die Weiss
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schönes
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Mkeit I"
besser sein Schwimmen zu pflegen als fliegen lernen
zu wollen.
Was der Laie von der Malerei will, sind Bilder-
bogen für grosse Kinder.
Ein Daubigny bei Sedelmayer .... Seine Palette
ist mir lieber als Jettel*, freier, nicht so abgesteckt, ge-
lenkiger und umfangreicher und könnte man damit
jeden Jettel herausbringen.
«•
Delacroix- Rousseau und die andern romantischen
teuerer nnd Zeitgenossen haben doch wohl die beste
Palette gehabt.
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Monet arbeitet doch im Vorgrund zu viel mit
den Farben der Luft. Es wird freilich alles hellfarbig
und luftig, aber wenn auch alles zurückweicht, so geht
doch vor dir zu wenig vor.
Erst alles Vorgrund — jetzt alles Hintergrund.
Da ist Lepage"* doch richtiger, wenn auch Monet un-
gleich grösser ist.
Da ist wieder zu vermitteln. Kühle Arbeit — aber
da liegt die Aufgabe.
Darauf ist jetzt auf den Ausstellungen das Augen-
merk zu richten.
Bastien-Lepages Palette scheint wohl die modernste
und gebräuchlichste zu sein — nun ihre verschiedene
Anwendung verfolgen; aber wie werden einst die mit
gelbem Lack gemalten Bilder aussehen.
Pfingsten.
Das Komponieren kann in zwei Richtungen ge-
schehen, die sich wohl ausschliessen, indessen bis zu
einem gewissen Grad kombinieren können. Diese zwei
Riebtungen sind Form und Farbe.
In letzterer Richtung wird der, der auf Farbe
komponiert das Gesetz der komplementären Wirkungen
als etwas Positives zu berücksichtigen haben. Wir
wissen, dass komplementäre Farben sich gegenseitig
steigern und so eine starke — die stärkste Farben-
wirkung geben.
i. Immerhin wird eine dominieren müssen.
z. Wird eine reiche Orchestrierung wieder den
Gegensatz für unser Auge vermitteln müssen, das
heisst, jede einzelne der beiden gegnerischen Farben
* Eugen Jettel, geb. 1845 in Mähren. Von den Fontaine-
bleauern beeinflusst, dem jüngeren Wiener Malerkreis ange-
hörend.
** Jules Bastien-Lepage.
KARL SCHUCH, BILDNIS KARL HAGEMEISTERS
müsste sich in allen sonstigen Verbindungen mehr oder
weniger zeigen — besonders in denen aber, die zwi-
schen ihnen liegen und den Uebergang allmählich bil-
den und verständlich machen.
Zum Beispiel: Stilleben von Artischoben und
Aepfeln, Weinglas usw. - - Also grün und rot (l Er-
mittelung Gelb-Orange). Grün bis ins Blau und
Violett einerseits, besonders aber ins Gelb und Orange,
das die drastische Brücke bildet von einer zur andern.
3. Der neutrale weisse Grund, das Fischtuch, Por-
zellanteller und Silber, bilden den klarsten neutralsten
Grund, auf dem sich diese koloristische Handlung ab-
spielt.
Dieses Weiss ist auch gleichzeitig ein zweiter Ge-
gensatz, zwischen farblos und farbig und steigert auch
als solcher die Wirkung.
Teilt man sich einem Minderen mit, so hält er
entweder sich für „Etwas" oder dich für ,,Nichts".
•Sä-
Wenn die Deutsche dumm und schlecht genug ist
sich zu prostituieren, dann ist sie auch zu dem Ge-
schäft zu dumm und zu schlecht.
HS-
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307
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Ein Daubigny bei Sedelmayer .... Seine Palette
ist mir lieber als Jettel*, freier, nicht so abgesteckt, ge-
lenkiger und umfangreicher und könnte man damit
jeden Jettel herausbringen.
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Delacroix- Rousseau und die andern romantischen
teuerer nnd Zeitgenossen haben doch wohl die beste
Palette gehabt.
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Monet arbeitet doch im Vorgrund zu viel mit
den Farben der Luft. Es wird freilich alles hellfarbig
und luftig, aber wenn auch alles zurückweicht, so geht
doch vor dir zu wenig vor.
Erst alles Vorgrund — jetzt alles Hintergrund.
Da ist Lepage"* doch richtiger, wenn auch Monet un-
gleich grösser ist.
Da ist wieder zu vermitteln. Kühle Arbeit — aber
da liegt die Aufgabe.
Darauf ist jetzt auf den Ausstellungen das Augen-
merk zu richten.
Bastien-Lepages Palette scheint wohl die modernste
und gebräuchlichste zu sein — nun ihre verschiedene
Anwendung verfolgen; aber wie werden einst die mit
gelbem Lack gemalten Bilder aussehen.
Pfingsten.
Das Komponieren kann in zwei Richtungen ge-
schehen, die sich wohl ausschliessen, indessen bis zu
einem gewissen Grad kombinieren können. Diese zwei
Riebtungen sind Form und Farbe.
In letzterer Richtung wird der, der auf Farbe
komponiert das Gesetz der komplementären Wirkungen
als etwas Positives zu berücksichtigen haben. Wir
wissen, dass komplementäre Farben sich gegenseitig
steigern und so eine starke — die stärkste Farben-
wirkung geben.
i. Immerhin wird eine dominieren müssen.
z. Wird eine reiche Orchestrierung wieder den
Gegensatz für unser Auge vermitteln müssen, das
heisst, jede einzelne der beiden gegnerischen Farben
* Eugen Jettel, geb. 1845 in Mähren. Von den Fontaine-
bleauern beeinflusst, dem jüngeren Wiener Malerkreis ange-
hörend.
** Jules Bastien-Lepage.
KARL SCHUCH, BILDNIS KARL HAGEMEISTERS
müsste sich in allen sonstigen Verbindungen mehr oder
weniger zeigen — besonders in denen aber, die zwi-
schen ihnen liegen und den Uebergang allmählich bil-
den und verständlich machen.
Zum Beispiel: Stilleben von Artischoben und
Aepfeln, Weinglas usw. - - Also grün und rot (l Er-
mittelung Gelb-Orange). Grün bis ins Blau und
Violett einerseits, besonders aber ins Gelb und Orange,
das die drastische Brücke bildet von einer zur andern.
3. Der neutrale weisse Grund, das Fischtuch, Por-
zellanteller und Silber, bilden den klarsten neutralsten
Grund, auf dem sich diese koloristische Handlung ab-
spielt.
Dieses Weiss ist auch gleichzeitig ein zweiter Ge-
gensatz, zwischen farblos und farbig und steigert auch
als solcher die Wirkung.
Teilt man sich einem Minderen mit, so hält er
entweder sich für „Etwas" oder dich für ,,Nichts".
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Wenn die Deutsche dumm und schlecht genug ist
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