DOI Heft:
Heft 11
DOI Artikel:Roessler, Arthur: Die österreichische Staatsgalerie
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4707#0554
und der Galerie als
Schenkung zuge-
dacht hatte, seitens
des früher bei der
Aufnahme von
Kunstwerken mit-
bestimmenden,
vom Ministerium
gewählten Kunst-
rates,— weil Goya
kein Meister des
neunzehnten Jahr-
hunderts sei!
Die Umgestal-
tung der „Moder-
nen Galerie" die
früher das Eigen-
tum dreier Besitzer
barg, des Staates,
ANTON ROMAKO, GASTEIN
Auslandskonkur-
renz durch Direk-
tor DornhöfFer für
die österreichische
Staatsgalerie er-
worbenen Kunst-
werke. Ein trok-
kener Thatsachen-
bericht wirkt hier
eindrucksvoller als
eine lobredneri-
sche Schilderung,
darum sei hier ein
Auszug aus der
Liste der vom Ga-
leriedirektor er-
worbenen Werke
eingefügt; er zählt
auf: 6 Aquarelle
des Landes Niederösterreich und der Stadt Wien, von Rudolf Alt, z Bildnisse von Friedrich von
in die österreichische Staatsgalerie, bot dem Amerling, i Gemälde von Ferdinand Andri, 2 Tier-
neuen Direktor der Sammlung Regierungsrat plastiken von Franz Barwig, das Bild „Im Nebel"
Dr. Friedrich Dörnhöfrer, nach Ausscheidung von Marie Baskirtscheff, ein Mädchenbildnis, eine
der Werke aus nicht staatlichem Besitze will- felsige Waldlandschaft und eine Marine von Gustav
kommenen äusseren Anlass zur Veranstaltung Courbet, eine Porträtstudie von Hans Canon, Ho-
einer vorübergehenden Ausstellung der in der nore Daumiers wundervollen „Sancho Pansa", das
Hauptsache von ihm gemachten Neuerwerbungen, kleine feine Bild „Am Wasser" von Eva Gonzales,
Diese Ausstellung verdeutlichte in sinnfälliger Weise, eine Landschaft von Vincent van Gogh, Theodor
was der zielbewusste Wille eines über verfeinerten von Hörmanns „Esparsettenfeld", Gustav Klimts
Geschmack und vertiefte Sachkenntnis verfügenden, „Bauernhaus" und „Liebespaar", ein Damenporträt
persönlich gearteten Galerieleiters trotz geringer von Leopold Kupelwieser, die Porträtbüste Richard
Geldmittel zu erreichen vermag, wenn ihm nicht Strauss' von Hugo Lederer, das Porträt der Frau
bureaukrati-
scher Dün-
kel hindernd
denWegver-
tritt,dennge-
radezu er-
staunlich ist
die Menge
unddieQua-
lität der
binnen kur-
zer Zeit und
mit oft lili-
putischen
Geldbeträ-
gen im Wett-
kampf mit
der kauf-
kräftigeren
A. VON PETTENKOFEN, PFERDEMARKT
Plach von
Hans Ma-
kart, eine
Marmorpla-
stik „Weib-
liche Büste"
von George
Minne, „Fi-
scher an der
Seine bei
Poissy" von
Claude Mo-
net, ein Her-
ren- und ein
Damenpor-
trät und ein
Bild„Pferde-
markt in Sol-
nok" von
, 0» rtl'
'Uli'0"
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5^
Schenkung zuge-
dacht hatte, seitens
des früher bei der
Aufnahme von
Kunstwerken mit-
bestimmenden,
vom Ministerium
gewählten Kunst-
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kein Meister des
neunzehnten Jahr-
hunderts sei!
Die Umgestal-
tung der „Moder-
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renz durch Direk-
tor DornhöfFer für
die österreichische
Staatsgalerie er-
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werke. Ein trok-
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eindrucksvoller als
eine lobredneri-
sche Schilderung,
darum sei hier ein
Auszug aus der
Liste der vom Ga-
leriedirektor er-
worbenen Werke
eingefügt; er zählt
auf: 6 Aquarelle
des Landes Niederösterreich und der Stadt Wien, von Rudolf Alt, z Bildnisse von Friedrich von
in die österreichische Staatsgalerie, bot dem Amerling, i Gemälde von Ferdinand Andri, 2 Tier-
neuen Direktor der Sammlung Regierungsrat plastiken von Franz Barwig, das Bild „Im Nebel"
Dr. Friedrich Dörnhöfrer, nach Ausscheidung von Marie Baskirtscheff, ein Mädchenbildnis, eine
der Werke aus nicht staatlichem Besitze will- felsige Waldlandschaft und eine Marine von Gustav
kommenen äusseren Anlass zur Veranstaltung Courbet, eine Porträtstudie von Hans Canon, Ho-
einer vorübergehenden Ausstellung der in der nore Daumiers wundervollen „Sancho Pansa", das
Hauptsache von ihm gemachten Neuerwerbungen, kleine feine Bild „Am Wasser" von Eva Gonzales,
Diese Ausstellung verdeutlichte in sinnfälliger Weise, eine Landschaft von Vincent van Gogh, Theodor
was der zielbewusste Wille eines über verfeinerten von Hörmanns „Esparsettenfeld", Gustav Klimts
Geschmack und vertiefte Sachkenntnis verfügenden, „Bauernhaus" und „Liebespaar", ein Damenporträt
persönlich gearteten Galerieleiters trotz geringer von Leopold Kupelwieser, die Porträtbüste Richard
Geldmittel zu erreichen vermag, wenn ihm nicht Strauss' von Hugo Lederer, das Porträt der Frau
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radezu er-
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