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Die neue Stadt: internationale Monatsschrift für architektonische Planung und städtische Kultur — 6.1932-1933

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Michel, Robert: Internationale Automobil- und Motorradausstellung 1933 Berlin
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https://doi.org/10.11588/diglit.17521#0318

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BILANZEN DER AUSSTELLUNG Zu He,t 5 Sei,e 159 der »M K"

zu Heft 12 Seite 259 „d. n. st."

NB. 27. II. 33. Als Bilanz der Internationalen Automobilausstellung Berlin liegt einige Dokumente der „Motor-Kritik".

_ _ ., _ . ■ aii i _i- -j li zu erhalten vom Verlag Frankfurt Main, Blücherstr. 20/22

z. Zt. von Adler eine Presse-Mitteilung vor: „Bei den Adlerwerken war die Zahl

der auf der Ausstellung getätigten Abschlüsse größer als bei irgend einer der Un,er Anerkennung der Verdienste des Vor-

kämpfers Oskar Ursinus, greifen wir ab 1928
Ausstellungen der letzten Dahre. Besonders lebhaft war das Interesse des Aus- ein paar Beispiele heraus.

landes an den Adler Typen, von denen der „Trumpf" bekanntlich bereits von Mai 1928: Das Au,° der Zukunft?

Duni 1928: Der Röhrwagen, ein Zeichen

einer französichen Firma in Lizenz gebaut wird. Zusammenfassend kann gesagt des Wiedererwachens der

werden, daß die in härtester Krisenzeit geplante und durchgeführte Inter- deutschen Automobilbau-

kunst.

nationale Automobilausstellung in ihrem günstigen Verlauf zeigte, daß der jun 1928: DiskussionüberKleinstwagen.

Automobilismus eine ungeheure Lebensenergie in sich trägt und in seiner Ent- September 1928: Ein Krankheitsherd im deut-
schen Autowesen.

Wicklung durch nichts aufgehalten werden kann." Oktober 1928: Schwingachsen Heft 1

Schwingachsen Heft 2
November 1928: Heft 21. (Ein Dokument über

NB. Anfang März 33. über damalige deutsche Zu-

stände!)

Wir finden in Heft 5 der „Motor-Kritik", das nach Drucklegung dieser Zeilen D"e^r 1928: ^"3^^ geht es vorwärts

a a und 1929: Heft 1, 2, Heft 3: Opel wird

erschienen ist, auf Seite 139 einen Brief aus dem Leserkreis. Interessierten an Amerika verkauft.

Lesern diene dieser Montagebrief als Ergänzung zu Seite 259 (vorletzter Ab- Heft 15: Und immer wieder:

Wege zum Volksauto. I.

satz) unseres Heftes; wir empfehlen dieses Heft, seine Vorgänger und Nach- Heft 20: Starre Achs? Urzeit-

folger zu ernstem Studium. Dort findet man auch— Heft 4 — den von Dr. Porsche

Dachs!

Heft 21: Der Erfinder.

stammenden Heckwagen mit Sternmotor, den wir „vor den Ausstel- 1930 bis 1931: Heft 1. Heft 8 und 1932 geht

lungshallen" sahen. Auf seine neuen Prinzipien kommen wir besonders der KamPf weiter, und beson-

ders 1933 schläft die „M.-K."

instruktiv zurück. nicnt ein!

NB. Bilanz und Programm der „neuen Stadt". März 1935

Unsere Zeitschrift hat alle Fragen und Probleme, die u. a. mit den
modernen Verkehrsmitteln und ihren Funktionen im heutigen und zu-
künftigen Städtebau zusammenhängen, von Anfang an mit größter
Aufmerksamkeit behandelt. Noch heute bildet das Doppelheft Mo-
derne Verkehrsmittel von Juli/August 1929, das in vier großen Ab-
teilungen die wichtigsten Typen vorführte, wohl die umfassendste
Publikation, die in den letzten Jahren von einer internationalen
Monatszeitschrift gegeben worden ist. Diese von Franz Kollmann
besorgte Zusammenstellung, die wir den interessierten Lesern zum
Studium empfehlen, geschah unter dem Gesichtspunkt der damals
heftig diskutierten aesthetischen Form.

Knapp zwei Dahre später im Märzheft 1931, griffen wir das inzwischen
brennend gewordene Problem des wirtschaftlichen Klein-
autos heraus, und jenes Heft, von Robert Michel angeregt und zu-
sammengestellt, erschien wie das vorliegende, im unmittelbaren An-
schluß an die Berliner Automobilausstellung. Nachdem dann, im 1. Heft
der „neuen Stadt" (April 1932) Franz Kollmann in einem vielbeachteten
Aufsatz, auf die Aerodynamik im Automobilbau hinge-
wiesen hatte, wird nun in dem vorliegenden Hefte, wiederum kurz
nach der Berliner Ausstellung, dieses Problem als mit zum Thema des
Sonderheftes gehörend, restlos klargestellt. In der Zwischenzeit sind

verschiedene neue Typen der Automobil-Industrie in kleineren Auf-
sätzen kritisch besprochen worden (Heft 1, 1931: die neuen Adler-
Wagen, Heft 9, 1932: Adler-„Favorit" und Adler-„Trumpf").

Deder Kenner Staats- und kommunalwirtschaftlicher sowie städtebau-
licher Probleme weiß, daß man die heute so wirren Entwicklungs-
wegen z. B. der neuen Stadt ohne eine genaue Auseinandersetzung
mit den Verkehrsmitteln nicht behandeln kann. Wir werden deshalb
in den kommenden Heften noch mehr als bisher immer wieder auf
das Thema zurückgreifen. Wir sehen deutlich, daß hier völlig neue
Wege eingeschlagen werden müssen. Es geht auf die Dauer nicht
gut an, daß die Industrie ihre Verkehrselemente nur auf den Markt
wirft und somit u. a. rein zahlenmäßig eine starke Vermehrung
der Elemente betreibt ohne an den Existenz- und Aktionsraum zu
denken. Die Erfahrung hat uns belehrt, daß es stets zu unangenehmen
Verkehrs- und fahrzeugs-f e i n d I i c h e n Maßnahmen führen wird,
wenn Staat, Kommune, Regional-Planung, Städtebau, Architekten-
schaft, die ja in allererster Linie für den Lebensraum und Verkehrs-
raum dieser Industrieprodukte, auf Dahre hinaus, Sorge
tragen und planen müssen, nicht rechtzeitig und eingehend orientiert
werden.

Gerade für diese Aufklärungsarbeit ist unsere Zeitschrift schon durch

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