220 Ueber Fortschritte und Neuerungen in der Kinematographie.
dass die Platte d von einem Schlitten c getragen wird, welcher
sich unter Abschluss des Lichtes aus dem Gehäuse a seitlich
herausschieben lässt. (In der Figur punktirt angedeutet.)
(,, Photogr, Chronik“ 190t, S. 464.)
Eine weitere Art der Vorführung lebender Bilder (ausser
durch Projection) besteht darin, dass die einzelnen Theilbilder,
auf Bromsilberpapier copirt, hintereinander angebracht und
entweder durch einen Mechanismus oder durch Darüber-
streichen mit dem Finger abgeblättert werden. Solche Apparate
kommen unter verschiedenen Namen, wie: Mutoskop, Biograph,
Stroboskop, Kinora, Taschenkinematograph u. s. wr. in den
Handel.
Die Deutsche Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft
nahm ein Patent auf ihr neues „Stroboskop“ (Zusatz zum
Patente 89058 vom 31. Juli 1895, Kl. 57a, Nr. 114254 vom
Fig. 58.
15. November 1898), welches der Hauptsache nach darin
besteht: Bei den gebräuchlichen Stroboskopen (unter dem
Namen „Mutoskop“ bekannter) werden die Bilder durch
einen festen oder zwangläufig verschiebbaren Anschlag auf-
gehalten. Dieser Anschlag wird nun hier durch einen um
die Achse e drehbaren Schuh 5 mit relativ grosser, ebener
Reibungsfläche ersetzt. Diese Reibungsfläche liegt, solange
das Stroboskop stillsteht, ungefähr radial zur Bilderrolle
(Fig. 57), während sie sich bei Drehung der Bilderrolle tangential
gegen die Oberkanten der Bilderkarten (Fig. 58) stellt. („Photogr.
Chronik“ 1901, S. 26.)
Weiter sei noch eine Umblättervorrichtung, von derselben
Gesellschaft construirt, erwähnt, welche aus zwei beweglich
verbundenen, bügelartigen Theilen besteht, von denen der
eine zum Halten und der andere zum Umblättern dient.
(„Photogr. Wochenbl.“ 1901, S. 376.)
Die Deutsche Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft
hat in Vereinigung mit der Selke-Photosculpt-Gesellschaft
dass die Platte d von einem Schlitten c getragen wird, welcher
sich unter Abschluss des Lichtes aus dem Gehäuse a seitlich
herausschieben lässt. (In der Figur punktirt angedeutet.)
(,, Photogr, Chronik“ 190t, S. 464.)
Eine weitere Art der Vorführung lebender Bilder (ausser
durch Projection) besteht darin, dass die einzelnen Theilbilder,
auf Bromsilberpapier copirt, hintereinander angebracht und
entweder durch einen Mechanismus oder durch Darüber-
streichen mit dem Finger abgeblättert werden. Solche Apparate
kommen unter verschiedenen Namen, wie: Mutoskop, Biograph,
Stroboskop, Kinora, Taschenkinematograph u. s. wr. in den
Handel.
Die Deutsche Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft
nahm ein Patent auf ihr neues „Stroboskop“ (Zusatz zum
Patente 89058 vom 31. Juli 1895, Kl. 57a, Nr. 114254 vom
Fig. 58.
15. November 1898), welches der Hauptsache nach darin
besteht: Bei den gebräuchlichen Stroboskopen (unter dem
Namen „Mutoskop“ bekannter) werden die Bilder durch
einen festen oder zwangläufig verschiebbaren Anschlag auf-
gehalten. Dieser Anschlag wird nun hier durch einen um
die Achse e drehbaren Schuh 5 mit relativ grosser, ebener
Reibungsfläche ersetzt. Diese Reibungsfläche liegt, solange
das Stroboskop stillsteht, ungefähr radial zur Bilderrolle
(Fig. 57), während sie sich bei Drehung der Bilderrolle tangential
gegen die Oberkanten der Bilderkarten (Fig. 58) stellt. („Photogr.
Chronik“ 1901, S. 26.)
Weiter sei noch eine Umblättervorrichtung, von derselben
Gesellschaft construirt, erwähnt, welche aus zwei beweglich
verbundenen, bügelartigen Theilen besteht, von denen der
eine zum Halten und der andere zum Umblättern dient.
(„Photogr. Wochenbl.“ 1901, S. 376.)
Die Deutsche Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft
hat in Vereinigung mit der Selke-Photosculpt-Gesellschaft