strie leer.
Pendant que de grands ateliers d'industrie
restent vides
Das flüssige Kapital befindet sich im Wartezustand. Es wartet auf die Wirt-
schaft, die wieder die Maschine als ein Instrument des fachkundigen
Ingenieurs, nicht aber als das Spielzeug von Händlern und Konkurrenten be-
handelt. Das Kapital wartet, bis die Welt eingesehen hat, daß eine einzige
Nation sich nicht das Maschinenvolumen für mehr als eine Weltproduktion zu-
legen kann und dabei glauben darf, mit den Kräften der Nation wie ein kluger
und ehrlicher Treuhänder gewirtschaftet zu haben. Das Kapital weiß auch ganz
genau, daß der Kampf zwischen halb und halb genutzter Maschinenkraft im
nationalen Wirtschaftsraum ein Kapitalvernichtungskampf auch dann ist, wenn
Syndikate und Kartelle diesen Kampf zu hemmen suchen. Wirrwarr-Wirtschaft
strebt nach Ordnungs-Wirtschaft!
4 Solange die Maschine für neue Wirtschaftsräume Massengüter schuf und so-
Derweil stehen große Werkstätten der indu- lange sie in alte Arbeitsräume der Handarbeit mit Massenerfolgen einbrechen
konnte, verzinste und tilgte sie das Kapital in oft kaum vorstellbarem Umfang.
Die laufenden Preissenkungen der Konkurrenz haben die Verdienstkurve des
Simultaneously large industrial works are Kapitals aber immer flacher werden lassen. Mit der ständig fortschreitenden
empty. Füllung und Ueberfüllung der Wirtschaftsräume mit Maschinen stieg jene
Photos Köster. tötende Gegenkurve, auf die Gegenkurve des Kapital und Zinsen fressenden
Leerlaufes. Heute schneiden sich beide Kurven. Und dieser Schnittpunkt ist
der schicksalshafte Wendepunkt von der freiwirtschaftlichen Ueberflußwirt-
schaft zur freiwirtschaftlichen Verlustwirtschaft. Es gibt heute kaum noch ein
Wirtschaftsgebiet, auf dem wir nicht eine Maschinenkapazität installiert haben,
die den anfallenden Bedarf an Maschinenarbeit um das drei- und vierfache
übersteigt. Eine Kraftbilanz der Wirtschaft würde verheerende Abschreibungen
aufweisen!
Die „freie" Wirrwarr-Wirtschaft im privaten Wirtschaftsraum erzeugt eine auf
Unordnung und Anarchie fußende Transportwirtschaft. Zwei Drittel aller
Maschinenkräfte werden heute auf der Unkostenseite der Wirtschaft verbucht
und für Transporte benutzt, anstatt daß sie im Produktionsraum Güter erzeugen.
Und wie diese Transportmaschinen leer laufen! Und wie wenig schnell sie
laufen! Und wie sie nur für kurze Zeit beansprucht werden! Müssen wir auf der
Straßenbahn nicht auf jede beförderte Person das neunfache ihrer Schwere als
Totgewicht des Wagens befördern? Bauen wir Maschinen, um Maschinen oder
Menschen zu befördern? Hier stimmt was nicht! Hier wird sinn- und planlos
gewirtschaftet! Hier ist die Maschinenwirtschaft in ihrer Fortentwicklung
stecken geblieben! Die Freiwirtschaft verhindert hier die planvolle Anwendung
und die ökonomische Ausnutzung der Maschinen!
Warum sträubt sich unser Verstand und unser Gefühl gegen eine Wirtschaft,
die die Maschine nicht dauernd, nicht schnell und nicht billig laufen läßt?
