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Monatsberichte über Kunstwissenschaft und Kunsthandel — 2.1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.47724#0055

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Venturi A., Storia dell’ Arte italiana.

Die Ziele der neuesten Kunst. Rückblick auf die
Ausstellung der Secession November 1900: Die
Ausstellung im Januar 1901. II. Gedenkblätter:
Segantini_ (Oktober 1899). Ruskin (Januar 1900).
Munkacsy (Mai 1900). ‚Incunabeln. (Zur Gutenberg-
Feier Januar 1900). Wilhelm Leibl (Dezember 1900).
Arnold Boecklin (1901). Moritz von. Schwind (zum
30. Todestag, 8. Februar 1901). il. Bücher:
Ein neues Velasquez-Werk. Ein Schwaiger-Album.
Gurlitt und ich. Israels’? Spanien. Die Prae-
raphaeliten. Die modernsten bildenden Künste
und die Kunstphilosophie.
Der Zusammenhang von Kultur und Kunst im
19. Jahrhundert. Was ist Freilichtmalerei? Was die
Malerei heute will. Das Breslauer Museum.
Kunstpflege. Geschmacksverbildung. Darmstadt.
V. Die Pariser Weltausstellung: Der archi-
tektonische Eindruck. „Kunstgewerbe und f{ran-
zösische Malerei. Das Untergeschoss des Grand
Palais. Die oberen Säle. VI. Spanische Reise:
Von Paris nach Madrid. Madrid. Madrider Kunst-
sammlungen. Das Prado-Museum. El Pardo, Aran-
juez und der Escorial. Ein Stiergefecht. Toledo.
Der Süden. — Dazu Vorwort und Register.

Die losen Essays sollen fortgesetzt werden; es
soll alljährlich ein Band erscheinen.

Schmidt, Hans Seb., Kunst-Stil- Unterscheidung.

(Für Laien, Kunstireunde und Gewerbetreibende.)
Baukunst, Mobiliar, Kleinkunst, Ornament, Schriften,
Trachten etc. 34 Stilarten mit besonderer Berück-

34

IV. Allgemeines:

sichtigung des modernen Stils, kurz beschrieben.

4. Aufl. München 1902. gr. 8°. (48 S. mit 9 Tafeln.)
Mk. 1.50. |

Vol. Il. Dai
primordf dell’ arte cristiana al tempo di Giustiniano.
Con 462 incisioni in fototipografia. Milano, Ulrico
Hoepli 1901. In-8 gr. XVI e 558 pp. 16 Lire.

„Ormai siamo a questo, che ogni grande artista
nostro trova monografie, ogni nazionale monumento
ilustrazioni, ogni fasto dell’ arte italiana la sua
storia all’ estero.“ - Mit diesen Worten beklagte
Adolio Venturi i. J. 1887 in der Rivista storica
italiana die Tatsache, dass das Ausland der Ge-
schichte der italienischen Kunst weit mehr Interesse
entgegenbringt, als Italien selbst. Er hat es nicht
bei dieser Klage bewenden lassen, sondern ist mit
unermüdlichem Eifer als Professor. der Kunst-
geschichte an der Universität zu Rom, wie als
Herausgeber der prächtigen Zeitschrift L’Arte be-
strebt gewesen, das Interesse für die Geschichte
der nationalen Kunst zu wecken, zu fördern. Die
Krone dieser Bemühungen ist die erste grosse
kritische Darstellung des Entwickelungsganges der
italienischen Kunst; ein Werk, das bis dato noch
immer fehlte, und für das sich im zeitgenössischen
Italien kein berufenerer Autor finden konnte als
Adolfo Venturi. _ ;

Der erste Band liegt mir vor.

