Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (17.1909)

aS wird nur sehr aufmerksamen Lesern kein neuer
Name sein; denn die wenigsten werden sich
den Namen des Baukünftlers gemerkt haben,
auf den ich schon in meiner Besprechung des Trierschen
Iahrbuchs (Märzheft 1908) sehr hinwies. Ein Mecklen-
burger (geb. 7. 4. 76 zu Rostock), der aus dem Tischler-
handwerk auf die Bauschule in Leipzig, danach an die
Technische Hochschule in München kam, bei Martin
Dülser Meisterschüler war und — nachdem er einige
Ieit bei Schultze-Naumburg gearbeitet hatte - alS

Lehrer an die Fortbildungs- und Gewerbeschule nach
Trier verschlagen wurde. Dort ist es ihm auch geglückt,
einen Austrag zur Aussührung zu bekommen, den ersten
und einzigen bisher: zwöls Wohnungen sür die Schaffner
der ftädtischen Straßenbahn. Sie sind hier abgebildet
(S. 9Z); und den meisten Lesern wird es gehen wie
mir, als ich die Abbildungen zum erftenmal sah: man
sicht mit Erstaunen die alte Ersahrung wieder ein, daß
die wirklichen Leistungcn in der Stille wachsen. Oder
wer vermöchte auS dem Baulärm der letzten zehn Jahre

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