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Kehrli, Jakob Otto: Bern und das neue Bauen
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.17521#0160
14
Schweizerische Landesbibliothek in
Bern. 1931. Architekten Hostettler,
Kaufmann und Oeschger. Ansicht von
Nordwesten.
Swiss National Library in Berne, 1931.
View from the North-West.
Bibliotheque Nationale Suisse ä Berne
1931.
Vue du Nord-Ouest.
mäßig rauhe Klima in Bern entschieden einen guten Fassadenschutz. Das
wußten die alten Berner genau; die weit vorspringenden „Vogeldielen"
beweisen dies.
In baukünstlerischer Hinsicht läßt der Stadtausbau in Bern leider manches ver-
missen. Einige Wohnquartiere aus der jüngsten Zeit haben, wie wir uns aus-
drücken möchten, kein Gesicht. Die sonst gute Bauordnung von 1928 reicht
nicht aus, um die baukünstlerischen und städtebaulichen Forderungen beim
Bau an sich, in der Gruppierung und der Einfügung in Umgebung (Farb-
gebung!) und Stadtrahmen zu wahren. Hier wird einzusetzen sein, um zu
besseren Lösungen zu gelangen. So müssen sich auf dem Gebiete des privaten
Wohnungsbaus in Bern (trotz guten Willens namentlich des Stadtbaumeisters)
die Baubehörden in der Hauptsache auf die Innehaltung der baupolizeilichen
Vorschriften beschränken. Ihrem tatkräftigen Dazwischentreten gelingt es
etwa, die Bauinteressenten gütlich zu einer Ueberbauung zu veranlassen, die
dem Individualismus die Zügel nicht gar zu locker läßt. Am guten Willen der
III.
Eine Bibliothek
A Library
Une Bibliotheque
15
Treppe und Hauptvestibül im Erdgeschoß. An
den Wandfeldern Gelegenheit für wechselnde
Ausstellungen.
Staircase and main hall on the ground-floor.
Niches in the walls for different exhibits.
Escalier et vestibul principal au rez-de-chaus-
sees. Murs cloisonnes, accommodation pour
differentes expositions.
16
Grundriß im Erdgeschoß.
Plan of the Ground-Floor.
Lotissement du rez-de-chaussee.
132
Schweizerische Landesbibliothek in
Bern. 1931. Architekten Hostettler,
Kaufmann und Oeschger. Ansicht von
Nordwesten.
Swiss National Library in Berne, 1931.
View from the North-West.
Bibliotheque Nationale Suisse ä Berne
1931.
Vue du Nord-Ouest.
mäßig rauhe Klima in Bern entschieden einen guten Fassadenschutz. Das
wußten die alten Berner genau; die weit vorspringenden „Vogeldielen"
beweisen dies.
In baukünstlerischer Hinsicht läßt der Stadtausbau in Bern leider manches ver-
missen. Einige Wohnquartiere aus der jüngsten Zeit haben, wie wir uns aus-
drücken möchten, kein Gesicht. Die sonst gute Bauordnung von 1928 reicht
nicht aus, um die baukünstlerischen und städtebaulichen Forderungen beim
Bau an sich, in der Gruppierung und der Einfügung in Umgebung (Farb-
gebung!) und Stadtrahmen zu wahren. Hier wird einzusetzen sein, um zu
besseren Lösungen zu gelangen. So müssen sich auf dem Gebiete des privaten
Wohnungsbaus in Bern (trotz guten Willens namentlich des Stadtbaumeisters)
die Baubehörden in der Hauptsache auf die Innehaltung der baupolizeilichen
Vorschriften beschränken. Ihrem tatkräftigen Dazwischentreten gelingt es
etwa, die Bauinteressenten gütlich zu einer Ueberbauung zu veranlassen, die
dem Individualismus die Zügel nicht gar zu locker läßt. Am guten Willen der
III.
Eine Bibliothek
A Library
Une Bibliotheque
15
Treppe und Hauptvestibül im Erdgeschoß. An
den Wandfeldern Gelegenheit für wechselnde
Ausstellungen.
Staircase and main hall on the ground-floor.
Niches in the walls for different exhibits.
Escalier et vestibul principal au rez-de-chaus-
sees. Murs cloisonnes, accommodation pour
differentes expositions.
16
Grundriß im Erdgeschoß.
Plan of the Ground-Floor.
Lotissement du rez-de-chaussee.
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