Nach einer kurzen Schilderung des: Verfalls der
antiken Kunst, wie ihn der Triumphbogen des
Constantin zeigt und des Aufkeimens der christ-
lichen Kunst, der Kunst der Katakomben, kommt
Venturi zur Darstellung der Anfänge der italien-
ischen Kunst, die er in-eine interessante Parallele

ı forma delle basiliche forensi...

mit denen der nationalen Sprache bringt. „Dal
tempo di Costantino sino a quello di Giustiniano
i popoli latini raccolsero Vereditä de’ secoli prece-
denti per trasmetterla al mondo moderno. Sotto le
stratilicazioni dell’ arte ellenica nella Roma imperiale
vivevano forme popolari, povere, rozze, che al
cessare della magnificenza romana rappresentarono
ad evidenza Vartistica potenzialita della razza, poi,
mutando e rimutando, divennero le forme consacrate
dai Pisani e da Giotto; cos} come, al decadere
della coltura di Roma, nella lingua invece delle
nobili, solenni parole di Cicerone e dı Taecito,
risonarono pilı generalmente motti volgari, che,
per via di lente trasformazioni, formarono l’idioma
di Dante.“ (p. 64.) Dieser Parallelismus der Anfänge
der nationalen Kunst und der nationalen Sprache
belegt in vortrefflicher Weise den ununterbrochenen
Gang der natürlichen Entwicklung der Kultur und
der Kunst des Mittelalters aus der des Altertums.
„Tutta Farte medioevale tenne di mira le forme
dell’ arte classica quasi disfatte nei bassi tempi, €
quelle volgari, che, per lo scemare d’influssi estranei
a Roma, si spiegarono piü chiare alla luce; tutte
Je idee, ch’ebbero svolgimento nel Medio Evo, si
trovano, almeno in embrione, nel periodo che corre
da Costantino a Giustiniano“. (p. 68.)

Von diesem Standpunkte aus ist es ganz selbst-
verständlich, dass Venturi sich in dem Streit über
den Ursprung der christlichen Basilica auf die Seite
derer stellt, die darin eine direkte Anlehnung an
die römische Basilica iudiciaria erblicken. „E piü
giusto dire che Varchitettura cristiana imitö la
Fin dal IV secolo
si trasformarono in chiese cristiane: la corte, in
una nave centrale, destinata alla comunitä cristiana;
il peristilio laterale, nelle navi laterali; Pemiciclo,
l’abside o la tribuna, nel luogo ove s’eresse l’unico
altare; il vestibolo o portico esteriore, che metteva
in comunicazione la basilica con la pubblica via,
nell’ atrium e nel narthex riservato ai penitenti ed
ai catecumeni; una nave trasversale o transetto si
stese innanzi all’ abside, un. arco trionfale separö
la grande nave mediana o principale dall’ abside
stessa, un atrio quadrato con un portico condusse
all’ entrata del sacro luogo.* (p. 126.) So ist ihm
auch der Centralbau mit dem Kuppelgewölbe eine
einfache Herübernahme der römischen profanen
Rotunden und Polygonalbauten (p. 98 sqq.) und
gleichsam als nochmalige Bestätigung seiner Aus-
führungen giebt er eine Uebersicht über die von
neueren Forschern (H.-Grisar, O. Marucchi, De
Rossi) nachgewiesenen Fälle von Transmutation
antiker profaner Basiliken in christliche Kirchen
(p- 137 sqg.) Hierauf bespricht unser Autor dann
die Inneneinrichtung des altchristlichen Gottes-
hauses und kommt nach ‚einer Würdigung ‘der
Capitelle und Säulenordnungen auf den Palast des
Diokletian zu Spalato, in dem er mit T. G. Jackson,
(Dalmatia etc., Oxford 1887) die frühesten Keime
der romanischen Architektur vertreten glaubt „tanto
nell’ omissione arbitraria di parti considerate neces-
sarie ad un ordine architettonico, quanto nel-
l’alterazione del carattere e delle proporzioni loro.“
(p- 176.) Und so schliesst er das Kapitel über die
 
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