Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Monatsberichte über Kunst und Kunstwissenschaft — 3.1903

DOI Heft:
Bibliographische Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47725#0317

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
249

sich steigerndes Interesse widmen. Die Aus-
stattung und die zahlreichen Illustrationen sind
gleich vorzüglich und erhöhen die Qualitäten des
vorzüglichen Werkes.
Werke, alter Meister. 30 Reproduktionen nach
Originalen der kgl. Gemälde-Galerie in Dresden.
32 S. gr. 4. Beutelspacher & Go., Dresden. Mk. 1.50
Wüst, F. Die neue Kunst. Triebe & Co., Berlin.
Mk. 1.—
Denkmäler griechischer u. römischer Skulptur.
111. und 112. Ltg. Bruckmann, München, je Mk. 20.—
Diez, E. u. J. Quitt. Ursprung und Sieg der alt-
byzantin. Kunst. Mit Einleitung von J. Strzygowski.
XXVIII, 126 S. mit 4 Tat. u. 13 Textabbildungen.
Wien 1903. Mk. 13.—
Fischer, E. Archäolog. Erinnerungen an eine Studien-
reise nach Griechenland. II. Progr. 15 S. u. 4 Tat.
4. Breslau.
Furtwängler, A. Das Tropaion von Adamklissi u.
provinzialrömische Kunst. (Aus: Abhandlgn. der
bayer. Akad. der W.) 61 S. mit Textabbildungen
u. 12 Tat. gr. 4. Franz, München. Mk. 6.—
Hadaczek, K. Der Ohrschmuck der Griechen und
Etrusker. 84 S. mit 157 Abbldgn. Holder, Wien 1903.
Mk. 5.20.
Eine fleissige Arbeit liegt hier vor, die in ziem-
lich vollständiger Reihe die in der vor- und früh-
hellenistischen Periode üblichen Formen des Ohr-
schmuckes darstellt und somit einen wichtigen und
wertvollen Beitrag zur Geschichte der antiken Gold-
schmiedekunst bietet. Der Verfasser legt die ein-
zelnen Typen dieses Schmuckes bis in alle Details
der Form und Tecknik klar und sucht auch, soweit
dies überhaupt möglich, die Entstehungs- und Ge-
brauchszeit derselben zu bestimmen. Hierbei war er
bemüht, mit Hilfe der Formen, die an den Werken
der grossen Kunst verwendet sind, einen sicheren
Boden für die zeitliche Datierung der Schmuck-
sachen zu gewinnen. Umgekehrt ergaben sich aber
auch manch wichtige Schlüsse für die Chronologie
jener Kunstdenkmäler, an welchen derartiger Schmuck
angebracht ist. Dieser Gesichtspunkt ist hier zum
erstenmal beachtet und erfolgreich behandelt, so
dass die kleine Schrift nach zwei Seiten hin von
höchstem Interesse ist. Die zahlreichen Abbildungen,
die in den mannigfaltigsten Formen Zeugnis von
der ungemein raschen und bunten Entwicklung des
antiken Schmuckes geben, veranschaulichen in vor-
züglicher Weise den Text.
Heubach, D. Das Kind in der griech. Kunst. 69 S.
u. 1 Taf. Dissertation. Heidelberg 1903.
Lehner, F. Homerische Göttergestalten in der antiken
Plastik. 31 S. mit Abbldgn. Progr. Linz. 1902.
Ronczewski, K. Gewölbeschmuck im römischen
Altertum. Reimer, Berlin. Mk. 12.—.
Spiegelberg, W. Abriss der ägypt. Kunstgeschichte
bis zum Hellenismus. Hinrichs, Leipzig. Mk. 4.—.
Svoronos, J. N. Das Athener Nationalmuseum.
Phototypische Wiedergabe seiner Schätze. Mit
erläut. Text. 1. Heft. (10 Taf. m. Text S. 1 —16.)
gr. 4°. Beck & Barth, Athen. Mk. 6.80.
Darstellung, beschreibende, der älteren Bau- und
Kunstdenkmäler des Königr. Sachsen. Unter Mit-
wirkg. des k. sächs. Altertumsvereins hrsg. v. dem
sächs. Ministerium des Innern. 23. Heft. C. C.
Meinhold & Söhne, Dresden. Mk. 8.—. 23. Gurlitt, C.
Stadt Dresden. (3. TI.) VIII u. S. 585—793.
Die Konstruktionen und die Kunstformen der
Architektur, ihre Entstehung und geschichtliche
Entwicklung bei den verseh. Völkern. In 4 Bdn.
hrsg. von C. Uhde. Wasmuth, Berlin.

