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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Denkmäler - Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischte Nachrichten
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-^sg5> DENKMÄLER — VON AUSSTELLUNGEN
Brugmann. In Brügge: Enthüllung der Denkmäler
für den verstorbenen Bildhauer Professor Henri
Pickery, ausgeführt von dessen Sohn Gustave, ferner
für Leon Visart de Bocarme, Soldat und Abgeord-
neter, Werk von Guillaume Charlier. Am 5. August
in Ostende: Enthüllung des Reiterstandbildes Leo-
pold L, ausgeführt vom Grafen de Lalaing. R.
■W^IEN. Prof. Kaspar von Zumbusch hat ein
" für Strassburg bestimmtes Marmorstandbild
Kaiser Wilhelms I. vollendet. In der rechten Hand
hält der Kaiser eine Pergamentrolle, die Linke stützt
sich auf den Säbelgriff, von den Schultern wallt ein
langer, oben mit Hermelin verbrämter Mantel derart
herab, dass man vorn den Waffenrock, die Orden
und ein breites über die Brust gehendes Ordensband
sehen kann. Das Haupt des in jüngerem Lebens-
alter dargestellten Kaisers bedeckt eine Pickelhaube,
die aber zum Teil von dem herabwallenden Feder-
busch verdeckt ist.
r\ÜSSELDORF. DemBildhauerHEiNRiCH Baucke,
*-* einem Schüler Prof. Karl Janssens und der Aka-
demie angehörend, ist bei dem Wettbewerb um die
Herstellung eines Denkmals König Friedrich L,
welches dem ersten Preussenkönig anlässlich der
zweihundertjährigen Jubelfeier der Vereinigung der
Grafschaft Mörs mit Preussen 1902 in Mörs errichtet
werden soll, die Ausführung übertragen worden, tz.
EIMAR. Die Goethe-Gesellschaft hat den Bild-
hauer Karl Donndorf beauftragt, eineMarmor-
büste des Grossherzogs Karl Alexander von Sachsen-
Weimar auszuführen. Sie soll als Gegenstück zu der
Büste der Grossherzogin Sophie im Treppenhaus des
Goethe-Archiv-Hauses zur Aufstellung gelangen.
andrea tavernier das erwachen einer seele
Kunstausstellung in Venedig
EMILIO MARSILI IN GEDANKEN
Kunstausstellung in Venedig
VON AUSSTELLUNGEN
UND SAMMLUNGEN
DERLIN. In der Kgl. National-Galerie sind die
Neuerwerbungen des letzten Jahres ausgestellt.
In Verbindung mit der der National-Galerie als
Geschenk zugewachsenen Sammlung Felix Königs
vorgeführt, erscheinen sie dieses Mal besonders
zahlreich. Tief in den Säckel gegriffen hat die Di-
rektion bei Erwerbung von deutschen Kleinbronzen.
Das ist sehr erfreulich, weil auf diesem Gebiet im
Gegensatz zu der immer unbedeutender werdenden
Denkmalskunst in Deutschland jetzt eine gewisse
Höhe erreicht ist und die darauf thätigen Kräfte
recht wohl eine Förderung verdienen. Hier wäre
schon früher etwas zu fördern gewesen, wie die
feine Bronzestatuette des 1874 verstorbenen Gustav
Blaeser, des Schülers und Gehilfen von Rauch,
hier beweist, die den Maler C. F. Lessing, stehend,
in sein Skizzenbuch zeichnend, darstellt. Ein hüb-
sches Gegenstück dazu bildet Theo von Gosen's
' Geigenspielers ein ebenso liebenswürdiges wie künst-
lerisch reizvolles Werk. Eine köstliche Schöpfung
ist auch Emil Cauer's mit einer Muschel Wasser
schöpfendes, hockendesMädchen. Das meiste Uebrige
ist aus Ausstellungen her genügend und vorteilhaft
bekannt: Der sein Ross tränkende nackte Krieger
von Hermann Hosaeus' >Nach dem Kampfe«; die
sich den Köcher umhängende Diana« von Rein-
hold Felderhoff; Fritz Klimsch's ? Tänzerin*,
die in bacchantischer Lust das Gewand von sich
werfen will; Poeppelmann's sich lustig schwin-
gende Mädchen; Constantin Starck's junges,
sinnend in einem Sessel sitzendes Weib »Träumerei .
