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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 16.1900-1901

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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Denkmäler - Vermischtes – Kunstlitteratur
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https://doi.org/10.11588/diglit.12079#0237

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^-Sg5> VERMISCHTES — KUNSTLITTERATUR -C^£^

der Kupferstecher Franz Paul Massau - Düsseldorf
(4. April); der Maler Heinrich Ruland-München
(5. April); der Bildhauer G. Chr. Freund - Kopen-
hagen (6. April); der Bildhauer Alexandre Falguiere-
Paris (19. April); der Bildhauer Gust. Casteleyn-
Brüssel (21. April); der Konservator der Gemälde-
Galerie Ed. von Huber-Augsburg (22. April); der
Historienmaler Prof. Georg Kannengiesser - Neu-
strelitz (27. April); der Maler Mihaly von Munkacsy-
Endenich bei Bonn (1. Mai); der Bildhauer Anton
Werres-Köln (1. Mai); der Marinemaler Jw. Konst.
Aiwasowski-Feodosia i. d. Krim (2. Mail; der Historien-
maler Prof. Karl Koch-Speyer (10. Mai); der Genre-
maler Gustav Adolf Nisius-Königsberg (16. Mail;
der Genremaler Theodor Schüz-Düsseldorf (17. Junil;
der Geschichtsmaler Prof. Ernst Hartmann-Düssel-
dorf (26. Juni); der Bildhauer Jacques de Haen-
Schaerbeck bei Brüssel (29. Juni); der Porträtmaler
Prof. Max Koner-Berlin (7. Juli); der Hofmaler
Theodor Choulant-Dresden (12. Juli); der Landschafts-
maler Isaak Levitan-St. Petersburg (4. August); der
Direktor des Museums Prof. Dr. Hermann Riegel-
Braunschweig (13. Augustl; der Bildhauer Karl Rohl-
Smith-Kopenhagen (22. August); der Stillebenmaler
Antoine Vollon-Paris (28. August); der Maler und
Kupferstecher Julius Allgeyer-München (6. Sep-
tember); der Maler Gustav Majer - Schieissheim
(6. September); der Bildhauer Nikolaus Köllö-Buda-
pest (17.September); der Architekt Professor August
Ortwein-Graz (22. September); der Maler Hans Cauer-
Kreuznach (2. Oktober); der Maler Franz Kozics-
München (2. Oktober); der Bildhauer Hugo Rhein-
hold-Berlin (2. Oktober); der Bildhauer Franz Rosse-
Berlin (5. Oktober); der Bildhauer Prof. Friedrich
Küsthardt-Hildesheim (8. Oktober); der Historien-
maler Albrecht de Vriendt-Antwerpen (15. Oktoberl;
der Historien- und Kirchenmaler Prof. Alichael Was-
siljew-Zarskoje Selo (15. Oktober); der Historienmaler
Auguste Pichon-Paris (22. Oktoberl; der Maler An-
ders Monssen Askevold-Düsseldorf (22. Oktoberl;
der Landschafter und Tiermaler Gustav Ranzoni-
Wien (22. Oktober); der Bildhauer Josef Gasser,
Ritter von Valhorn-Prägraten bei Lienz (28. Oktober);
der Landschaftsmaler Prof. Carl Irmer-Düsseldorf
(10. November); der Genremaler Prof. Anton Seitz-
München (22. November); der Bildhauer und Maler
Heinrich Max-München (4. Dezember); der Maler
Prof. Wilhelm Leibi-Würzburg (4. Dezember); der
Maler und Zeichner Prof. Eduard Ille-München
(17. Dezember); der Maler Paul Souchay- Berlin
(18. Dezember) der Historienmaler Prof. Kari Becker-
Berlin (20. Dezember).

= BERLIN. Rudolf Lepke versteigert am
22. Januar u. ff. Tage lt. illustr. Katalog 1250 die
viele schöne und interessante Sachen enthaltende
Einrichtung eines alten Patrizierhauses im Verein
mit der Kunstsammlung dessen Besitzers. I912J

