dlo. 65.
R-LLLViorres 6uv.iO§L.
Der gerundete Beweißthum.
SNAß aber dieses Horn ein HeydnischesKlr-
«FÄ chen-Horn gewesen/erweisetwolbekand-
ter Hr. ^renLiei durch gewisse ^rZume»»,da-
von das erste genommen wird von denseltzamen
Bilder» dieses Horns/welche nicht das Krieges-
wesen/ sondern die Heydntschen Greuel und Ab-
göttereyen unter Augen stellen. In dem ersten
Circkul stehen unterschiedliche Schlangen-Bil-
der/ welche Haußgvtzen gewesen / die man ange-
behtet / denn also werden sie abgebildet. Indem
andernCirckul stehet ein HeydntscherPriester mit
seinem Horn. In dem dritten Circkul wird ein
Mensch zum Opffer geschlachtet / in diesem Ctr-
ckul stehen auch Centaurische und Satyrische
Götzen abgebildet / welche göttlicher weise geeh-
ret worden sind.
In den folgenden Circkuln ist ein Zauberspie-
gel und Oracu! oder Götzenkopffabgebikdet/dar-
s us man durch Zauberey von zukünfftigen Din-
gen geweiffagek»
Der andere Grund wird genommen von der
Materie dieses Horns/ welches ist aus dem aller-
köstlichsten und reinesten Golde. Dann gleich
wie die Religion und der Gottesdienst das aller-
herltchste und fürtreflichste unter derSvnnen ist/
also ist das Gold als das fürtrefliche Metall hier-
zu gebraucht worden. Wir lesen nirgends / daß
dasGvld zur Krieges-sondern zur Kirchen-Rü-
stung und derselben Schmuck angewendet wor-
den; Daher GOtt selber besohlen /die Hütte des
Sttffts mit Gold außzuschmücken/ da waren von
lichten Golde die Cherubim / die Leuchter und
derselben Röhre / Schalen / Knäuffe / Lampen/
ktchtschneutzen und Löschnapffen / 2. Mos. 25.
Mit Golde waren überzogen alle Bretter und
Säulen 2 Mos.26. Der Hoheprtesterliche Leib-
Rock/Gürtel/ Amptschildlein waren von Golde/
-.Mos. 28. Das Rauchalter/ und dessen Dach/
Wände / Hörner und Stangen waren mit dich-
ten Golde überzogen / und dessen Krantz und
lom. ir,
Ringe warm von Golde/2. Mos. Zu diesem
Güldenschmuck sind angewandt 29 Centner Gol-
des und 777 Seckel Silbers/ 2. Mos. ;8. Die
Summa macht vierdtehalb Tonnen Goldes und
darüber. Luntmz.libr.6e klonet. Lc kleos. p^
5. Gleicher gestaltprangete der gantze Tempel
Salomonis.
Unter dendreyen Nordischen Principal Gös
tzen ist das Bild Ochins von klarem Golde ge-
wesen / welches die Mitternächtigen Könige Has
den verfertigen lassen/8axo.Ub.i. in ttaääin--
60 p.'5.
In dem HeydnischenGötzen-Tempel zuSte's
tin in Pommern sind verschiedene Kirchen - Gcs
rähte entweder von Golde / oder, auch ver-
güldet / und mit Edelgesteinen geziert/ gewesen/
8tepk.aot.ia 8axon.lib. 14. p. 245.
Wie NUN in den Heydnischen Tempeln alles
von Golde geleuchtet / die Kirchengerähte und
Götzenbilder zumThetlvon Golde gewesen/alsr
auch die Kirchhörner.
Das letzte ä-rzunrent gründet sich auff des
güldenen Horns Grösse und Gewicht/wie auch
kostbahren Schatz; wie dasselbe im Kriege wegen
seiner Grösse unbeqvem/und wegen der Kostbar-
keit unsicher zu führen : also ist dessen Gebrauch
beym Opffer und Götzendienst am beqvemesten
und^chersten gewesen/ da man / nach Verrich-
tung des blasens / dasselbe hat strax von sich in
Tempel legen und verwahren können. Von die-
sen Eygenschafften des güldenen Horus arg«,
mentiret mit gutem Grunde Hr. vr. Worin/
umb zu beweisen / daß es kein Jägerhorn gewese.
Seine Worte sind folgende: Daß ich nichts sage
vom Gewicht und Länge dieses Horns / damit es
vielmehr hinderlich / als nützlich gewesen / verste-
het ein jeder Verständiger leicht / daß ein Jäger
einen so grossen Schatz durch Dornbüsche / Ber-
ge / und unwegsame Wälder ohne Gefahr nicht
habe tragen können.
