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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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III. Lieferung (September 1913)
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0095

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85

die Gianzzeit der Sammlung anzusetzen, und man könnte nur wünschen,
daß Lange wieder zurückberufen würde. Fr.
Venedig. Am 30. September und den darauf folgenden Tagen wird
die große Kunstausstellung Guggenheim versteigert und zwar durch die
Münchner Firma Ff. Ffelbing.
Wien, ln bezug auf die Akademiegalerie, die zum Teil Staats-
besitz ist, zum Teil als Eigentum der Akademie der bildenden Künste unter
Staatsverwaltung steht, wird gegenwärtig manches geplant. Die alte Absicht
eines Neubaues für eine Staatsgalerie wird, wie man hört, wieder neuerlich
belebt. Die Lambergsche Schenkung soll in die neue Staatsgalerie mitauf-
genommen und von der Akademie getrennt werden. Das wäre zu befür-
worten, wenn nicht schwerwiegende juristische Bedenken dagegen sprächen.
Die Lambergsche Galerie ist nämlich der Akademie und nicht dem Staat
vermacht worden (vgl. meine Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen,
IV. Kapitel, S. 53 ff.) und fällt an die Lambergschen Erben zurück, wenn
sie von der Akademie nicht aufgestellt wird. Man wird sich durch eine
verwickelte, eigentumsrechtliche Erörterung durcharbeiten müssen, ehe die
Trennung der Lambergschen Galerie von der Akademie durchführbar wird.
— Im Künstlerhause wird während der Sommerszeit eine bauliche
Umgestaltung vorgenommen.
— Im Laufe des Spätherbstes beginne ich einen neuen Kurs, in
welchem die Hauptfragen der Gemäfdekunde durchgenommen werden.
Dieser Kurs wird entweder in Wien oder in Venedig abgehalten, je
nach der Anzahl der Teilnehmer, die sich für den einen oder anderen
Ort entscheiden. Wie sonst, wird eine Anzahl von Sammlungen besucht.
Frimmel.
Worms. Die neue städtische Gemäldesammlung wurde im
Sommer 1913 eröffnet (Frkf. Ztg., 17. Juli 1913).

NOTIZ.
Eine Urkunde aus der Lehrzeit Friedrich Gauermanns.
ln den Akten der Wiener Akademie der bildenden Künste von 1825
(bei L) kommt ein Verzeichnis der Schüler vor, ^welche zur Landschafts-
mahlerey die gehörigen Vorübungen im Zeichnen erlangt haben«, was
durch Professor Jos. Mößmer bestätigt wird. Neben Friedrich Gauermann
erhalten noch folgende dasselbe Reifezeugnis, das mit 4. Jänner 1825 datiert
ist: Carl Gauermann (es ist der weniger begabte Bruder Friedrichs),
J. Werner, Fried. Kröpsch, Georg Fischer, Joh. Sterter, Jac. Mocrette, Joh.
Kesselheim, Jos. Höger, J. Gerstmeyer. Fr.

EINZELNES.
Eine zusammenfassende Darstellung der Geschichte griechischer
Malerei neuerlich bei H. G. Spearing »The Childhood of art« (London,
1912), S. 444 ff.
 
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