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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 2.1888-1889

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Heft 11
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https://doi.org/10.11588/diglit.11724#0180

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Ausstellungen gegenüber fast entwöhnt hat, von Dresden als
dem Sitz einer lebendigen Malerei überhaupt noch zu fprechen
— ein Ümstand, der durch den Lokalpatriotismus der betreffen-
den Rezensenten aus Berlin, !Vien, Nünchen ufw. allerdings
nicht allein erklärt werden kann. !Vir wollen Ihnen ferner
zugeben, daß in Dresden vom lVesen der Aritik noch viel-
fach eine engere Anfchauung herrscht, als an manchen anderen
Grten, daß oft eine wunderliche Leifetrelerei beliebt wird, und
daß ?er und Iener in dem t8lanbe>'. zn ruhen fcheint, fpräche
nian nur von Dresdens Nalerei immer recht gut, statt Dresden
vor Richt-Dresden „herabzufetzen", fo würde Nicht-Dresden
fchon wieder Dresdens Maler zu fchätzen lernen, — als richtete
sich Nicht-Dresden nach den Urteilen Dresdner Aritiker mehr
als nach denen feiner eigenen Augen. Daß hier noch Leben
und Regfamkeit besteht, konnte Ihnen trotzdem fchon die vor
anderthalb Iahren von der Aunstgenossenfchaft veran-
staltete Aquarellausstellung beweifen. Ferner: bedenken 5ie
nur, wie viel allgemein geachtete Aünstler gerade des jungen
(Aefchlechts aus Dresden hervorgegangen sind, und beachten
Sie iminerhin als ein Symptom, daß folch unbefchnittener

Baum, wie der „Aunstwart", denn doch ganz gut im Elb-
florentiner Boden gedeiht, — und Sie werden dessen Fruchtbar-
keit nicht mehr fo gering fchätzen. Der neuesten Gefchichte
gar, von der Sie ,,gehört haben", ift denn doch die ^fabrik-
marke ihrer Lrfindung, nämlich jenes oben crwähnten etwas
billigen Spöttelus, deutlich sichtbar aufgeklebt. Eine Anzahl
Dresdner Rünstler foll sich an die für folchen Fall ,,maß-
gebendste Stelle" mit einer Eingabe gewandt haben zum
Zweck, den Tadel eines mißliebigen Rritikers zu dämpfen!
ksaben die Leute nicht etwa noch versneht, den Mann lieber
gleieh abzusetzen? Ls ist vielleicht das Sehlimmste, daß fo
alberne Lrfindungen überhaupt von cinem anständigen Men-
schen geglaubt werden. Denn man follte bedenken, daß man
dadurch nicht nur der Linsicht jener Männer, um die sich's
handelt, felbst das lVenige abspricht, das zur Lrkenntnis des
wertes einer freien Aritik gehört, fondern daß man zu-
gleich ihre Lhre beschmutzt, indem man ihneir ein fo kläg-
liches vorgehen zutraut.

D. Scb. in HZ. Als einem Lefer unferes Blattes follte Ihnen
bekannt fein, daß wir derartige Gedichtc überhaupt nicht bringen.

Werliner Literatur oder Dentscbe Literatur? von Iulius Riffert. Ikundscbau. Allge-
geineineres. Ueber Runfterkenntnis. Theater. Lnglische Bühnenzustände. Bildende Äünste. Die
Aehnlichkeit von Bildnifsen. Grabsteine auf Friedhöfen. wom Tage. Sprecbsaal. R. Raden. Nochmals in Sachen:
phrasirungsbezeichnung. Nus der lVücberei. Leitullgsseban. IDerkebr.

Scbluss der Lusainmenstellung: 5. /Ibärz tSSS.

^eu dmzugetl^teu^ Lesretter

sämmtlicbe trübcr ersebienenen Dette des ..Ikunstmarts"

Heft i—6) . . . . . . . „ 2.50.

Dresden--A., Stephanienstr. t- Dunstmart-tllerlag.


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VULSDUA, kiusstzrstrasse 35/36

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Lronos etc.; Vsnilscliiemg, Slloksegicn, Xostüms, ssSotisi', 2slt- uncl
8onngnsvllIl-Mg, lselHniöesn !n Lroncc unä LoirsllLN, soieio in Ällon Orössen.

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