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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 25.1927

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Heft 3
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Auktionsnachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7392#0137

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MAX SLEVOGT, TÄNZERIN

AUSGESTELLT IN DER KUNSTHANDLUNG VICTOR RHEINS, BERLIN

Buk t ions \t a c h r i c i i t e n

r

|"n Paris hat die Saison Ende Okto-
ber mit ein paar kleinen Auktio-
nen begonnen, von denen es lohnt,
ein Wort zu sagen, weil es in eini-
gen Fällen zu überraschenden Preis-
bildungen kam. Am meisten Beach-
tung fand die auffallend hohe Bewertung eines Gemäldes von
Henri Rousseau, das mit Teilen der in letzter Zeit viel genann-
ten Sammlung John Qji i n n zum Ausgebot gelangte. Das große
und sehr merkwürdige Bild, das eine schlafende Zigeunerin dar-
stellt, erzielte 520000 fr. Das erstaunlichste aber an diesem
enorm hoch erscheinenden Preise war die Tatsache, daß er hin-
ter den Erwartungen der Sachverständigen, deren Schätzung

nicht weniger als 800000 fr betrug, noch weit zurückblieb
Eine Landschaft von Cezanne (Montagne Ste. Victoire) kos-
tete 280000 fr, ein großer Matisse, ein liegender Frauenakt,
101 000, ein kleineres Bild des Malers „le chapeau aux roses",
40000 fr. Die Preise für Bilder von Derain lagen zwischen
20000 und 30000 fr, für die Gitarrenspielerin der Laurencin
wurden 31 100 fr bezahlt. Eine Ansicht von Le Havre von
Pissarro erreichte 49000, ein Rouault 20000, Bilder von
Segonzac 12000 bis 26000 fr.

In der Auktion von Bildern, die Künstler zugunsten der
Frank-Stützung gestiftet hatten, erreichte ein Anatole France-
Porträt Van Dongens 95000 fr, für einen Fujita wurden
20000 fr, für einen Picasso 79000, für einen Pascin 15 500 be-

"3
 
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