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Fig. 6. Lärche. Längsschnitt, tangentiai.
Mehrschichtiger Markstrahi.
wägungen verständlich erscheint.
die die Hauptmasse des Hoizes biiden; diese Zeiten sind im Frühholze,
wie aus der Abbiidung deutiich hervorgeht, verhäitnismäßig dünnwandig
und weitiumig, im Späthoize sind sie sehr dickwandig und engiumig. Die
Jahresringgrenze iäßt sich am mikroskopischen Bilde sehr genau verfolgen;
zu beachten ist auch die Anordnung
der Zehen in radiaten Reihen. An den
Radiaiwänden der Tracheiden sieht man
häutig eigentümiich linsenförmig er-
scheinende Strukturen (in Fig. 1 mit a
bezeichnet), die sogenannten Hoftüpfel.
Es sind das eigentümliche Strukturen,
deren Bau auf Grund folgender Er-
Das von den Wurzeln aufgenommene
Wasser wird durch die Tracheiden nach oben geleitet; nun darf man
sich aber nicht vorstellen, daß es sich hier rein schematisch um eine Wasser-
leitung in zahlreichen parallel verlaufenden, voneinander unabhängigen
Zellen handelt, der lebende Stamm ist ja doch ein Teil eines Organismus
mit innigen Beziehungen aller Teile zueinander.
Und wenn auch der Hauptsache nach der Flüssig-
keitsstrom in der Richtung der Längsachse des
Stammes verläuft, so darf doch nicht übersehen
werden, daß, um Störungen in der normalen Ent-
wicklung des Stammes zu verhindern, es notwendig
erscheint, daß Einrichtungen bestehen, die es kurz
gesagt ermöglichen, daß die im Organismus vor-
handenen gelösten Substanzen von jedem be-
liebigen Punkt zu jedem be-
liebigen Punkte des Stamm-
körpers gelangen können.
Der Stamm ist als körper-
liches Gebilde 3 dimensional.
Wir werden also in drei ver-
schiedenen Richtungen des
Raumes Leitungsmöglich-
keiten suchen müssen, ln der
Längsrichtung verläuft die
Leitung dem Zuge der Tra-
cheiden folgend, in der
Radialrichtung sind es die
Markstrahlen, die eine Kom-
munikation ermöglichen, und
endlich in der dritten, der
Tangentialrichtung (oder mit anderen Worten rund um den Stamm herum),
sind es die Hoftüpfel, die eine Struktur darstellen, die eine Leitungsfähigkeit in
dieser Richtung ermöglichen. Die Hoftüpfel sind nichts anderes als Stellen
in der Radialwand der Tracheiden, wo dieselbe so dünn ist, daß der
Flüssigkeitsaustausch durch diese ganz dünne Stelle auf osmotischem Wege
ohne weiteres vor sich gehen kann. Diese Verdünnung der Wand hat aber
eine mechanische Schwächung derselben zur Folge, und um auch der
Fig. 7. Wainuß. Längs-
schnitt, tangentiai. Mehr-
schichtige Markstrahien,
reichiiches Parenchym.
Fig. 8. Watnuß. Quer-
schnitt, ein großes Oe-
fäß zeigend.
Fig. 6. Lärche. Längsschnitt, tangentiai.
Mehrschichtiger Markstrahi.
wägungen verständlich erscheint.
die die Hauptmasse des Hoizes biiden; diese Zeiten sind im Frühholze,
wie aus der Abbiidung deutiich hervorgeht, verhäitnismäßig dünnwandig
und weitiumig, im Späthoize sind sie sehr dickwandig und engiumig. Die
Jahresringgrenze iäßt sich am mikroskopischen Bilde sehr genau verfolgen;
zu beachten ist auch die Anordnung
der Zehen in radiaten Reihen. An den
Radiaiwänden der Tracheiden sieht man
häutig eigentümiich linsenförmig er-
scheinende Strukturen (in Fig. 1 mit a
bezeichnet), die sogenannten Hoftüpfel.
Es sind das eigentümliche Strukturen,
deren Bau auf Grund folgender Er-
Das von den Wurzeln aufgenommene
Wasser wird durch die Tracheiden nach oben geleitet; nun darf man
sich aber nicht vorstellen, daß es sich hier rein schematisch um eine Wasser-
leitung in zahlreichen parallel verlaufenden, voneinander unabhängigen
Zellen handelt, der lebende Stamm ist ja doch ein Teil eines Organismus
mit innigen Beziehungen aller Teile zueinander.
Und wenn auch der Hauptsache nach der Flüssig-
keitsstrom in der Richtung der Längsachse des
Stammes verläuft, so darf doch nicht übersehen
werden, daß, um Störungen in der normalen Ent-
wicklung des Stammes zu verhindern, es notwendig
erscheint, daß Einrichtungen bestehen, die es kurz
gesagt ermöglichen, daß die im Organismus vor-
handenen gelösten Substanzen von jedem be-
liebigen Punkt zu jedem be-
liebigen Punkte des Stamm-
körpers gelangen können.
Der Stamm ist als körper-
liches Gebilde 3 dimensional.
Wir werden also in drei ver-
schiedenen Richtungen des
Raumes Leitungsmöglich-
keiten suchen müssen, ln der
Längsrichtung verläuft die
Leitung dem Zuge der Tra-
cheiden folgend, in der
Radialrichtung sind es die
Markstrahlen, die eine Kom-
munikation ermöglichen, und
endlich in der dritten, der
Tangentialrichtung (oder mit anderen Worten rund um den Stamm herum),
sind es die Hoftüpfel, die eine Struktur darstellen, die eine Leitungsfähigkeit in
dieser Richtung ermöglichen. Die Hoftüpfel sind nichts anderes als Stellen
in der Radialwand der Tracheiden, wo dieselbe so dünn ist, daß der
Flüssigkeitsaustausch durch diese ganz dünne Stelle auf osmotischem Wege
ohne weiteres vor sich gehen kann. Diese Verdünnung der Wand hat aber
eine mechanische Schwächung derselben zur Folge, und um auch der
Fig. 7. Wainuß. Längs-
schnitt, tangentiai. Mehr-
schichtige Markstrahien,
reichiiches Parenchym.
Fig. 8. Watnuß. Quer-
schnitt, ein großes Oe-
fäß zeigend.