Bis jetzt erschien: I. Die Konstruktionen und
die Kunstformen, ihre geschichtliche, systematische
Entwickelung, begründet durch Material und Technik.
23 Bg. m. 345 Abbildgn. br. Mk. 15.—, geb. Mk. 18.50.
II. Der Holzbau, seine künstlerische und geschicht-
lich-geographische Entwickelung, sowie sein Ein-
fluss auf die Steinarchitektur. 45 Bg. m. 526 Abbildgn.
brosch. Mk. 28.—, geb. Mk. 32.—.
Zeller, Adf. Burg Hornberg am Neckar. Dargestellt
u. beschrieben auf Grund v. Orig.-Aufnahmen u.
urkundl. Quellen. (60 S. m. Abbildgn. u. 11 Taf.)
Fol. Hiersemann, Leipzig. Geb. Mk. 30.—.
Cladel, J. August Rodin pris sur la vic. 4. Paris 1903.
Mk. 3.50.
Denkmäler der Renaissance=Sculptur Toscanas.
90—95. Lfg. Bruckmann, München, je Mk. 20.—.
Endres, J. A. Das St. Jakobsportal in Regensburg
und Honorius Augustodunensis. Kösel, Kempten.
Mk. 7.50.
Klinger von R. Klein. Gose und Tetzlaff, Berlin.
Mk. —.50.
La sculpture beige contemporaine. Les oeuvres
les plus remarquables des statuaires beiges. Docu-
ments recueillis par E. Hessling. Avec pref. et
notices biogr. par F. Symons. 60 planches en
heliogr. et heliotypie en portefeuille. Hessling, Berlin.
Mk. 80.—.
Roosval, J. Schnitzaltäre in schwedischen Kirchen
und Museen aus der Werkstatt des Brüssler Bild-
schnitzers Jan Bormann. Heitz, Strassburg. Mk. 6.—.
Tornow, P. Das neue Hauptportal des Metzer Domes.
Kurze Beschreibung des figürlichen Schmuckes und
Notizen zur Gesch. des Portales. 28 S. mit 9 Taf.
Even, Metz. Mk. 1.50.
Die Altarwerke des Cornelisz Engelbrechts zoon
und des Lukas von Leyden im städtischen Museum
zu Leiden. Mit Text von F. Dülberg. Kleinmann
u. Co. Haarlem. Mk. 50.—.
Botticelli von A. Streeter. 182 S. 8. London 1903.
Mk. 6.—.
Fra Bartolommeo della Porta und die Schule
von S. Marco von F. Knapp. W. Knapp, Halle.
1903. Mk. 24.—.
Friedländer, M. J. Meisterwerke der niederländischen
Malerei des XV. und XVI. Jahrhunderts. Auf der
Ausstellung zu Brügge 1902. VIII, 35 S. mit 90 Licht-
drucktafeln. Fol. Bruckmann, München. 1903.
Mk. 100.—.
Die Frühholländer. Mit Text von F. Dülberg. Bd. 1.
Kleinmann u. Co., Haarlem. Mk. 50.—.
Gemälde, frühholländische im erzbischöfl. Museum
in Utrecht. Text von F. Dülberg. Kleinmann <& Co.,
Haarlem.
Guthmann, J. Ueber Otto Greiner. 57 S. mit 3 Licht-
drucktafeln und 14 teils ganzseitigen Illustrationen,
gr. 4. Hiersemann, Leipzig. Eleg. cart. Mk. 2.—.
Otto Greiner gehört zu den Küntlern, deren Werke
einen Merkstein in der Kunstgeschichte unserer
Zeiten bilden. Merkwürdig, dass die Allgemeinheit
von ihm nur oberflächlich weiss, dass die Aus-
stellung seiner Werke in Berlin eine so herbe
Kritik erfuhr. Guthmanns Arbeit über ihn, ist ge-
rade zur rechten Stunde erschienen und dürfte
wohl geeignet sein, die absprechenden Urteile über
seine Kunst auf das richtige Maass zu beschränken.
Für die, denen Greiners Kunst sich nicht allein
verständlich gemacht hat, wird kaum dadurch irgend-
welche Aufklärung beschafft werden können. Aber
an die richtet sich der Verfasser .auch nicht. Er
wendet sich vielmehr an die, die zu Greiners Werken
in einem persönlichen Verhältniss stehen, denen
 
Annotationen