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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 12
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Widmer, Johannes: Max Buri
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0708

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MAX BURI, DIE ALTEN. igiO

MAX BURI

VON

JOHANNES WIDMER

Es ist mir jedesmal ein Ereignis, so oft ich Buri
begegne. Der stämmige, schwärzliche, stark
ergraute Mann, in dessen Augen eine kernige Güte
leuchtet, der einem die Hand mit einer herzlichen
Wucht drückt, die jede Hinterhältigkeit aus-
schliesst, löst den Eindruck einer seltenen Ganz-
heit aus. Max Buri ist von allen Künstlern seines
Volkes unstreitig der, der das Schweizertum am
unmittelbarsten ausdrückt. Mit Amiet teilt er die
hingegebne Freude an klarem Farbenglanz, mit
Trachsel das in geheimnisvoller Ferne und Höhe
schimmernde Firnelicht, mit Hodler die ruhige
und doch gespannte Feierstimmung seiner Wand-
gemälde. Alle diese Ähnlichkeiten sind aber an
die Darstellung von Land und Leuten gebannt, die
Buris Stärke ist.

So ist er mitten in seine Welt hineingestellt.
Münchner im Anfang, wovon heute nur noch

eine gewisse breite, gern im Braunen verweilende,
saftige Art des Auftrags dann und wann zeugt,
vielleicht ein wenig auch die Bevorzugung des
Trachtenhaften, hat er sich mit überraschender
Sicherheit und Schlichtheit in der Heimat zurecht-
gefunden. Nicht nur als der gesellschaftsfrohe
Mensch, der er ist, sondern als der wurzelstarke
Künstler. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der
malerische Ausleger Jeremias Gotthelfs, der stille
feine Homeride Albert Anker ihm auf den rech-
ten Weg geholfen hat, dass unsre andern in ihrem
Besten wirklich meisterhaften Genremaler, die Kol-
ler, Stückelberg, van Muydcn, Ritz und Buchser
ihn förderten. Aber Buri fühlte sich doch also-
bald zu einem Manne hingezogen, der eine andere
Natur war als der Idyllendichter Anker, der eine
Natur war, seinesgleichen, zu Ferdinand Hodler.
Hodler hat Buri die Maasse in die Hand gegeben,

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