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Zeitschrift für christliche Kunst — 4.1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.3823#0158

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229

1891.

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST

Nr. 7.

230

rechnet: Grün, Blau, Roth (nur noch schwache
Spuren), Blau mit rothen Mittelpunkten, Grün,
Blau mit rothen Mittelpunkten.

Die grofse Scheibe (Fig. b) dürfte die näm-
liche Verwendung gehabt haben. Sie besteht
aus zwei Platten. Die obere bildet in der Mitte
eine sechsseitige, abwechselnd blau und gelb-
roth gefärbte Pyramide, von der sechs geriffelte
Speichen ausgehen. Zwischen diesen und den

Das sehr zierliche Mühlrad (Fig. d) scheint
zum Aufnähen bestimmt gewesen zu sein. Die
Randverzierung besteht aus drei blauen Kreisen,
die von rothen Rechtecken unterbrochen werden.

Fig. e ist wiederum die Platte einer Fibel,
die beiden palmettenartigen Seitentheile mit
blauem und rothem Email, der Kreis in der
Mitte mit winzigen rhombischen Körperchen
weifs und dunkelblau.

Bögen zeigt sich die mit dünnem Golde belegte
untere Scheibe. Der Raum über den Bogen-
stellungen ist, wie erwähnt, grün und theilweise
ergänzt. In der Umrahmung wechseln schwarz-
blaue Rosetten in weifsem Grunde mit roth-
gefärbten Vierecken ab.

Fig. c, eine Gewandschliefse in Gestalt eines
abgestumpften und mit einem Knopfe bekrön-
ten Kegels über geriffeltem Rande, hat grüne
Zacken.

Die oblonge Scheibe (Fig. /) hat ein grünes
Emailkreuz.

Fig. g u. h sind oben beschrieben worden.
(Die Abbildungen zeigen die natürliche Gröfse.)

Bronzeschmuck mit Einlagen von rothem
Glase über geprefster Silberfolie, die bekannt-
lich den Ostgothen zugeschrieben werden, kom-
men an der untern Donau vor, scheinen aber bei
O-Szöny bisher nicht gefunden worden zu sein.

Wien. Bruno Bucher.




 
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