Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 25.1927

DOI Heft:
Heft 6
DOI Artikel:
Camoin, Charles: Erinnerungen an Cézanne
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7392#0235

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
jßten
Male,
stock,

:s ant-
Schritt
zanne,

neinet-

chuldi-

ich in
; nieder

Provi"1'

PAUL CEZANNE, HERRENBILDNIS

MIT ERLAUBNIS DER D. D. A. (GALERIE A. FLECHTIIEIM, BERLIN)

Cezanne sitzt mir gegenüber. Er spricht sogleich
von Malerei; er erklärt mir, wie der auf dem
Tisch ruhende Lampenfuß sich vom Hintergrund
der Wachsleinwand abhebt, aber ich bin zu erregt,
um wirklichen Nutzen von dieser ersten Unter-
redung zu haben. Aber Cezanne fordert mich zur
Wiederholung des Besuchs auf, und das ist das
Wichtige.

So begannen unsere Beziehungen, die immer
enger und herzlicher wurden.

Eines Tages traf ich ihn beim Dichter Leo
Larguier, der wie ich in Aix diente. Cezanne lud
uns oft Sonntags zum Mittagessen ein. Die Mahl-
zeiten verliefen heiter, angeregt; man diskutierte
über Kunst und Literatur. Zuweilen rief Cezanne
laut aus, indem er seine Worte mit einem kräf-

zn
 
Annotationen