11. HEFT
A. DIENER-SCHÖNBERG, DAS FÜRSTLICHE ZEUGHAUS ZU SCHWARZBURG
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ring und die daran sitzenden Bügel sind von kleinen, kugelartig-en Verzierungen unterbrochen.
Diese Bügel bilden über dem oberen Teile der Klinge eine Art Korb, der wohl mit als Klingen-
fänger diente, — Nicht zu vergessen ist auch ein Bidenhänder, Nr. 283 (siehe Abb.). Auch dessen
1,27 m lange, 5 cm breite Klinge trägt Passauer Marken. Der lange Griff hat einen kurzen, im
Vierpafs geteilten Knauf. In ähnlichen Knäufen, die nur kleiner sind, endet auch die g-erade Parier-
stange, die beiderseitig noch einen grofsen, schnurartig gedrehten Parierring- träg't. — Vergleicht
man die auf den vorstehenden Schwertern vorkommenden Wolfsmarken mit den von Dr. Schmid
(indieserZeitschriftBd.III, S. 317) als einwandfrei bezeichneten Wolfstypen, so mufs man zu dem
Schlüsse kommen, dafs wir es hier durchweg mit guten, unbezweifelbaren Exemplaren zu tun haben.
— Unter den Soling-er Klingen sind drei Bidenhänder vorhanden (Nr. 284—286). Ihre 1,28 m lang-en
Klingen sind geflammt und tragen eine von Ossbahr abgebildete Marke. Der Griff, unter dem eine
Parierstange mit schneckenartigen Wickelungen sitzt, ist mit blauem Plüsch überzogen und mit
.Silberborde verziert. — Die 1,06 m lange Stofsklinge des Degens Nr. 316, die einen breiten, von
tauschierten Messingbändern eingefafsten Hohlschliff aufweist, trägt die deutliche Inschrift:
„SIANNDTLER S“ und „M EECIT S“. Aufser dem auf die Solinger Herkunft hinweisenden S
finden wir also hier den bekannten Solinger Namen Standtier, mit dem anderorts auch verschiedene
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Gestell mit Schwertern
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ring und die daran sitzenden Bügel sind von kleinen, kugelartig-en Verzierungen unterbrochen.
Diese Bügel bilden über dem oberen Teile der Klinge eine Art Korb, der wohl mit als Klingen-
fänger diente, — Nicht zu vergessen ist auch ein Bidenhänder, Nr. 283 (siehe Abb.). Auch dessen
1,27 m lange, 5 cm breite Klinge trägt Passauer Marken. Der lange Griff hat einen kurzen, im
Vierpafs geteilten Knauf. In ähnlichen Knäufen, die nur kleiner sind, endet auch die g-erade Parier-
stange, die beiderseitig noch einen grofsen, schnurartig gedrehten Parierring- träg't. — Vergleicht
man die auf den vorstehenden Schwertern vorkommenden Wolfsmarken mit den von Dr. Schmid
(indieserZeitschriftBd.III, S. 317) als einwandfrei bezeichneten Wolfstypen, so mufs man zu dem
Schlüsse kommen, dafs wir es hier durchweg mit guten, unbezweifelbaren Exemplaren zu tun haben.
— Unter den Soling-er Klingen sind drei Bidenhänder vorhanden (Nr. 284—286). Ihre 1,28 m lang-en
Klingen sind geflammt und tragen eine von Ossbahr abgebildete Marke. Der Griff, unter dem eine
Parierstange mit schneckenartigen Wickelungen sitzt, ist mit blauem Plüsch überzogen und mit
.Silberborde verziert. — Die 1,06 m lange Stofsklinge des Degens Nr. 316, die einen breiten, von
tauschierten Messingbändern eingefafsten Hohlschliff aufweist, trägt die deutliche Inschrift:
„SIANNDTLER S“ und „M EECIT S“. Aufser dem auf die Solinger Herkunft hinweisenden S
finden wir also hier den bekannten Solinger Namen Standtier, mit dem anderorts auch verschiedene
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