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formenden Prinzip unterordnet. Dieses kommt in
der Figurengruppe des Malers mit der Elevin zu
höchster Entfaltung, duldet aber auch andererseits
im Nebensächlichen nicht, dass sich tote Dinge rein
vom Zufall in ihrer Aufstellung regieren lassen.
Und wenn man erst im Grossen den Gruppierungs-
rhythmus erfasst hat, gelangt man durch die detail-
lierte Bewegung, zum Beispiel im Körper der Blei-
stift spitzenden Elevin, zur gerechten
Bewunderung dieses Schöpfers Jan
Steen. Zum Schluss die Farbe; sie
die sonst als imitatives Moment
lediglich geschätzt werden
konnte, giebt gerade durch
diese Eigenschaft hier dem
grossen primärenWurf eine
bedeutende Lebendigkeit.
Zusammenstellungen,wie
siedieFigur desMädchens
in dem mattgelben Rock
der blauen, zurückge-
schlagenen Schürze, dem
hellila Jäckchen, das mit
weissem Pelz verbrämt
ist, aufweist, und sind
schon an und für sich
von Reiz, der aber im vor-
liegenden Falle eben noch
durch die Bewegung der
Person und die dadurch er-
möglichte Interessantheit der
Farbennuancen in entscheiden
der Weise verstärkt wird. Man
sieht wie man schliesslich ja doch
immer wieder auf das Formale als
Agens zurückgeführt wird. —
Man steht am Schluss und sucht aus
der Vielheit der Erscheinungen zu resümieren. Die
Beantwortung der Frage, was von dieser Malerei
der Holländer des siebzehnten Jahrhunderts für uns
heute übrig bleibt, ist teils Standpunktsache, teils
aber schliesst sie auch in sich die Charakteristik des
Niveaus an Kunstanspruch und an Erkenntnis des
jeweils Antwortenden. Wer sich allein schon zu-
frieden giebt mit dem Können im Sinne des Ab-
schreibens der Realität der Erscheinungen, wird fast
ausnahmslos die Erzeugnisse dieser Holländer rest-
los bewundern müssen; zwar sind ihre Mittel der
täuschenden Wiedergabe von Materialien nicht
durchgängig so interessant als man sie bei anderen
Künstlern, sogar zeitlich früheren, sehen
kann, aber das mag ihnen den Ruf ab-
soluter Solidität und Zuverlässig-
keit nicht beinträchtigen. Ver-
dankt man aber der Beschäf-
tigung mit der Kunst stärkere
Erlebnise als optisch-kolo-
ristische Reize, Erlebnisse,
durch die man erst ein-
sehen gelernt hat, nach
welcher Seite hin die
erstaunliche Wirksam-
keit der Kunst liegt,
und geht dann mit dem
im Verlauf dieser Zeilen
häufig zitierten An-
spruch an Gestaltung
an diese Holländer her-
an, so wurde ja an den
vorangehenden Typen
versucht, die Resultate
dieses Vorgehens aufzu-
weisen. Für den also, der
sich die Erkenntnis verschaffen
will, worauf denn schliesslich
der Genuss an den Werken tradi-
tionell bewunderter Namen beruhtest
es vielleicht eine ganz unterrichtende Be-
schäftigung den gewiesenen Weg jeweils zu
verfolgen. Schliesslich hat doch jede Lebensäusse-
rung der menschlichen Psyche ihre Gesetzmässig-
keiten, denen sie unterliegt; es bleibt unklar, warum
man sie der bildenden Kunst, die doch auch nichts
anderes ist, zeitweilig absprechen soll. —
DT, FLORA
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rhythmus erfasst hat, gelangt man durch die detail-
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liegenden Falle eben noch
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vorangehenden Typen
versucht, die Resultate
dieses Vorgehens aufzu-
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will, worauf denn schliesslich
der Genuss an den Werken tradi-
tionell bewunderter Namen beruhtest
es vielleicht eine ganz unterrichtende Be-
schäftigung den gewiesenen Weg jeweils zu
verfolgen. Schliesslich hat doch jede Lebensäusse-
rung der menschlichen Psyche ihre Gesetzmässig-
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