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Die Gartenkunst — 5.1903

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Die städtischen Gartenanlagen von Altona, [2] Schluss
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Hartrath, F.: Der neue Parkfriedhof zu M.-Gladbach
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https://doi.org/10.11588/diglit.58968#0229

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DIE GARTENKUNST

V, 12

208


geschlossenen Partien, meist entlang
der Peripherie des Friedhofes ange-
ordnet, während die Reihengräber
auch für sich abgeteilt mit dichtem
Pflanzungsgürtel umgeben sind. Der
Raum zwischen diesen abgeschlos-
senen Reihengräberflächen wird von
den Haupt- und Nebenwegen durch-
zogen, denen sich beiderseits Rasen
und die Pflanzung der Reihengräber-
flächen derart anpassen, dafs mit
Hilfe sorgfältiger Gruppierung der
Pflanzen abwechslungsvolle Park-
szenerien dargeboten werden.
Die Wege führen in bequemstem
Verlaufe zu allen Teilen des Fried-
hofes und passen sich der stellen-
weise stark abfallenden Oberfläche
des Geländes an.
Die Hauptzufahrten befinden sich
auf der Südseite; sie führen anfangs

Partie aus dem Stadtparke zu Altona.
letzterer Zeit die Stadt, trotz grofser Ausgaben für not-
wendige Bauten, für Alleepflanzungen und Ausschmückung
der Strafsen durch Rasenstreifen recht viel gethan; hoffen
wir, dafs sowohl hier als auch anderswo in solcher Weise
fortgefahren wird. C. B.

geradlinig, später ellipsenförmig zu
dem Platze einer projektierten Kapelle.
Die für diese Zufahrten bestimmte Strafse wird später in
axialer Richtung ausgeführt.
Von den geradlinigen Einfahrten zweigt sich ein ca.
1 km langer Rundfahrweg ab. Die heutige Zufahrt erfolgt
von der Viersener Landstrafse in gerader Fortsetzung bis

Friedhofsanlagen.
Der neue Parkfriedhof zu M.-Gladbach.
Von F. Hartrath, städt. Garteninspektor.
Hierzu ein Plan?')
Das ca. 20 ha grofse Ge-

zum Rundfahrweg.
Am Eingänge befindet sich links das Wohnhaus für
den Totengräber, daran anschliefsend eine ca. 2 Morgen
grofse Fläche für Gärtnerei.
Das Terrain erschien sowohl durch seine hervorragende
Lage wie auch durch die Höhenlage zur landschaftlichen
Behandlung sehr geeignet; aber auch die gerade Linien-
führung der Wege, welche man heute bei sogenannten
parkartigen Friedhöfen (meistens in Kreuzform) anwendet,

lände ist von hervorragen-
der Lage begünstigt, rings
umgeben von Waldbestän-
den, die in den mannig-
fachsten Konturen den
Horizont begrenzen, unter-
brochen durch scharfe Ein-
schnitte des dem Ackerbau
dienenden Geländes.
Die Kauf- und Familien-
gräber sind nicht mehr
neben den Hauptwegen
sondern in hierfür beson-
ders abgeteilten und ab-
*) Reproduziert aus Jahr-
gang 1902 d. Ztschr. Die Gärt-
nerei und das Verwaltungs-
gebäude sind nachträglich an
der Grenze entlang in 70 m
Breite verlegt worden.


Durchblick im Stadtpark zu Altona nach der Elbe.
 
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