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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 16.1902

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Kuchinka, Eduard: Ueber Fortschritte und Neuerungen auf dem Gebiete der Kinematographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.37610#0230

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216 Ueber Fortschritte und Neuerungen in der Kinematographie.
Vergrösserung zu. M esst er construirte daher eine Einrichtung
zur photographischen Reproduction einer bandförmigen Bilder-
reihe (in Fig. 51 = d) auf einem zweiten Bildbande c durch
optische Projection (Objectiv n mit Blender), wobei ein ge-
meinsamer Antrieb r, u, w die periodische Fortschaltung der
beiden Bildbänder in Abhängigkeit von einander bewirkt. Bei
einer anderen Ausführung veranlasst der gemeinsame Antrieb
gleichzeitig die Ein- und Ausschaltung eines Objectiv-Ver-
schlusses. („Allgem. Photogr.-Ztg.“ 1901/2, S. 292.)
Einen kinematographischen Automaten baute L. Gaumont
in Paris.

XU

Die Einrichtung des Apparates besteht aus x. einem Guss-
eisengestell von 1,25 m Höhe; 2. einem Chrono-Scioptikon
mit Rollencompressoren und einem Objective von kurzer Brenn-
weite; 3. einer kleinen Dynamomaschine, wodurch die Be-
wegung des Filmbandes bewirkt wird, verbunden mit einem
Rheostat, um die Geschwindigkeit zu reguliren. Die Laterne
hat einen Condensator und eine Wassercuvette mit parallelen
Wänden zur Abkühlung. Als Lichtquelle wird eine elektrische
Glühlampe von 100 Kerzen verwendet, wmmit mau auf einer
Mattscheibe in 1,5 m Entfernung vom Objectivbilde ein
Projectionsbild von 24X3° cm erhält, das von mehreren
Personen zugleich gesehen werden kann. Zw^ei Commutatoren
bethätigen die Dynamomaschine und die Lichtquelle. Das
Filmband ist mit den beiden Enden zusammengeklebt und
läuft über Rollen ohne Ende. Um eine grössere Länge im
 
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