite und ein
solches auf einer Schmalseite, sowie eine Türe auf der zweiten Lang-
seite. Die Höhe des Saales beträgt 3 m 72. — Alle vier Wände
sind von oben bis unten mit schönem Lärchen- und Arvenholz ge-
täfelt und wie die Fenster und Türe samt Beschläg in einem vor-
züglichen Zustand erhalten. Reiche Schnitzarbeiten und Intarsien,
sowie eine wundervolle Kasettendecke steigern den ohnehin be-
deutenden Kunstwert. Das Decken- und Wandgesims wird von 42
verschieden dargestellten kleinen und grossen Kariatyden getragen.
— Das Zimmer steht gegenwärtig noch an seinem ursprünglichen
Standort in dem Palast einer alten Fürstenfamilie. Sein Wert ist
auf mindestens frc. 30000 angesetzt. — Kaufliebhaber sind höflichst
gebeten, sich an Herrn Eugen Probst, Architekt in Zürich (Selnausir. 13)
zu wenden, welcher auch zur Erteilung weiterer Auskunft und Ein-
sendung von Pho'ographien bereit ist. (Za 2237 g)

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Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, die Expedition der „Monatsberichte über Kunstwissenschaft“, München, Schönfeldstr. 13,
sowie durch den Verleger
HUGO HELBING, MÜNCHEN, Liebigstrasse 21.

Herausgeber: Hugo Helbing; verantwortlich für die ganze Schriftleitung: Dr. Hermann Popp; für den Inseratenteil: Emil Lips, sämtliche in München.
Verlag und Druck der Vereinigten Druckereien und Kunstanstalten, vorm. Schön & Maison, Jg. Velisch, G. m. b. H., München.