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Die Gartenkunst — 5.1903

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V, 5

DIE GARTENKUNST

83

Tit. VI. Insgemein
16 Stck. Promenadenbänke ä 25,— M. 400,—M.
Für Vorhalten der Geräte, Karrdielen etc. für un-
vorhergesehene Fälle und zur Abrundung . . . 756,76 „
Sa. Tit. VI. Insgemein 1156,73 M.
Summe Tit. I—VI. 24000, - M.
Für bauliche Anlagen, Treppenanlagen und Mauern 7000,— „
Gesamtsumme 31000,— M.

Preisausschreiben.
Die unter der Leitung von A. Koch-Darmstadt stehende
Zeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“ erläfst in ihrer
neuesten Nummer ein Preisausschreiben zur Gewinnung
von Entwürfen für Garte narchitektur. Dieselben sollen,
in geschmackvoller Federzeichnung ausgeführt, nach freier
Wahl eine Darstellung geben entweder von einer Gartenanlage
mit dekorativer Bank oder Gartenmöbeln, oder von einer Holz-
einfassung mit Gartentor, oder schliefslich von einem Garten-
häuschen mit Einrichtung. Für die Gartenanlage steht dem
Bewerber frei, irgend einen architektonischen Gedanken
zu entwickeln. Besonders soll auf die wirkungsvolle “
Aufstellung von Bänken, Tischen, Brunnen u. s. w. ge-
achtet werden (was ja auch bei einer „Gartenanlage“
die Hauptsache ist?) und auf gute Bild Wirkung. Alles
Nähere ist aus den Bedingungen zu ersehen, die die
Geschäftsstelle in Darmstadt auf Wunsch zusendet.
Bemerkt sei nur noch, dafs für die Entwürfe, die bis
zum 10. August eingeliefert sein müssen, folgende
Preise ausgesetzt sind: I. Preis 100 Mk., II. 80 Mk.,
III. 60 Mk. A. W.

Ausstellungen.
Die Rosenausstellung findet dieses Jahr in
Sangerhausen und zwar von Mitte Juli bis Ende
Oktober statt in Verbindung mit dem Kongrefs des
Vereins deutscher Rosenfreunde. Das Vereins-Rosar
ist jetzt fertig und ist überaus lehrreich und sehenswert
geworden.
Die Veranstaltung einer Gartenbau-Ausstellung
zu Berlin im Herbst 1903, die der Verein zur Beförde-
rung des Gartenbaues in den preussischen Staaten in
Aussicht genommen hatte, ist auf das nächste Jahr ver-
schoben worden, da die Zeit für ein glückliches Gelingen
derselben in diesem Jahre zu kurz sei. Es ist eine
Kommission gewählt worden, die nötigen Vorbereitungen
in die Wege zu leiten.

Verschiedenes.
Ein neues Parkprojekt? Zu den Parkprojekten der
letzten Jahre in Berlin, die bis jetzt sich nicht haben
ausführen lassen, ist, der „Deutschen Tagesztg.“ zufolge,
soeben ein neues aufgetaucht, das diesmal recht viel
für sich hat. Bekanntlich mangelt es besonders im
äufsersten Norden an einer ausgedehnteren neuen
Parkanlage, da der Humboldthain sich gegenüber der
in seiner Umgebung stetig und bedeutend wachsenden

Bevölkerungsziffer schon längst als nicht ausreichend erwiesen
hat. Zwar schwebt das sogenannte Nordpark-Projekt, aber es
ist doch noch immer sehr zweifelhaft, ob aus den „Rehbergen“
ein Park werden wird. Jetzt hat nun die Stadtverwaltung
ein Auge geworfen auf den Exerzierplatz „Zur einsamen Pappel“
an der Schönhauser Allee. Der Militärfiskus will das Gelände
gern los sein, natürlich für 'einen entsprechend hohen Preis,
wie ja. schon immer Gerüchte gingen, dafs der ganze grofse
Komplex parzelliert und mit Strafsen durchzogen werden solle.
Nach dieser Seite hin wären also Schwierigkeiten nicht zu er-
warten. Die Umwandlung der Ebene in eine grofse Parkan-
lage wäre dann umso praktischer, als sie eine Erweiterung des
kaum eine Viertelstunde entfernten Humboldthains bedeuten
würde. Es ist ferner zu berücksichtigen, dafs in absehbarer
Zeit die ebenfalls nicht allzu weit entfernte Schönholzer Heide
fällt und dafs in der Umgebung des Exerzierplatzes nach Norden
und Osten hin der Bebauung weitester Spielraum gelassen ist.
Das gesamte in Frage kommende neue Parkgelände ist zwar
flach, doch würde ja die Errichtung eines sogenannten „Scherbel-
berges“ wie bei Treptow auch hier nicht die geringsten Schwierig-
keiten machen.
Höchst b. Frankfurt. Unsere fabrikreiche, auch durch
seine Farbwerke weithin bekannte Stadt, will sich neuerdings


dem II. Preise ausgezeichneter Entwurf der Herren Bertram
und Schütze, Erfurt.
 
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