Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 25.1927

DOI Heft:
Heft 3
DOI Artikel:
Tietze, Hans: Gotik in Österreich
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7392#0130

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
reichische Malerei durch deutsche Malerei auf österreichischem
Boden ersetzt wird. Neben dieser österreichisch-salzburgischen
Linie eine eigenwillige und besondere Tiroler Schule, die
zu jener im Gegensatz steht und sie zugleich in ihrer Grund-
tendenz der Vermittlung zwischen Nord und Süd aufs äußerste
konzentriert. Michael und Friedrich Pacher, der Meister der
Uttenheimer Tafel und Marx Reichlich, vier starke mit-
einander verstrickte Persönlichkeiten.

Das Österreichische ist keine im vorhinein bestimmte
Qualität, sondern eine Tendenz, ein Ergebnis waltender
Kräfte. Es bedarf, um erkennbar zu werden, des Kontrasts
anderer Schulen; deshalb wurden um die österreichischen
Werke einige andere geordnet, böhmische, fränkische,
schwäbische, bayrische. Sie ziehen eine Grenzlinie, die
das Österreichische in einer genügend scharfen Silhouette
umreißt.

KNIENDER ENGEL. STEIRISCH, ANFANG DES 15. JAHRHUNDERTS

WIEN, KUNSTHISTORISCHES MUSEUM

IO6
 
Annotationen