Die neue Stadt: internationale Monatsschrift für architektonische Planung und städtische Kultur — 6.1932-1933
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.17521#0289
DOI Artikel:
Döcker, Richard: Stuttgart - die schöne und moderne Stadt
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.17521#0289
Und doch ist Stuttgart die einzig moderne Stadt in Süddeutschland geworden,
gemessen an der Zahl seiner Bauten im Geist des neuen Bauens und gesehen
an der Häufung und Nähe ihrer Lage.
Der fortschrittliche Geist, die Liebe zum Experimentieren und Erfinden, der
„Grübler" im Schwaben haben den Kleinstädter, den Bürokraten und Konser-
vativen, den Schwankenden und den Angstmeier überlistet und überwunden
und auch im Grunde von der Richtigkeit und der Verpflichtung zum Neuen
überzeugt! Vielleicht ist aber Hoffnung und Tatsache hier zu gleichen Teilen
gemischt.
Rückblick.
Wenn bis hierhin Entstehung und Bedeutung Stuttgarts erörtert worden ist, so
soll nun eine Begründung des angelegten Maßstabes folgen, um auch
abschließend zur Erkenntnis einer Auswertung des Vorhandenen kommen zu
können. Hierfür gilt es, Zusammenhänge aufzuspüren und daraus Schlüsse zu
ziehen.
Es handelt sich nicht darum, Recht zu sprechen — objektiv gesehen gibt es ein 17
unpersönliches und sachliches Urteil über die Dinge. Das Laboratorium experi- Haus Dr- D- Stut,9art 1931-
x. _i i •■ i r>- • i •• • j ii i-. House of Dr. D. at Stuttgart, 1931.
mentiert, um zu d e r Losung zu kommen. Diese eine Losung wird alle Ein- Majson particu|iere du Dr D
wände bestehen — wenn sie absolut ist. Die Erkenntnis, die zu der Lösung ge- Architekt Dr. Docker 1931.
führt hat, schließt dann Zufälligkeiten, Spielereien und Kompromisse aus! So
wäre nun festzustellen:
k. WOHNBAUTEN
18
Haus K. Stuttgart.
House of Mr. K. at Stuttgart.
Maison particuüere de M. K.
Architekt Schmohl jun.
Foto Lazi.
242
gemessen an der Zahl seiner Bauten im Geist des neuen Bauens und gesehen
an der Häufung und Nähe ihrer Lage.
Der fortschrittliche Geist, die Liebe zum Experimentieren und Erfinden, der
„Grübler" im Schwaben haben den Kleinstädter, den Bürokraten und Konser-
vativen, den Schwankenden und den Angstmeier überlistet und überwunden
und auch im Grunde von der Richtigkeit und der Verpflichtung zum Neuen
überzeugt! Vielleicht ist aber Hoffnung und Tatsache hier zu gleichen Teilen
gemischt.
Rückblick.
Wenn bis hierhin Entstehung und Bedeutung Stuttgarts erörtert worden ist, so
soll nun eine Begründung des angelegten Maßstabes folgen, um auch
abschließend zur Erkenntnis einer Auswertung des Vorhandenen kommen zu
können. Hierfür gilt es, Zusammenhänge aufzuspüren und daraus Schlüsse zu
ziehen.
Es handelt sich nicht darum, Recht zu sprechen — objektiv gesehen gibt es ein 17
unpersönliches und sachliches Urteil über die Dinge. Das Laboratorium experi- Haus Dr- D- Stut,9art 1931-
x. _i i •■ i r>- • i •• • j ii i-. House of Dr. D. at Stuttgart, 1931.
mentiert, um zu d e r Losung zu kommen. Diese eine Losung wird alle Ein- Majson particu|iere du Dr D
wände bestehen — wenn sie absolut ist. Die Erkenntnis, die zu der Lösung ge- Architekt Dr. Docker 1931.
führt hat, schließt dann Zufälligkeiten, Spielereien und Kompromisse aus! So
wäre nun festzustellen:
k. WOHNBAUTEN
18
Haus K. Stuttgart.
House of Mr. K. at Stuttgart.
Maison particuüere de M. K.
Architekt Schmohl jun.
Foto Lazi.
242