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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 8.1918-1920

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3./4. Heft
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Vereins-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44570#0116

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96

VEREINS-NACHRICHTEN

VIII. BAND

es uns trotz unserer fortgesetzten Bemühungen
unmöglich gemacht worden ist, auch unsere
aufserdeutschen Herren Mitgliederhier in unserer
Mitte begrüfsen zu können.
In den vier Jahren seit der letzten Hauptver-
sammlung zu Stockholm im Juli 1914 hat der
Verein die schmerzlichsten Verluste erlitten.
Aufser dem ganz unerwarteten Heimgange unseres
hochverehrten Herrn 1. Vorsitzenden, Königl.
Sächsischen Oberst v. Kretschmar in Dresden,
am 29. Dezember 1917, und des Herrn Ehren-
mitgliedes unseres Vereins, Königl. Schwedischen
Majors Fredrik Spak in Stockholm, am 21. Januar
1915, ist auch das Hinscheiden der nachfolgenden
12 Herren Mitglieder zu beklagen:
Se. Durchlaucht Fürst Hugo v. Radolin, Jarot-
schin (Posen),
Kgl. Preufs. Generalmajor v. Anker, Koburg,
Kgl. Sächs. Hauptmann Baarmann, Dresden,
Kgl., Amtsgerichtsrat und Major der Res. Dr. jur.
Richard Beringuier, Berlin,
Kgl.Kammerherr Freiherr Götz v. Berlichingen,
Jagsthausen,
Eidgen. Major dTnfanterie, Henry Galopin,
Conservateur de la Salle des armures de la
ville de Geneve, Genf,
Kgl. Amtsgerichtssekretär Paul Grünenberg,
Gransee,
Professor Ad. M. Hildebrandt, Schriftleiter des
„Deutschen Herold“, Berlin,
Flistoriker H. v. Kohlhagen, Bamberg,
K. u. K. Km. und Generalmajor Markgraf Anton
v. Pallavicini, Wien,
Kgl.Ungar.Honved-Hauptmann Koloman Thurzo
de Nosaicz, Budapest,
Kgl. Preufs. Major v. Weller, Bad Kosen.
Von diesen sind die Herren Freiherr Götz
v.Berlichingen, PaulGrünenberg undKoloman
Thurzo de Nosaicz auf dem Felde der Ehre
vor dem Feinde gefallen.
Durch diese herben Verluste und durch das
Ausscheiden einzelner Herren ist die zur Zeit der
Stockholmer Hauptversammlung noch 287 be-
tragende Mitgliederzahl auf 246 gesunken.
Da sich hierunter überdies noch etwa 30
feindliche Ausländer befinden, mit deren Aus-
scheiden man leider wird rechnen müssen, so ver-
ändert sich des weiteren. obige Mitgliederzahl
auf etwa 216.J
Ein für den Verein besonders wichtiges Er-
eignis ist die Übernahme des Verlages der Zeit-
schrift durch Herrn Verlagsbuchhändler Karl W.
Hiersemann in Leipzig, nachdem die Zeitschrift
bisher im Selbstverläge des Vereins erschienen
war. Die Übernahme durch Herrn Hiersemann,.

den wir seit Jahren zu unseren Mitgliedern zählen
dürfen, erfolgte zu Bedingungen, die für den
Verein als günstig zu bezeichnen sind.
Berlin, 12. Oktober 1918.
(gez.) Dr. Rose, Geh. Reg.-Rat.
1. Schriftführer.
Zur Ehrung des Andenkens der Verstorbenen
hatten sich die anwesenden Herren von ihren
Sitzen erhoben.
Der erste Schriftführer gibt anschliefsend
einige mündliche Erläuterungen und zwar zunächst
über den Vertrag mit dem neuen Verleger, Herrn
Hiersemann-Leipzig. Der bisher übliche Selbst-
verlag hatte manche Unzuträglichkeiten im Ge-
folge und erwies sich für den Verein als wirt-
schaftlich unvorteilhaft. Der neue Vertrag ist
für den Verein sehr günstig.
Ferner weist der erste Schriftführer erneut
auf die Notwendigkeit des Werbens neuer Mit-
glieder hin und wendet sich mit der dringenden
Bitte an die Herren Pfleger, dem Verein neue
und treue Freunde zuzuführen.
Den Ausführungen wird allseitig zugestimmt
und bei der anschliefsenden Besprechung als
wünschenswert besonders betont, den Verein so
auszubauen, dafs auch die Spezialisten in der
Waffenkunde, so die Sammler und Kenner von
Armeewaffen nebst den verwandten Zweigen der
Heereskunde und Uniformkunde mehr wie bisher
zu uns in engere Beziehungen treten können.
Diese einzelnen Fächer berühren sich nicht nur,
sondern sind von einander so vielfach abhängig,
dafs ihre Zusammenfassung in einen Bund die
gemeinsamen Interessen aufserordentlich fördern
und unseren Verein stärken würde. Die jetzt
noch in dieser Hinsicht bestehende Zersplitterung
führt zur Ohnmacht und Verzettelung der Kräfte.
2. Der durch die Herren Vereinsmitglieder
Hauptmann v. Trotha und Direktor Dr. Binder
als Rechnungsprüfer gemäfs § 15 der Satzungen
geprüfte Rechenschaftsbericht wird von dem Herrn
Schatzmeister Michelly vorgelesen. Er hat
folgenden Wortlaut:

a) im Juni 19 14.
Kassenbestand
Kosten der Zeit-
Juni 1912 . . . 2629,13 M.
Schrift .....
9 272,14 M.
Beiträge. 7652,55,,
Verläge .....
545,i7 ,,
Erlös aus Heften 1052,50 „
Porti .......
201,27 „
Zinsen. 62,15 ,,
Kassenbestand
Überschüsse
Juni 1914 . . .
1 506,15 „
(Hauptver- _
sammlungi9i2
u. Studienfahrt.
1913). 128,40,,
11 524,73 M-
11 524,73 M.
 
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