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https://doi.org/10.11588/diglit.66375#0015
LLLäTIONLL OuKlOLL. Z
-es die Gestalt einer Pflaotzen au / indem der
ober Theil sich noch eine gute Zett beweget /
wie zuvor. Biß endlich auch dieser / und also
das gantzeThierletn/sich allgemach verändert/
und sein Sinnliches« mit einem blossen Kräu-
ter«LebeN(lenüt'lVLrn cum anima vegetativa)
Vertauschet. Luilielm. kilo. Hlü. nst. Lc
rnerlic.
Man muß sich hier nicht einbilden/ als wan
die Zauberin Orcs au diesen Heuschrecken ihre
Kunst erwiesen, runiur and etliche andere
8cnbemen melden dergleichen von eiutgen
Egyptischrn Heuschrecken. Und was sollen
wir sagen uod gedencken von den )sxonischrn
Hunden/ welche durch vielfältiges baden im
Wasser endlich in Fische verwandelt werden ?
Davon ich an einem andern Orte schon gemel-
det habe.
Vielleicht hat der curieute Leser kosten /
mehr von dergleichen Iranskormation vnd
Veränderung zu vernehmen / womtt ich ihme
gerne zu willen bin/ danneohero bitte ich/ er
betrachte mit gebührlichem reissen Nachsin-
ncn
Die veränderte Raupe.
ADNter allenThieren ist keines derVerände-
(Wrong so sehruoterworffen/als einrRaope/
zu deren Geschlecht Zweissels ohne auch die
Seydenwürme können gezehlet werden Sie
verändern ihre Gestalt offtermahl so gar/daß
man schweren solle / cs wäre nicht möglich!
aber derAugrnscheinbekräfftiget alles/daß wir
demnach Anlaß bekommen / demjenigen / was
voraogeregter Amflerdawmischel^lerlicus, 6.
kiiollbr.l.Uitt.nat. berichtet/ daßnehmlich
unter den Lraüiiauischeo Naupen einige ge-
fanden werden/so sich nicht nur/wie alle ande-
re in Sommervögel oder Zwtefalter (kaxili-
ones)verwandeln / sondern die sich in solche
avmuhtige Vögelein verändern / welche von
den Einwohnern 6uainumb;,von den Nieder-
ländern aber Blumevsprchtgenaodt werden/
und vor die allerschönsteo Vogel in gavtzLra-
üllen geachtet werden. Man zehlet in gantz
America siebenerlei) Arten von solche» Voge-
lein/ welche von den allerschönsten / insonder-
heit von Gold - und rotht - gefärbten Federn
dermassen lieblich aaßstaffiret / daß der aller-
künstlichste Mahler / mit aller seiner Kunst /
dagegen verstummen und zurücke tretten mvß-
Es haben diesiVdgelein einen gar geschwin-
den Flug / daß maos mit den Augenkaum be-
greissen kan : Die Bewegung ihrer Flügel ist
fast so schnell / als an den grossen Hummeln.
Sie sind nicht grösser / als eine gemeine H eu-
schrecke / und dabey so leicht / daß sie kaum ro
Gran auffwegen. Die Schnäbel sind sehr
zart/doch bey einem Geschlecht langer/als bey
drm andern. Das Zünglein iss dünn und ge-
spalten/ so schmal/ als ein seydever Fadem ;
Hiemit saugen sie den Thau aus den Blumen.
Man findet sie am häuffigsteo in den Wäl-
dern/fürnehmlich bey frühcrMorgcnzett/wan
die Blumen mit dem Thau angefüllet/alßdann
machen sie ein grossesGeräusch undGeschnat-
ter/ doch nicht mit singen / daun sie rossen wie
ein Sperling / nicht anders/ als firck/sirck.
Ihr kleines Nestlein bauen sie auff den Baum-
Zwetgen/bereiten es aus einer Art vouBaum-
wollen- und legen schneeweisse Eyer daria/wie-
wohl gemeiniglich nur-Wey / deren keines
gröffer/als eine Erbs. Die Füsse sind über-
aus subtil/schwartz/mit 4 Klauen/ welche wie
eine Nadel zogesprtzet sind- Sie leben nicht
lange/wano sie gefangen werden/ sondern ster-
ben bald/und geben alßdann einen anmuhtigen
Geruch von sich.
kr. Xirnenes schreibet/daß stein Neu-Spa-
nten nicht länger leben/ als die Bluhmen wäh-
ren/ sondern wann diese abfallen / so hefftru fle
sich mit ihren Schnäbeln an die Baome / und
» -lei-
-es die Gestalt einer Pflaotzen au / indem der
ober Theil sich noch eine gute Zett beweget /
wie zuvor. Biß endlich auch dieser / und also
das gantzeThierletn/sich allgemach verändert/
und sein Sinnliches« mit einem blossen Kräu-
ter«LebeN(lenüt'lVLrn cum anima vegetativa)
Vertauschet. Luilielm. kilo. Hlü. nst. Lc
rnerlic.
