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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 11.1876

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341

Zeitschriften. — Auktions-Kataloge. — Jnserate.

342

Aufmerksamkeit aller Kunstfreunde. Der Besitzer der Samm-
lung hat neben Fachkenntniß zugleich ein feines Gefühl sür
das wahrhaft Schöne und Seltene besessen, und so ist eine
Sammlung entstanden, bei der man bedauern muß, daß sie
nun zerrissen werden soll. Alle Schulen sind durch ihre
besten Meister, zum Theil in vielen ihrer interessantesten
Blätter vertreten; der Katalog weist auch nicht ein Blatt
auf, das werthlos und nicht würdig wäre, den besten Samm-
lungen einverleibt zu werden. Von ältesten deutscher» Mei-
stern begegnen wir einem Schongauer, Jsrael van Mecken,
an die sich ein reiches Werk A. Dürer's und der Kleinmeister
B. und H. S. Beham, Altorser, Aldegrever, Pencz, Bro-
samer und vieler Monogrammisten anschließt. Es werden
sehr viele vorzügliche Blätter dieser Meister angeführt. Von
neueren Deutschen ist das Werk von Hclllar, I. H. Roos,
Dietrich, G. F. Schmidt, I. G. Wille dürch viele, zum Theil
sehr seltene Blätter in ersten Abdrücken verzeichnet. Jn der
altitalienischen Schule finden wir Blätter von Mantegna,
Nicoletto da Modena, Robetta, G. Antonio da Brescia,
Zoan Andrea (drei Friese) und viele anonyme. Marc Anton
Raimondi ist reich vertreten, dabei durch kostbare Haupt-
blätter, ebenso seine Schüler und Nachahmer G. Bonasone,
INarco Dente, A. Veneziano, E. Vico, Beatrizet, Caraglio,
die Familie Ghisi. Auch Agostino und Anuibale Carracci
sind hervorzuheben. Aus der niederländischen Schule ist in
erster Reihe Lucas von Leyden zu nennen, so wie auch H.
Goltzius und dessen Schule. Die holländischen Malerradirer
nehmen eine bevorzugte Stellung ein. Rembraudt, Ostade
und Waterloo bieten die schönsten Blätter in kostbaren Ab-
drücken, ebenso Berghem (B. 1, 2, 3 in äußerst seltenen
ersten Zuständen; Van Dyck's Jkonographie ist sehr reich in
den srühesten Abdrucksgattungen vorhanden, wie auch das
Werk des Rubens, von seinen Schülern gestochen, hervor-
zuheben ist. Auch C. Bega, Everdingen, D. Teniers, Zee-
man, Both, Dujardin, Flamen, I. Fyt, Saftleven, Vlieger,
L. van Uden, Dusart haben Treffliches beigesteuert. Sehr
reich ist das Werk der drei Wierx vorhanden. Aus der fran-
zösischen Schule wollen wir nur Callot, Boissieu und die

klassischen Porträtstecher Edelinck, Drevet und Nanteuil er-
wähnen, aus der.englischen Schule auf R. Strange auf-
merksam machen. Letzterer Schule gehören auch die Schab-
künstler Earlom, Diac Ardell, V. Green, Watson u. a. an
die schöne Hauptblätter bringen. Von holländischen Schab-
künstlern seren noch W. Vaillant und I. v. Somer genannt

Zeitschriften.

I)u8 Lni>8tiutiu1rv6ilc. Hett s.

6>i-s.b!rrsu2s uvä I^suobtsr iv 8obillisas6i8sii, XVI. u. XVII.
iLbrlr. — 8ilbsriis I'rausirAiirtsi, 1550—1600. — luitialsu Irrri^
sösisebsu 8sbuittss, XVI. I-rbrb. — Luebsinbg.iMs, XVI. u.
XVIII. Os-brb. (Ilgsirts IbouAskgsss, moclsrii türbisob. —

L'ili-t. ^o. 60.

I. L. Ogrpsgux, von ü. Roiisssgu. (Llit rVbbiia.) — esrg-
luigus st Iss proäuits äs ia Igbrbius äu Oouits Vsruiuni g
I'usnLg, von ?. Obsrgräi. (Älit rlbdilä.) — LI. Hsrvisr, von
?b. Lurt^ — 0'gts.lo8us rnisonns äs^ sgux-Iortss st. litbo-

Hitz 4ltzu<1tzni; . ^o. 198.

Illustrgtions to „bistoriogl gnä IsAsnäur^ bgllgäs nnä sonZs b/
VVglbsr Ibornbur^, von H. '(V. Qosss. — ^.rebgsIoAiouI

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25 Oeut. Lr6it6).

No. 1. 8.U8 äsr Ilölile äe3 L^kloxsn kolvxsteinoZ.

No. 2. ^bfLlirt vom I-umle äer XvLloxeii.

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far1>iA6u Oopiou, ivelolie äor 0üroiuo1it1iOArg.p>1ii6 2u Oruuäe Aele^t ivoräou,
uutor äor OoituuA Ifr Orelltzr'^ vou äo886u 8oüu6 Orieär. Oroller ^uu.
uu8A6fü1irt vvoräeu. Oio Her^tolluuA ä68 0ar1>6uäruolL68 i8t äor ^.u^talt vou
R. 8toiu1>oo1r iu Lerliu übortruAou, ivelolio 8io1i äuroü Iloproäulctiou äor
Ri1ä6l>rauät'8o1i6u ^.«^uarollo uuä vou R.ottuuiuu'8 italieuwolieu 0,g.uä8c1uift6u
oiu6u boätzutouäou Luf orivorbeu uuä uiit Lr6ll6r'8 Oä^8866-b,nuä8oba.ft6u
äa8 8öo1i8t6 erroiolit but, iva8 1>i8 jet^t auk' äeui Oebioto äo8 0arb6uäruoÜ68
iu I)6ut8ob1auä Aolowtot vvoräeu i8t.

4>62i6li6ii ä.uro1i soäo Luoli- oä6r Luri8t1ia.u.c11u.iiA.

?risär. VsrlaZ in Nürrsiisii rwä Zsrlin.

Der Kunllverein in Zürich wünscht
im Jahre 1876 seinen Mitgliedern als
Vereinsblatt einenKustferstichzuzustellen.
Künstler, welche in der Lage sind, uns
einen passenden Stich in einer Anzahl
von 400 Expl. zum Maximalpreise von
4 Mark pr. Expl. zu liesern, werden hier-
mit eingeladen, uns bis spätestens Ende
März ein Probeblatt einzusenden.

Zürich, 21. Februar 1876.

Ocr Vorstand.

ÄW- Wir reflektiren auf einen größeren,

im KunstHandel noch nicht
erschienenen Kupferstich,

womöglich in Linienmanier, nach Vorlage
eines bedeutenden Gemäldes, behufs
Vertheilung an unsere Mitglieder gegen
Ende nächsten Jahres. — Kupferstecher,
welche mit einer derartigen Arbeit be-
schäftigt sind, oder in naher Aussicht
haben, ersuchen wir, ihr Anerbieten unter
Angabe der Bedingungen uns recht bald
zu Händen unseres Präses, des Königl.
Baurathes Herrn Lüdecke, zukommen
zu lassen.

Breslau, den 23. Februar 1876.

vcr Vcrwaltlliigs-Äiisschuß des schlcsischcu
Lullst-Vercins.
 
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