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Projectionsverfahren. — Vergrösserung vod Negativen.
Eine der vielen Constructionen, welche in den Handel
kommen, um kleine Filmnegative zu vergrössern, ist Watson’ s
„Enlarger“ (Vergrösserungsapparat, Fig. 256), wobei eine zu-
sammenlegbare Kodakcamera an einen Vergrösserungsconus
angebracht wird und die Filmnegative an der Camera ein-
geführt werden.
Bei dem photographischen Vergrösserungs- oder
Verkleinerungsapparate der Linotype Company Limited
in London (D. R.-P. Nr. 121590 vom 14. Mai 1899) wird die
zu reproducirende Vorlage nicht in
ihrer vollen Ausdehnung, sondern
nur in kleineren Theilen pro-
jicirt, so dass behufs Aufnahme
der ganzen Fläche eine homologe
Verschiebung von Vorlage und
Projectionsfläche erfolgen
muss (Fig. 257 u. 258). Die Projec-
tionsfläche d, sowie die Vorlage
werden von Gelenkträgern gehalten,
die sich in Ständern b, bezw. /
parallel zu einander bewegen können
und durch ein Hebelsystem m ver-
bunden sind, welches seinen Dreh-
punkt in einem dritten, in einem
verschiebbaren Bocke n gelagerten
Gelenkträger hat. Ferner ist der
Gelenkträger für die Vorlage g an
einem die letzteren tragenden Block
oder Futter h angelenkt, welcher
mit einer verbreiterten Platte i in
einem Schlitze k des Ständers l ver-
schoben werden kann. Auch ist der Gelenkträger für die
Projectionsfläche d an einem die letztere tragenden Block e
angelenkt, der mit einem Steg i‘ in einer entsprechenden
Nuth f des Ständers b vertical verschiebbar ist, während zwecks
Ermöglichung der Projectionsfläche d der Ständer b mit
seinem Fuss c in einer entsprechenden Nuth a verschiebbar
ist, wobei diese Bewegungen durch Drehung von Schrauben-
spindeln w, bezw. o bewirkt werden können, die mit Muttern x,
bezw. p des Blockes e und Ständers b in Eingriff sind. Zur
Veranlassung einer hin- und hergehenden Bewegung des
Ständers b versetzt ein Kegelradgetriebe zwei mit entgegen-
gesetztem Gewinde versehene Schnecken in Drehung, welche
an dem hin- und herschwingbaren Blocke e angeordnet sind,
so dass je nach der Stellung des Blockes bald die eine, bald
Fig-, 256.
Projectionsverfahren. — Vergrösserung vod Negativen.
Eine der vielen Constructionen, welche in den Handel
kommen, um kleine Filmnegative zu vergrössern, ist Watson’ s
„Enlarger“ (Vergrösserungsapparat, Fig. 256), wobei eine zu-
sammenlegbare Kodakcamera an einen Vergrösserungsconus
angebracht wird und die Filmnegative an der Camera ein-
geführt werden.
Bei dem photographischen Vergrösserungs- oder
Verkleinerungsapparate der Linotype Company Limited
in London (D. R.-P. Nr. 121590 vom 14. Mai 1899) wird die
zu reproducirende Vorlage nicht in
ihrer vollen Ausdehnung, sondern
nur in kleineren Theilen pro-
jicirt, so dass behufs Aufnahme
der ganzen Fläche eine homologe
Verschiebung von Vorlage und
Projectionsfläche erfolgen
muss (Fig. 257 u. 258). Die Projec-
tionsfläche d, sowie die Vorlage
werden von Gelenkträgern gehalten,
die sich in Ständern b, bezw. /
parallel zu einander bewegen können
und durch ein Hebelsystem m ver-
bunden sind, welches seinen Dreh-
punkt in einem dritten, in einem
verschiebbaren Bocke n gelagerten
Gelenkträger hat. Ferner ist der
Gelenkträger für die Vorlage g an
einem die letzteren tragenden Block
oder Futter h angelenkt, welcher
mit einer verbreiterten Platte i in
einem Schlitze k des Ständers l ver-
schoben werden kann. Auch ist der Gelenkträger für die
Projectionsfläche d an einem die letztere tragenden Block e
angelenkt, der mit einem Steg i‘ in einer entsprechenden
Nuth f des Ständers b vertical verschiebbar ist, während zwecks
Ermöglichung der Projectionsfläche d der Ständer b mit
seinem Fuss c in einer entsprechenden Nuth a verschiebbar
ist, wobei diese Bewegungen durch Drehung von Schrauben-
spindeln w, bezw. o bewirkt werden können, die mit Muttern x,
bezw. p des Blockes e und Ständers b in Eingriff sind. Zur
Veranlassung einer hin- und hergehenden Bewegung des
Ständers b versetzt ein Kegelradgetriebe zwei mit entgegen-
gesetztem Gewinde versehene Schnecken in Drehung, welche
an dem hin- und herschwingbaren Blocke e angeordnet sind,
so dass je nach der Stellung des Blockes bald die eine, bald
Fig-, 256.