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Edinol, eine neue Entwicklersubstanz der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.37610#0026
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Edinol, eine neue Entwicklersubstanz u. s. w.
nicht besitzt. Auch die Gelatineschicht greift Edinol ins-
besondere in Form seiner Soda- oder Pottaschelösung sehr
wenig an und erzeugt niemals Färb sch lei er oder Färbung
der Papiere und Hände, wie beispielsweise das Pyrogallol,
dem es im Uebrigen in Bezug auf schnelle Wirkung und
grössere Haltbarkeit überlegen ist.
Die concentrirten Edinol-Lösungen halten sich in ver-
schlossener Flasche sehr gut, und kann eine solche Lösung
häufig wieder benutzt werden, ohne dass die hierbei auftretende
Dunkelfärbungnachteilig wirkt. Gebrauchsfertige eihprocentige
Lösungen mit Natriumsulfit halten sich in gut verschlossenen
Flaschen ebenfalls lange Zeit. Besonders zu empfehlen ist
hierfür ein getrennter Entwickler nach folgendem Recepte:
Edinol. io Theile,
Natriumsulfit.ioo ,,
Wasser.1000 ,,
Die Lösung wird zum Gebrauche mit gleichen Theilen
einer Lösung von krystallisirter Soda i : io, oder mit der
Hälfte Pottaschelösung i : io vermischt. Diese getrennten
Lösungen sind unbegrenzt haltbar.
Der Edinol-Soda-Entwickler arbeitet etwas langsamer, gibt
aber sehr klare, gut gedeckte Negative von angenehmer
grauer Farbe des Silberniederschlages.
Der Edinol-Pottasche-Entwickler wirkt energischer, gibt
jedoch härtere Bilder.
Der Zusatz von Alkali, insbesondere auch von Lithium-
hydrat nach folgendem Recepte: Lösen von 25 g Natriumsulfit
in 100 ccm Wasser, Zufügung von 4 g Edinol und dann
von 2 g Lithiumhydrat gibt rapid wirkende Entwickler, welche
trotzdem nicht hart arbeiten, sondern die Mitteltöne gut zur
Geltung bringen.
Bromkaliumzusatz wirkt bei Edinolentwicklern in ge-
ringem Maasse verzögernd, hält dagegen die Platten klar
tind steigert die Contraste.
Als eigentlicher Verzögerer kommt bei Edinol hauptsäch-
lich Natriumbicarbonat in Betracht, mit welchem selbst
bei ziemlich starken Ueberexpositionen noch
brauchbare Negative zu erzielen sind.
Da sich Edinol im Verhältnisse von 1 : 200 sehr gut zur
Entwicklung von Bromsilberpapier, sowie von 1 : 1000 zur
Standentwicklung eignet, ist es als eine Entwicklersubstanz
anzusehen, welche allen Bedürfnissen gerecht werden
kann und geeignet ist, sowohl die Rapidentwickler,
wie die Phenolentwickler zu ersetzen, deren Vor-
züge es vereinigt.
Edinol, eine neue Entwicklersubstanz u. s. w.
nicht besitzt. Auch die Gelatineschicht greift Edinol ins-
besondere in Form seiner Soda- oder Pottaschelösung sehr
wenig an und erzeugt niemals Färb sch lei er oder Färbung
der Papiere und Hände, wie beispielsweise das Pyrogallol,
dem es im Uebrigen in Bezug auf schnelle Wirkung und
grössere Haltbarkeit überlegen ist.
Die concentrirten Edinol-Lösungen halten sich in ver-
schlossener Flasche sehr gut, und kann eine solche Lösung
häufig wieder benutzt werden, ohne dass die hierbei auftretende
Dunkelfärbungnachteilig wirkt. Gebrauchsfertige eihprocentige
Lösungen mit Natriumsulfit halten sich in gut verschlossenen
Flaschen ebenfalls lange Zeit. Besonders zu empfehlen ist
hierfür ein getrennter Entwickler nach folgendem Recepte:
Edinol. io Theile,
Natriumsulfit.ioo ,,
Wasser.1000 ,,
Die Lösung wird zum Gebrauche mit gleichen Theilen
einer Lösung von krystallisirter Soda i : io, oder mit der
Hälfte Pottaschelösung i : io vermischt. Diese getrennten
Lösungen sind unbegrenzt haltbar.
Der Edinol-Soda-Entwickler arbeitet etwas langsamer, gibt
aber sehr klare, gut gedeckte Negative von angenehmer
grauer Farbe des Silberniederschlages.
Der Edinol-Pottasche-Entwickler wirkt energischer, gibt
jedoch härtere Bilder.
Der Zusatz von Alkali, insbesondere auch von Lithium-
hydrat nach folgendem Recepte: Lösen von 25 g Natriumsulfit
in 100 ccm Wasser, Zufügung von 4 g Edinol und dann
von 2 g Lithiumhydrat gibt rapid wirkende Entwickler, welche
trotzdem nicht hart arbeiten, sondern die Mitteltöne gut zur
Geltung bringen.
Bromkaliumzusatz wirkt bei Edinolentwicklern in ge-
ringem Maasse verzögernd, hält dagegen die Platten klar
tind steigert die Contraste.
Als eigentlicher Verzögerer kommt bei Edinol hauptsäch-
lich Natriumbicarbonat in Betracht, mit welchem selbst
bei ziemlich starken Ueberexpositionen noch
brauchbare Negative zu erzielen sind.
Da sich Edinol im Verhältnisse von 1 : 200 sehr gut zur
Entwicklung von Bromsilberpapier, sowie von 1 : 1000 zur
Standentwicklung eignet, ist es als eine Entwicklersubstanz
anzusehen, welche allen Bedürfnissen gerecht werden
kann und geeignet ist, sowohl die Rapidentwickler,
wie die Phenolentwickler zu ersetzen, deren Vor-
züge es vereinigt.