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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 16.1902

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Herzka, Adolf: Vergleichende Studie über Plattenempfindlichkeit im Zusammenhange mit dem Bromsilberkorn
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https://doi.org/10.11588/diglit.37610#0131

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Vergleichende Studie über Plattenempfindlichkeit u. s. w. H7
leistung mit herangezogen werden können, so ist die geringste
Ueberexposition von den nachtbeiligsten Folgen, es hält dann
überaus schwer, genügende Kraft zu erzielen, vielmehr schlägt
die Platte, wie man zu sagen pflegt, durch, d. h. das Bild
wird auf der Glasseite sichtbar und fixirt dann zu einem
flauen Negative, ohne jede Kontraste aus. Die Meisten
glauben sich dann berechtigt, über ,, Silberarmuth “ der betreffen-
den Platte zu klagen, trotzdem dieselbe, wie bereits erwähnt
wurde, die gleiche Menge Bromsilber enthält wie die beiden


Fig. 20.

ersten Arten, welche gewiss jedermann zufolge der damit
erzielten Resultate für „silberreich“ bezeichnen wird.
Keineswegs jedoch darf man von der Annahme ausgehen,
dass jede hochempfindliche Platte an dem geschilderten Uebel
kranken muss. Der Weg zum Besseren liegt hier vollständig
in der Hand des Photochemikers, und wie derselbe einzu-
schlagen ist, wird durch Fig. 20 bildlich dargestellt. Auch
hier handelt es sich um eine Schicht von gleicher Empfindlich-
keit und gleichem Bromsilbergehalt wie in Fig. 19.
Durch Modifikationen in der Herstellung der betreffenden
Emulsion wurde jedoch das Ergebniss der beiden ersten Fälle
ausgenutzt. Das Bestreben war nämlich dahin gerichtet, ein
Bromsilberkorn zu schaffen, das bei völliger Reife dennoch
möglichste An- und Uebereinanderlagerung der Körner auf-
 
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