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Monatsberichte über Kunstwissenschaft und Kunsthandel — 2.1902

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—MONATSBERICHTE

VEBER

KUNSTWISSENSCHAFT uno KUNSTHANDEL
Beiblatt.

II. Jahrgang No. 5. — Mai 1902.

DES

Bibliographische Rundschau.

Mitgeteilt von Günther Koch.

Sello, G., Der Roland zu Bremen. Herausg. von der handelt sich um den hl. Meinrad, dessen Bluts-

historischen Gesellschaft des Künstlervereins zu
Bremen. Bremen 1901. gr. 8%. (XHN, 70 S. mit
11 Abbildungen und 1 Heliograv.) Mk. 1.80.

Berliner Münzblätter. Zeitschrift zur Verbreitung

der Münzkunde, begründet von Ad. Weyl, heraus-
gezeben von E. Bahrfeldt. (Jährlich 12 Hefte).
Berlin, XXH. Jahrgang. Gr. 4°. (p. a. Mk. 6.—.)
(Zuletzt registriert im vorigen Jahrgange Seite 459.)
Aus dem Inhalte der Nummern 252 (August) bis
256 (December 1901) seien hier folgende Aufsätze
erwähnt: E. Bahrfeldt, Schriftbracteat Markgraf
Dietrichs des Bedrängten von Meissen. — Derselbe,
Die ostpreussischen Münzprägungen der Kaiserin
Elisabeth von Russland 1759 — 1762. — Derselbe,
Der Hacksilberfund von Winzig. — Derselbe,
Bracteat Heinrichs des Stolzen von Sachsen 1136
bis 1139. — Alfred Noss, Kehrseite oder Rück-
seite? — Ausserdem zahlreiche Fortsetzungen,
Mitteilungen aus der Numismatischen Gesellschaft
zu Berlin, Personalnachrichten, Literatur.

Mit dem XXIHN. Jahrgange ist die Zeitschrift in
anderen Verlag übergegangen (Julius Bahlke, Berlin);
die Schriftleitung verbleibt in den Händen des
Herrn Bankdirektor Dr. Emil Bahrfeldt: Der Ver-
lagswechsel bedeutet also keinerlei Systemwechsel.
Die einzige Aenderung liegt in der Wahl des Formats:
Von dem bisherigen Gr. 4° ist man zu einem sehr
handlichen 8° übergegangen. Preis und Erscheinungs-
weise bleiben dieselben, nur wird fortan die bisher
Weyl’'sche Numismatische Correspondenz,
ein mindestens 6 mal im Jahre erscheinendes Ver-
zeichnis verkäuflicher Münzen, Medaillen, numis-
matischer Bücher, nun von Rud. Kube, Berlin, be-
sorgt, gratis beigegeben.

Aus dem Inhalte der vorliegenden Nummern citiere
ich: H:. Dannenberg, Namenszahlen auf Mittel-
altermünzen. — R. v. Höfken. Ein Heiliger, an-
geblich aus dem Stamme der Hohenzollern (Es

verwandtschaft mit den Ahnherren des Zollern’schen
Stammes nicht nur alten Ueberlieferungen gemäss
verbürgt sein soll, sondern von der schwäbischen
Linie der Hohenzollern auch anerkannt wird). —
M. Bahrfeldt, Kleiner Beitrag zur provinzialen
Münzprägung Roms. — O. Oertzen, Ueber die
Wismar’schen Stierkopfwitten. — E. B(ahrfeldt),
Hohenzollern-Medaillen (Besprechung des Werkes
von J. Menadier, das in vorliegender Bibliogr.

‘ Rundschau weiter unten ausführlich angezeigt ist).

— J. Menadier, Die Neuordnung der mittel-
alterlich-neuzeitlichen Münzen im kgl. Münzkabinet
zu Berlin. — E. B(ahrfeldt), Zwei brandenburgische
Unika (Münzen des Grossen Kurfürsten, in der
Sammlung der Marienburg)); — Ed. Grimm,
Münzen und Medaillen der Stadt Rostock (Fort-
setzung aus dem XXII. Jhrg.). — E. B(ahrfeldt),
Hessische Groschen. — F. Friedensburg, Neue
Zuteilungen schlesischer Denare. — Heinrich
Behrens, Münzen der Stadt Lübeck (Fort-
setzung aus dem XXII. Jhrg.). — H. Dannen-
berg, Dänische Mittelaltermünzen. — Menadier,
Fälschungen des _preussischen Thalers vom
Jahre 1707. — F. Strauch, Die egyptische Münz-
reform vom Jahre 1885. — Victor Hohlfeld,
Pfennige, nicht Heller (die kleinste Einheit des
Ravensberger Münzsystems war der Pfennig, nicht
der Heller). — Ausserdem Berichte aus der
Berliner Numismatischen Gesellschaft, Personal-
nachrichten, Bücherbesprechungen (darunter sehr
zu beachten die eingehende Kritik H. Dannenberg’s
über Gritzner’s Symbole und Wappen des alten
deutschen Reichs.

2 Komplete Exemplare der „Berliner Münz-
Blätter“ I-XXII. Jhrg. (256 Nummern) sind noch in
geringer Anzahl zum _ermässigten Preise von
Mk. 50.— pro Exemplar (statt bisher Mk. 90.—)
zu haben.

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