Warum mühen sich unsere Ingenieure damit ab, den Wirkungsgrad unserer
Maschinen um 5 oder 10 % zu verbessern, wenn eine Fehlsteuerung auf der
Kommandobrücke der Wirtschaft die Maschinen überhaupt nur zu 10 oder 20 %
ihrer Kräfte und ihrer möglichen Arbeitszeit beansprucht? Warum nutzen wir
diese zu 80 und zu 90 % wirkungslos installierte Maschinenkapazität nicht aus
für produktive Arbeit? Warum lassen wir die Maschinen nicht Menschenarbeit
leisten? Warum organisieren wir nicht den Fünf- und den Vier- und den Drei-
stundentag, wenn wir die Maschinenkapazität für diese Verkürzung der
Arbeitszeit schon heute besitzen? Warum sagen die Ingenieure der Mensch-
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Pendant que de grands ateliers d'industrie
restent vides
Das flüssige Kapital befindet sich im Wartezustand. Es wartet auf die Wirt-
schaft, die wieder die Maschine als ein Instrument des fachkundigen
Ingenieurs, nicht aber als das Spielzeug von Händlern und Konkurrenten be-
handelt. Das Kapital wartet, bis die Welt eingesehen hat, daß eine einzige
Nation sich nicht das Maschinenvolumen für mehr als eine Weltproduktion zu-
legen kann und dabei glauben darf, mit den Kräften der Nation wie ein kluger
und ehrlicher Treuhänder gewirtschaftet zu haben. Das Kapital weiß auch ganz
genau, daß der Kampf zwischen halb und halb genutzter Maschinenkraft im
nationalen Wirtschaftsraum ein Kapitalvernichtungskampf auch dann ist, wenn
Syndikate und Kartelle diesen Kampf zu hemmen suchen. Wirrwarr-Wirtschaft
strebt nach Ordnungs-Wirtschaft!
4 Solange die Maschine für neue Wirtschaftsräume Massengüter schuf und so-
Derweil stehen große Werkstätten der indu- lange sie in alte Arbeitsräume der Handarbeit mit Massenerfolgen einbrechen
konnte, verzinste und tilgte sie das Kapital in oft kaum vorstellbarem Umfang.
Die laufenden Preissenkungen der Konkurrenz haben die Verdienstkurve des
Simultaneously large industrial works are Kapitals aber immer flacher werden lassen. Mit der ständig fortschreitenden
empty. Füllung und Ueberfüllung der Wirtschaftsräume mit Maschinen stieg jene
Photos Köster. tötende Gegenkurve, auf die Gegenkurve des Kapital und Zinsen fressenden
Leerlaufes. Heute schneiden sich beide Kurven. Und dieser Schnittpunkt ist
der schicksalshafte Wendepunkt von der freiwirtschaftlichen Ueberflußwirt-
schaft zur freiwirtschaftlichen Verlustwirtschaft. Es gibt heute kaum noch ein
Wirtschaftsgebiet, auf dem wir nicht eine Maschinenkapazität installiert haben,
die den anfallenden Bedarf an Maschinenarbeit um das drei- und vierfache
übersteigt. Eine Kraftbilanz der Wirtschaft würde verheerende Abschreibungen
aufweisen!
Die „freie" Wirrwarr-Wirtschaft im privaten Wirtschaftsraum erzeugt eine auf
Unordnung und Anarchie fußende Transportwirtschaft. Zwei Drittel aller
Maschinenkräfte werden heute auf der Unkostenseite der Wirtschaft verbucht
und für Transporte benutzt, anstatt daß sie im Produktionsraum Güter erzeugen.
Und wie diese Transportmaschinen leer laufen! Und wie wenig schnell sie
laufen! Und wie sie nur für kurze Zeit beansprucht werden! Müssen wir auf der
Straßenbahn nicht auf jede beförderte Person das neunfache ihrer Schwere als
Totgewicht des Wagens befördern? Bauen wir Maschinen, um Maschinen oder
Menschen zu befördern? Hier stimmt was nicht! Hier wird sinn- und planlos
gewirtschaftet! Hier ist die Maschinenwirtschaft in ihrer Fortentwicklung
stecken geblieben! Die Freiwirtschaft verhindert hier die planvolle Anwendung
und die ökonomische Ausnutzung der Maschinen!
Warum sträubt sich unser Verstand und unser Gefühl gegen eine Wirtschaft,
die die Maschine nicht dauernd, nicht schnell und nicht billig laufen läßt?
Warum mühen sich unsere Ingenieure damit ab, den Wirkungsgrad unserer
Maschinen um 5 oder 10 % zu verbessern, wenn eine Fehlsteuerung auf der
Kommandobrücke der Wirtschaft die Maschinen überhaupt nur zu 10 oder 20 %
ihrer Kräfte und ihrer möglichen Arbeitszeit beansprucht? Warum nutzen wir
diese zu 80 und zu 90 % wirkungslos installierte Maschinenkapazität nicht aus
für produktive Arbeit? Warum lassen wir die Maschinen nicht Menschenarbeit
leisten? Warum organisieren wir nicht den Fünf- und den Vier- und den Drei-
stundentag, wenn wir die Maschinenkapazität für diese Verkürzung der
Arbeitszeit schon heute besitzen? Warum sagen die Ingenieure der Mensch-
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