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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 5): Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach — Tübingen u.a., 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.2149#0061

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malige Abschluss nach Oben nicht mehr vorhanden ist. Gegen Osten liegt in einem
sechseckigen Ausbau, dem übrigens auch der ursprüngliche Dachabschluss fehlt, die
steinerne Wendeltreppe mit hübscher Spindel.

Das Gebäude war einst von Wall und Graben umzogen, ist jetzt im Innern
modernisirt. Eine Ansicht aus dem Jahre 1790 gibt die kleine Vignette nach einem
alten Aquarell. (Fig. 27.)

In seinem ersten Stock sind noch eine hübsche kannelirte und eine gewundene
Säule als Zwischen-Stützen bei zwei dreitheiligen Fenstern zu verzeichnen. Die Fenster
der Südseite haben Stürze mit der Jahreszahl 1563. Die gleiche Zahl befindet sich
an der Hattpteingangsthüre.

Zu diesem Anwesen der Amtleute von Rottele gehörte auch die neben ihm
stehende Zehntscheuer. Am Sturz des Scheunenthores befindet sich die Jahreszahl 1602.

STETTEN

Schreibweisen: Stetiheim villa 763 S. Gall. ÜB. I 40; Stethein 1300; Stetthein 1356;
villa Stetten 1366; 1406 f.

Litteratur: Fecht Sdw. Schwarzw. II 396.

Der Ort gehörte früher dem Stifte zu Säckingen (der meigerhoff von Stetten ist
i. Hälfte 14. Jh. erw., GLA.), dessen Aebtissin hier die niedere Gerichtsbarkeit übte,
während die höhere ('die Sachen, die an den lib und an den tod gant') den Herren zu
Rötteln, sp. Sausenberg zustand (1409, GLA.). Erstere kam als Stiftslehen an die
Herren von Schönau (Rudolf von Schonöwe genant Hürus ritter vogt von Stetten 1393),
doch erscheinen auch die Herren von Ramstein 1448 als solche, 'die zu disen ziten
Stetten inhabent'. (GLA.)
 
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