Aus dem Nachlasse Nicolaus Geiger's hat man
nicht weniger als drei Arbeiten erworben, von denen
aber nur der >Kopf einer alten Frau* als bedeutende
künstlerische Leistung gelten kann. Von dem 1896
verstorbenen Stuttgarter Freiherrn E. von Heyn
sind zwei Bronzen, Darstellungen eines Stieres und
einer Kuh, angekauft worden. Man hat diese Ar-
beiten vor zwei Jahren in der Grossen Kunstaus-
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Brugmann. In Brügge: Enthüllung der Denkmäler
für den verstorbenen Bildhauer Professor Henri
Pickery, ausgeführt von dessen Sohn Gustave, ferner
für Leon Visart de Bocarme, Soldat und Abgeord-
neter, Werk von Guillaume Charlier. Am 5. August
in Ostende: Enthüllung des Reiterstandbildes Leo-
pold L, ausgeführt vom Grafen de Lalaing. R.
■W^IEN. Prof. Kaspar von Zumbusch hat ein
" für Strassburg bestimmtes Marmorstandbild
Kaiser Wilhelms I. vollendet. In der rechten Hand
hält der Kaiser eine Pergamentrolle, die Linke stützt
sich auf den Säbelgriff, von den Schultern wallt ein
langer, oben mit Hermelin verbrämter Mantel derart
herab, dass man vorn den Waffenrock, die Orden
und ein breites über die Brust gehendes Ordensband
sehen kann. Das Haupt des in jüngerem Lebens-
alter dargestellten Kaisers bedeckt eine Pickelhaube,
die aber zum Teil von dem herabwallenden Feder-
busch verdeckt ist.
r\ÜSSELDORF. DemBildhauerHEiNRiCH Baucke,
*-* einem Schüler Prof. Karl Janssens und der Aka-
demie angehörend, ist bei dem Wettbewerb um die
Herstellung eines Denkmals König Friedrich L,
welches dem ersten Preussenkönig anlässlich der
zweihundertjährigen Jubelfeier der Vereinigung der
Grafschaft Mörs mit Preussen 1902 in Mörs errichtet
werden soll, die Ausführung übertragen worden, tz.
EIMAR. Die Goethe-Gesellschaft hat den Bild-
hauer Karl Donndorf beauftragt, eineMarmor-
büste des Grossherzogs Karl Alexander von Sachsen-
Weimar auszuführen. Sie soll als Gegenstück zu der
Büste der Grossherzogin Sophie im Treppenhaus des
Goethe-Archiv-Hauses zur Aufstellung gelangen.
andrea tavernier das erwachen einer seele
Kunstausstellung in Venedig
EMILIO MARSILI IN GEDANKEN
Kunstausstellung in Venedig
VON AUSSTELLUNGEN
UND SAMMLUNGEN
DERLIN. In der Kgl. National-Galerie sind die
Neuerwerbungen des letzten Jahres ausgestellt.
In Verbindung mit der der National-Galerie als
Geschenk zugewachsenen Sammlung Felix Königs
vorgeführt, erscheinen sie dieses Mal besonders
zahlreich. Tief in den Säckel gegriffen hat die Di-
rektion bei Erwerbung von deutschen Kleinbronzen.
Das ist sehr erfreulich, weil auf diesem Gebiet im
Gegensatz zu der immer unbedeutender werdenden
Denkmalskunst in Deutschland jetzt eine gewisse
Höhe erreicht ist und die darauf thätigen Kräfte
recht wohl eine Förderung verdienen. Hier wäre
schon früher etwas zu fördern gewesen, wie die
feine Bronzestatuette des 1874 verstorbenen Gustav
Blaeser, des Schülers und Gehilfen von Rauch,
hier beweist, die den Maler C. F. Lessing, stehend,
in sein Skizzenbuch zeichnend, darstellt. Ein hüb-
sches Gegenstück dazu bildet Theo von Gosen's
' Geigenspielers ein ebenso liebenswürdiges wie künst-
lerisch reizvolles Werk. Eine köstliche Schöpfung
ist auch Emil Cauer's mit einer Muschel Wasser
schöpfendes, hockendesMädchen. Das meiste Uebrige
ist aus Ausstellungen her genügend und vorteilhaft
bekannt: Der sein Ross tränkende nackte Krieger
von Hermann Hosaeus' >Nach dem Kampfe«; die
sich den Köcher umhängende Diana« von Rein-
hold Felderhoff; Fritz Klimsch's ? Tänzerin*,
die in bacchantischer Lust das Gewand von sich
werfen will; Poeppelmann's sich lustig schwin-
gende Mädchen; Constantin Starck's junges,
sinnend in einem Sessel sitzendes Weib »Träumerei .
Aus dem Nachlasse Nicolaus Geiger's hat man
nicht weniger als drei Arbeiten erworben, von denen
aber nur der >Kopf einer alten Frau* als bedeutende
künstlerische Leistung gelten kann. Von dem 1896
verstorbenen Stuttgarter Freiherrn E. von Heyn
sind zwei Bronzen, Darstellungen eines Stieres und
einer Kuh, angekauft worden. Man hat diese Ar-
beiten vor zwei Jahren in der Grossen Kunstaus-
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