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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 16.1902

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Massak, A.: Ueber einige Construktionen von Cameras für Autotypie und Farbendruck
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Novak, Franz: Ermittlung des Gold- und Silbergehaltes von verschiedenen getonten Copierpapieren
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https://doi.org/10.11588/diglit.37610#0197

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Ermittlung des Gold- und Silbergehaltes von Copirpapieren. 183
Lichtstrahlenbrechnung eine genau zum Raster abgestimmte,
vollkommen klare Spiegelplatte trägt.
Es ist gewiss berechtigt, dieser letzten Neuheit weit-
gehende Anwendung und sehr bedeutende Leistungsfähigkeit
vorauszusagen.

Ermittlung des Gold- und
Silbergehaltes von verschieden getonten Copierpapieren.
Von Franz Novak, k. k. wirklicher Lehrer an der
k. k. Graphischen Lehr- und Versuchs-Anstalt in Wien.
Vom Verfasser wurde eine grössere Anzahl von getonten
Albumin- und Celloidincopien in Bezug auf den Gold- und
Silbergehalt chemisch untersucht. Eine Anzahl von gleich-
artigen Copien wurde zu diesem Zwecke getont. Die Tonung
erfolgte beim Albuminpapier mit dem Boraxgoldbad1), bei
den Celloidinpapieren mit dem getrennten Rhodanammonium-
Goldbade2) oder mit dem Tonfixirbade3). —• Es wurden je
50 Copien im Formate 13 X 18 cm (Landschaftsaufnahmen, bei
denen sich das Halbtonbild gieichmässig bis zum Rande er-
streckte) nach demselben Tonungsverfahren schwach, doch
bis zu dem in der Praxis noch verwendeten bräunlichen
Purpurton, und stark, d. h. bis zu dem noch gangbaren blau-
violetten Ton, getont, hierauf eingeäschert und in der Asche
der Gold- und Silbergehalt durch eine quantitative chemische
Analyse ermittelt. Die Resultate dieser Analysen sind in
umstehender Tabelle verzeichnet, wobei die Versuchs-
ergebnisse pro Quadratmeter der Papierfläche gerechnet sind.
Die Menge des Goldes, welche eine Papiersorte auf-
nimmt, hängt demnach zunächst von der Beschaffenheit der
lichtempfindlichen Schicht ab, so z. B. ersieht man aus den
vorliegenden Analysenresultaten, dass Celloidincopien grössere

1) A) Essigsäure Natronlösung (1:50).500 ccm,
Boraxlösung (1:100).100 „
Chlorgoldlösung (1:50).12 „
B) Fixirnatronlösung (1:10).
2) A) Destillirtes Wasser.1000 ccm.
Geschmolzenes essigsaures Natron ... 40 g.
B) Destillirtes Wasser.250 ccm,
Rhodanammonium. 5 g.
C) Fixirnatronlösung (1:10).

A uDd B werden in gleichem Verhältniss gemischt und je auf 100 ccm
der Mischung 5 ccm Chlorgoldlösung (1:100) zugefügt.
3) Valentas Tonfixirbad: Wasser 1000 Th., Fixirnatron 200 Th., Blei-
nitrat 10 Th., auf je 100 ccm 5 Th. Chlorgoldlösung (1:100)
 
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