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DURANTV
LECROS
FANTIN-LATOUR
CHAMPFLEURY
H. FANTIN-LA.TOUR, HULDIGUNG FÜR DELACROIX
BRACQUEMOND DE BALLEROY
BAUDELAIRE
DIE SAMMLUNG M ORE AU-NE L ATO N
i
VON
JULIUS ELIAS
Als er seine kostbare und köstliche Bildersamm-
l lung dem französischen Staat als Besitztum
für immer schenkte, war Etienne Moreau-Nelaton
erst siebenundvierzig Jahr alt (geboren 185p).
Psychologisch wird dieser merkwürdige Fall von
Selbstentäusserung dadurch erhöht, dass die Samm-
lung nicht etwa nur ein von den Vätern Ererbtes
war, ein Hausschatz, zu dem der letzte Eigner leich-
ten Kaufes kommt, — nein, der Spender hatte
auch des Enkels oberste Pflicht erfüllt: die Erbschaft
zu verdienen, indem er sie mehrte im eigenen
Geiste. Er gestaltete das überkommene, nur teil-
Photographien: M. Yvon, Vincennes bei Paris.
weise nachüberlegenen Gedankengängen zusammen-
getragene Werk durch Ausscheidungen und selb-
ständige Erwerbungen so um, dass ein Symbol für
die grosse Entwicklungsidee der französischen Ma-
lerei im neunzehnten Jahrhundert entstand. Es
sind genau hundert Malereien, deren sich eine fast
märchenhafte Uneigennützigkeit entschlug und von
dieser wie selbstverständlichen Geste durfte Etienne
Moreau wohl sagen: hier tue sich „une centenale
en cent tableaux" auf, — ein Jahrhundertjubiläum
in hundert Bildern.
Der Louvre hat, wie die Kirche, einen grossen
Magen, hat ganze Sammlungen aufgefressen, —
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BRACQUEMOND DE BALLEROY
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DIE SAMMLUNG M ORE AU-NE L ATO N
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VON
JULIUS ELIAS
Als er seine kostbare und köstliche Bildersamm-
l lung dem französischen Staat als Besitztum
für immer schenkte, war Etienne Moreau-Nelaton
erst siebenundvierzig Jahr alt (geboren 185p).
Psychologisch wird dieser merkwürdige Fall von
Selbstentäusserung dadurch erhöht, dass die Samm-
lung nicht etwa nur ein von den Vätern Ererbtes
war, ein Hausschatz, zu dem der letzte Eigner leich-
ten Kaufes kommt, — nein, der Spender hatte
auch des Enkels oberste Pflicht erfüllt: die Erbschaft
zu verdienen, indem er sie mehrte im eigenen
Geiste. Er gestaltete das überkommene, nur teil-
Photographien: M. Yvon, Vincennes bei Paris.
weise nachüberlegenen Gedankengängen zusammen-
getragene Werk durch Ausscheidungen und selb-
ständige Erwerbungen so um, dass ein Symbol für
die grosse Entwicklungsidee der französischen Ma-
lerei im neunzehnten Jahrhundert entstand. Es
sind genau hundert Malereien, deren sich eine fast
märchenhafte Uneigennützigkeit entschlug und von
dieser wie selbstverständlichen Geste durfte Etienne
Moreau wohl sagen: hier tue sich „une centenale
en cent tableaux" auf, — ein Jahrhundertjubiläum
in hundert Bildern.
Der Louvre hat, wie die Kirche, einen grossen
Magen, hat ganze Sammlungen aufgefressen, —
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