Man muß sich hier nicht einbilden/ als wan
die Zauberin Orcs au diesen Heuschrecken ihre
Kunst erwiesen, runiur and etliche andere
8cnbemen melden dergleichen von eiutgen
Egyptischrn Heuschrecken. Und was sollen
wir sagen uod gedencken von den )sxonischrn
Hunden/ welche durch vielfältiges baden im
Wasser endlich in Fische verwandelt werden ?
Davon ich an einem andern Orte schon gemel-
det habe.
Vielleicht hat der curieute Leser kosten /
mehr von dergleichen Iranskormation vnd
Veränderung zu vernehmen / womtt ich ihme
gerne zu willen bin/ danneohero bitte ich/ er
betrachte mit gebührlichem reissen Nachsin-
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Die veränderte Raupe.
ADNter allenThieren ist keines derVerände-
(Wrong so sehruoterworffen/als einrRaope/
zu deren Geschlecht Zweissels ohne auch die
Seydenwürme können gezehlet werden Sie
verändern ihre Gestalt offtermahl so gar/daß
man schweren solle / cs wäre nicht möglich!
aber derAugrnscheinbekräfftiget alles/daß wir
demnach Anlaß bekommen / demjenigen / was
voraogeregter Amflerdawmischel^lerlicus, 6.
kiiollbr.l.Uitt.nat. berichtet/ daßnehmlich
unter den Lraüiiauischeo Naupen einige ge-
fanden werden/so sich nicht nur/wie alle ande-
re in Sommervögel oder Zwtefalter (kaxili-
ones)verwandeln / sondern die sich in solche
avmuhtige Vögelein verändern / welche von
den Einwohnern 6uainumb;,von den Nieder-
ländern aber Blumevsprchtgenaodt werden/
und vor die allerschönsteo Vogel in gavtzLra-
üllen geachtet werden. Man zehlet in gantz
America siebenerlei) Arten von solche» Voge-
lein/ welche von den allerschönsten / insonder-
heit von Gold - und rotht - gefärbten Federn
dermassen lieblich aaßstaffiret / daß der aller-
künstlichste Mahler / mit aller seiner Kunst /
dagegen verstummen und zurücke tretten mvß-
Es haben diesiVdgelein einen gar geschwin-
den Flug / daß maos mit den Augenkaum be-
greissen kan : Die Bewegung ihrer Flügel ist
fast so schnell / als an den grossen Hummeln.
Sie sind nicht grösser / als eine gemeine H eu-
schrecke / und dabey so leicht / daß sie kaum ro
Gran auffwegen. Die Schnäbel sind sehr
zart/doch bey einem Geschlecht langer/als bey
drm andern. Das Zünglein iss dünn und ge-
spalten/ so schmal/ als ein seydever Fadem ;
Hiemit saugen sie den Thau aus den Blumen.
Man findet sie am häuffigsteo in den Wäl-
dern/fürnehmlich bey frühcrMorgcnzett/wan
die Blumen mit dem Thau angefüllet/alßdann
machen sie ein grossesGeräusch undGeschnat-
ter/ doch nicht mit singen / daun sie rossen wie
ein Sperling / nicht anders/ als firck/sirck.
Ihr kleines Nestlein bauen sie auff den Baum-
Zwetgen/bereiten es aus einer Art vouBaum-
wollen- und legen schneeweisse Eyer daria/wie-
wohl gemeiniglich nur-Wey / deren keines
gröffer/als eine Erbs. Die Füsse sind über-
aus subtil/schwartz/mit 4 Klauen/ welche wie
eine Nadel zogesprtzet sind- Sie leben nicht
lange/wano sie gefangen werden/ sondern ster-
ben bald/und geben alßdann einen anmuhtigen
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kr. Xirnenes schreibet/daß stein Neu-Spa-
nten nicht länger leben/ als die Bluhmen wäh-
ren/ sondern wann diese abfallen / so hefftru fle
sich mit ihren Schnäbeln an die Baome / und
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