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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 25.1927

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Heft 7
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Stokvis, Jan Benno J.: Van Gogh-Tragödie in Breda
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https://doi.org/10.11588/diglit.7392#0273

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VINCENT VAN GOGH, ERNTE. ZEICHNUNG

VAN GOGH-TRAGÖDIE IN BREDA

VON

JAN BENNO J. STOKVIS

DEUTSCH VON WILHELM LOEB

/^\bgleich die Stadt Breda im Leben Vincent van
Goghs keine besonders große Rolle spielt, hat
sie für den Forscher die besondere Bedeutung, daß
sie einer der merkwürdigsten Fundorte ist für die
Werke des Künstlers.

Dies brachte mich dazu, dort Nachforschungen
anzustellen. Einige einführende Bemerkungen sind
notwendig. In den Jahren 1884 und 1885 hatte
Vincent in Nuenen einige Zeit sein Atelier beim
Küster der katholischen Kirche. Als es dann zwi-
schen dem Pfarrer und dem Maler zu Differenzen
kam (vergl. Briefe II), verzog van Gogh nach Ant-

werpen und ließ fast alle seine Arbeiten im Atelier
zurück.

Ein gutes Halbjahr zuvor war Pastor van Gogh
gestorben. Die alte Frau van Gogh blieb vorläufig
noch in der Pfarre wohnen, beschloß jedoch später,
mit ihrer Tochter Wilhelmine von dort wegzu-
ziehen. Vincents Arbeiten, die noch immer beim
Küster geblieben waren, wurden in Kisten ver-
packt und zusammen mit einem Teil des Mobiliars
der Familie in Breda einem Zimmermann in Ver-
wahrung gegeben.

Frau van Gogh-Bonger (Einleitung, Briefe)

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