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Kunstwart und Kulturwart — 36,1.1922-1923

DOI Heft:
Heft 1 (Oktoberheft 1922)
DOI Artikel:
Avenarius, Ferdinand: Im Mondlicht
DOI Artikel:
Bruns, Marianne: Gedichte von Marianne Bruns
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https://doi.org/10.11588/diglit.14437#0034

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3m Mondlicht

Von Ferd. Avenarius

anft in öie weite blane Nacht
V^/rvogt ringsuinher öer Lelöer Kracht,
Anö leise

Drin tönt öer heiligen Sxhären Alingen,
wie sie önrch alle LZinrnrel singen
Die weise ...

Die rveise,

Anhörbar allern Alenschenohr
Ans Dämnrern unö Geleucht hervor,
Die weckt, was rings inr Schlurnrner
Von Freuöen unö von Aurnrner . . .

Du siehst öie guten Träurne gehen
In Nebelwehen

Anö sxürst aus Fernen unö aus Aähen
Das Grüßen:

Von Grützen ist öas LZirnrnelszelt
Der großen öunkeln heiligen rvelt
Durchwanöelt.

Du sxürst öie Segen aus -em Blauen
^ernieöertauen. . .

Gedichte von Marianne Brnns

Seit öu mich küßtest

Seit öu mich küszteft,
wuröe ich wach
unö meiner gewahr.

Ieöe Gefahr
wurzelt alleine in mir.

Ich gönne öir
nicht irgenö Teil
an kommenöer Schulö.

Gs kann nichts geschehen,
öas nicht in langer Geöulö
im Dunkel öer Seele
unö ungesehen
gewurzelt hätte.

Das soll zum Licht.

Ich sürchte mich nicht.

Ich glaube an mich.

Ich bin stolz.

Aomm.

Gnttäuschung.

Du machst behutsam eine Türe aus
unö legst ganz leise seinen Namen hin
 
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