Lrr SS
R-LLLViorres 6uv.iO§L.
Der gerundete Beweißthum.
SNAß aber dieses Horn ein HeydnischesKlr-
«FÄ chen-Horn gewesen/erweisetwolbekand-
ter Hr. ^renLiei durch gewisse ^rZume»»,da-
von das erste genommen wird von denseltzamen
Bilder» dieses Horns/welche nicht das Krieges-
wesen/ sondern die Heydntschen Greuel und Ab-
göttereyen unter Augen stellen. In dem ersten
Circkul stehen unterschiedliche Schlangen-Bil-
der/ welche Haußgvtzen gewesen / die man ange-
behtet / denn also werden sie abgebildet. Indem
andernCirckul stehet ein HeydntscherPriester mit
seinem Horn. In dem dritten Circkul wird ein
Mensch zum Opffer geschlachtet / in diesem Ctr-
ckul stehen auch Centaurische und Satyrische
Götzen abgebildet / welche göttlicher weise geeh-
ret worden sind.
In den folgenden Circkuln ist ein Zauberspie-
gel und Oracu! oder Götzenkopffabgebikdet/dar-
s us man durch Zauberey von zukünfftigen Din-
gen geweiffagek»
Der andere Grund wird genommen von der
Materie dieses Horns/ welches ist aus dem aller-
köstlichsten und reinesten Golde. Dann gleich
wie die Religion und der Gottesdienst das aller-
herltchste und fürtreflichste unter derSvnnen ist/
also ist das Gold als das fürtrefliche Metall hier-
zu gebraucht worden. Wir lesen nirgends / daß
dasGvld zur Krieges-sondern zur Kirchen-Rü-
stung und derselben Schmuck angewendet wor-
den; Daher GOtt selber besohlen /die Hütte des
Sttffts mit Gold außzuschmücken/ da waren von
lichten Golde die Cherubim / die Leuchter und
derselben Röhre / Schalen / Knäuffe / Lampen/
ktchtschneutzen und Löschnapffen / 2. Mos. 25.
Mit Golde waren überzogen alle Bretter und
Säulen 2 Mos.26. Der Hoheprtesterliche Leib-
Rock/Gürtel/ Amptschildlein waren von Golde/
-.Mos. 28. Das Rauchalter/ und dessen Dach/
Wände / Hörner und Stangen waren mit dich-
ten Golde überzogen / und dessen Krantz und
lom. ir,
Ringe warm von Golde/2. Mos. Zu diesem
Güldenschmuck sind angewandt 29 Centner Gol-
des und 777 Seckel Silbers/ 2. Mos. ;8. Die
Summa macht vierdtehalb Tonnen Goldes und
darüber. Luntmz.libr.6e klonet. Lc kleos. p^
5. Gleicher gestaltprangete der gantze Tempel
Salomonis.
Unter dendreyen Nordischen Principal Gös
tzen ist das Bild Ochins von klarem Golde ge-
wesen / welches die Mitternächtigen Könige Has
den verfertigen lassen/8axo.Ub.i. in ttaääin--
60 p.'5.
In dem HeydnischenGötzen-Tempel zuSte's
tin in Pommern sind verschiedene Kirchen - Gcs
rähte entweder von Golde / oder, auch ver-
güldet / und mit Edelgesteinen geziert/ gewesen/
8tepk.aot.ia 8axon.lib. 14. p. 245.
Wie NUN in den Heydnischen Tempeln alles
von Golde geleuchtet / die Kirchengerähte und
Götzenbilder zumThetlvon Golde gewesen/alsr
auch die Kirchhörner.
Das letzte ä-rzunrent gründet sich auff des
güldenen Horns Grösse und Gewicht/wie auch
kostbahren Schatz; wie dasselbe im Kriege wegen
seiner Grösse unbeqvem/und wegen der Kostbar-
keit unsicher zu führen : also ist dessen Gebrauch
beym Opffer und Götzendienst am beqvemesten
und^chersten gewesen/ da man / nach Verrich-
tung des blasens / dasselbe hat strax von sich in
Tempel legen und verwahren können. Von die-
sen Eygenschafften des güldenen Horus arg«,
mentiret mit gutem Grunde Hr. vr. Worin/
umb zu beweisen / daß es kein Jägerhorn gewese.
Seine Worte sind folgende: Daß ich nichts sage
vom Gewicht und Länge dieses Horns / damit es
vielmehr hinderlich / als nützlich gewesen / verste-
het ein jeder Verständiger leicht / daß ein Jäger
einen so grossen Schatz durch Dornbüsche / Ber-
ge / und unwegsame Wälder ohne Gefahr nicht
habe tragen können.
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