KUNSTLITTERATUR

F.W. Paul Schultze-Naumburg. Die Technik
der Malerei. Ein Handbuch für Künstler und Dilet-
tanten. Mit Buchschmuck von J. V. Cissarz (E.
Haberland, Leipzig, 4 M.). Zu den wenigen Malern,
die Pinsel und Feder mit gleicher Sicherheit zu
führen verstehen, gehört der Autor des obenge-
nannten Buches. Es als eine Art Fortsetzung seines
Studium und Ziele der Malereis gebend, behandelt
er hier das rein Technische der Malkunst, vom
optischen und physikalischen Standpunkt aus be-
trachtet, in übersichtlicher und sachlicher Weise.
Dass es für die Zwecke des ausübenden Künstlers
wichtig ist, sich mit den technischen Eigenheiten

seines Materials eingehend zu beschäftigen, ist eine
Forderung, die uns von den alten Meistern her
längst bekannt, in neuerer Zeit durch ein allzugrosses
Hasten in der Produktion ganz in den Hintergrund
gedrängt worden war. Wenn nun ein als Künstler
und Kritiker zur Aesthetik der modernen Malerei
in engster Fühlung stehender Mann, wie Schultze-
Naumburg, die Notwendigkeit erkennt, allen jenen,
die auf sein Wort hören, die Wichtigkeit systema-
tischen Eingehens auf das Materielle der Malerei
klar zu machen, so wird er wohl seine triftigen
Gründe dafür haben. Und erfreulich ist es zu nennen,
wenn neben der Aesthetik auch das Technische der
Kunst wieder in seine Rechte tritt. Werke gleicher
Art giebt es wohl schon in Hülle und Fülle, aber
wenige, die so übersichtlich das wichtigste in ge-
drängter und anregender Form, mit einer grossen
Menge eigener Erfahrungen bereichert, wiedergeben.
Zwei Arbeiten sind, wie Schultze-Naumburg selbst
in der Einleitung schreibt, für sein Büchlein von
besonderem Einfluss gewesen, und zwar die gründ-
lichen Untersuchungen des verstorbenen Malers
H. Ludwig >Ueber die Oelmalerei der Altena (resp.
dessen letztes Werk =Die Technik der Oelmalerei«),
sowie >dieganz besonders überraschenden Resultate,
die der in München lebende Maler Ernst Berger
bei seinen Forschungen auf dem Gebiete der Technik
über die Oel-Tempera zu Tage gefördert hat<. Ge-
rade dieser Hinweis auf zwei sich mit der >Technik
der Alten« beschäftigende Werke beweist zu aller-
meist, dass im Punkte der Technik die alten Meister
immer noch die Vorbilder geblieben sind, und es
aller Wahrscheinlichkeit nach für die Folge bleiben
werden. Auch Pettenkofers Erklärungen physi-
kalisch-chemischer Vorgänge in Bezug auf das Öel-
farbenmaterial und sein epochemachendes Regene-
rationsverfahren hat Schultze-Naumburg mit vollem
Recht, als das beste auf diesem Gebiete existierende,
in sein Buch aufgenommen, und diese — ich möchte
sagen, als durchgehenden goldenen Faden ver-
arbeitend, durch treffende Beispiele aus alter und
neuer Zeit erläutert. Neben der Oeltechnik findet
noch die Oel-Tempera, sowie Fresko-, Wachs- und
Case'inmalerei eingehende Behandlung, und gar
manchem werden auch die Hinweise auf die Art,
Farben sich selbst zu reiben, erwünscht und gewiss
von grossem Nutzen sein. Am besten aber dürfte
unsere Leser von der Nützlichkeit des Buches die
in diesem Hefte aus ihm zum Abdruck gebrachte
Probe überzeugen. [886]

= Der Kunstverlag „Photographische Union" in
München, der u. a. auch das bekannte >Böcklinwerk<
und die sonstigen Einzelreproduktionen nach Wer-
ken dieses Künstlers ediert, hat soeben unter dem
Titel „Verzeichnis einer Auswahl von Kunstblättern"
ein schmuck ausgestattetes Büchlein herausgegeben,
das nach Empfang von P/2 M. (auch in deutschen
oder ausländischen Briefmarken) versendet wird.
Der zweihundertdreiundsechzig Seiten und ca. drei-
hundert Illustrationen enthaltende Katalog orientiert
in trefflichster Weise über die bedeutsamsten Er-
scheinungen dieses Verlages, der in der Gesamtzahl
der von ihm veröffentlichten Kunstschöpfungen jetzt
schon in das fünfte Tausend reicht. Besonders
wertvoll ist der Katalog dadurch, dass jedes der von
ihm verzeichneten Kunstwerke auch abbildlich ge-
boten wird und so für die Auswahl jede Irreführung
durch die Titel ausgeschlossen ist. Auch sind die
Wiedergaben genügend gross, um aus ihnen eine
Vorstellung für die Wirkung der betreffenden Sujets
als Wandschmuck zu gewinnen. Die nach den i Stoffen«
in sechs Gruppen erfolgte Anordnung der Bilder er-
leichtert zudem die Orientierung in bester Weise.

Redaktionsschluss: 5. Januar 1901. Ausgabe: 17. Januar 1901.

Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nymphenburgerstr. 86. — Bruckmann'sche Kunst- und Buchdruckerei in München.
 
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